HAIKO´S FILMLEXIKON

JUDITH – DAS SCHWERT DER RACHE

Der Assyrer Holofernes ist ein Kriegsherr, der erst dann Ruhe gibt, wenn sämtliche Länder unter seinem Kommando stehen. Zur Zeit sind die Armeen dabei, die Stadt Betulia zu besetzen, doch die Bürger weigern sich, aufzugeben. Ein Attentat aus dem Hinterhalt auf Holofernes missglückt und dieser fordert die Herausgabe des oder der Attentäter binnen vier Tagen. Falls dies nicht passiert, würde er die Stadt überrollen und alle töten. Die junge und hübsche Judith beschliesst, Holofernes zu töten und heckt dazu einen Plan aus. Sie möchte ihn verführen und wenn sie sein uneingeschränktes Vertrauen hat, dann will sie zuschlagen. Es gelingt ihr und sie wird seine ständige Begleiterin und zu ihrem Entsetzen verliebt sie sich in den Mann…

Hierbei handelt es sich um einen der etlichen Monumentalfilme, die zu jener Zeit in Italien produziert wurden. Freilich ist nicht immer als monumental, was so gepriesen wird, vielmehr ist dies nur eine andere Bezeichnung für Sandalenfilm. Monumental ist „JUDITH – DAS SCHWERT DER RACHE“ sicherlich nicht, aber als dramatischer Liebesfilm um eine extrem komplizierte Beziehung geht der Film allemal durch. Natürlich wird das Problem von Judith, sich in einen grausamen Kriegsherren zu verlieben und in ihm das Gute zu sehen, nicht wirklich auf der emotionalen Ebene dargestellt, sondern rein auf der des Abenteuers. Dafür muss man aber sagen, dass das Ende recht gelungen ist. Während in jedem Amischinken der Kriegsherr wahrscheinlich geläutert worden wäre, damit die Psyche der labilen Amis keinen Schaden nimmt, gibt es hier ein Ende, welches ohne Zweifel auch von einem William Shakespeare hätte stammen können.

Die deutsche DVD von Marketing-Film präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.85. Als Extras gibt es eine Slideshow (2:19 Min.).

Splatter 

SFX 

Humor 

Action 

Anspruch 

Spannung 

Erotik 

Musik+Sound 

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Originaltitel: Giuditta e Oloferne

Regie: Fernando Cherchio

Darsteller: Lucia Banti, Massimo Girotti, Isabelle Corey

Frankreich / Italien 1959

(Haiko Herden)


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