HAIKO´S FILMLEXIKON

CHECK-IN TO DESASTER

Darauf hat Co-Pilotin Conny lange gewartet. Der Chef der südafrikanischen Billig-Airline „Dream Air“ gibt ihr endlich die Möglichkeit, eine Maschine zu fliegen. Um Treibstoff auf dem Weg von Kapstadt nach Frankfurt zu sparen, fliegt der Pilot über das Bürgerkriegsgebiet Sudan und es kommt, wie es kommen muß: Das Flugzeug stürzt ab, nachdem eine Turbine der Boeing 737 ausfiel. Bei der Notlandung auf einem stillgelegten Militärflughafen bricht die Maschine in der Mitte durch und die meisten Passagiere sterben. So befindet sich nun eine handvoll Menschen in der Wüste und kein Mensch weiß, wo sie stecken, Zu allem Überfluss ist das Gebiet vermint und die Menschen stehen sich mit ihren Meinungen und Taten eher selbst im Weg, als sich dadurch zu helfen. Die Zeit vergeht, es gibt nichts zu essen und zu trinken, Hilfe ist keine in Sicht und man beginnt, langsam auszutrocknen...

Ein zerstrittenes Pärchen, ein Kind ohne Eltern, ein Verbrecher, ein brodelnder Vulkan, eine Schwangere, eine hysterische Frau, eine toughe Frau, ein zarter Mann, der über sich hinauswächst, alles in allem also eine explosive Mischung. „CHECK-IN TO DESASTER“ ist ein Film, den Pro7 produziert hat und man muss sagen, dass der gar nicht mal so schlecht geworden ist. Er hat natürlich Fernsehcharakter, doch ist er mitunter auch manchmal recht verspielt gelungen, was Schnitt und Kameraführung angeht. Zu bemängeln ist auf jeden Fall der aufdringliche Rocksoundtrack, der oftmals die gar nicht so schlecht aufgebaute Atmosphäre zerstört und spätestens nach dem fünften Mal abnudeln richtig nervt. Trotz allem: „CHECK-IN TO DESASTER“ ist gelungene TV-Unterhaltung.

Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 
0 2 1 2 2 3 0 3 3

Originaltitel: Check-In To Desaster

Regie: Uwe Frießner

Darsteller: Jürgen Lehmann, Isabella Parkinson, André Hennikcke

BRD/Südafrika 2002

(Haiko Herden)


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