| HAIKO´S FILMLEXIKON PAUL PEPPER (Hörspiel-Serie) Episode 1 - PAUL
PEPPER UND DIE VERSCHWUNDENE BEUTE PAUL PEPPER - ...UND DIE VERSCHWUNDENE BEUTE (Hörspiel) (Episode 01 – Maritim – 1985/2002 – CD)
„Paul Pepper“ war Mitte der 80er Jahre eine Jugend-Krimiserie nach den Büchern von Paul Huby. Die Hauptfigur Paul Pepper war mal Seemann, dann bei der Polizei und ist nun Privatdetektiv, der bei seinen Fällen immer wieder Unterstützung von den Jugendlichen Arnica, Jonny und Pit bekommt. Er ist von der Art her ein gemütlicher alter Seebär, den nichts aus der Ruhe bringen kann. Sprecher Jürgen Scheller bringt das mit seinem norddeutschen Slang richtig schön rüber und erinnert von der Sprechweise her beinahe an den coolen Kapitän Blaubär. Auch die anderen Sprecher leisten gute Arbeit, dazu passende Musik und eine Geräuschkulisse, die gelungen Atmosphäre erzeugt. Natürlich sind die Bücher und dementsprechend auch die Hörspiele eher für junge Jugendliche entstanden, so dass man keine komplizierten Geschichten oder allzu große, Nerven zerrende Spannung erwarten darf, aber sympathisch und unterhaltsam ist die Serie allemal. In dieser ersten Folge geht es um eine verschwundene Verbrecherbeute und um auf die richtige Spur zu kommen, müssen die drei Jugendlichen und der Detektiv erst einige Geheimnisse lösen und diverse Gefahren überstehen. Ähnliche Geschichten findet man bei Jugend-Krimiserien wie TKKG oder Die Drei ??? immer mal wieder, so dass besondere Überraschungen ausbleiben. Trotzdem ist es schön, dass Maritim sich entschlossen hat, diese Serie von 1985 wieder aufzulegen. Sicher wird sie ihr Publikum finden. (A.P.) PAUL PEPPER - ...UND DAS SCHLEICHENDE GIFT (Hörspiel) (Folge 02 – Maritim – 1985/2003 – CD)
Die Suche nach der Herkunft führt zu einer Chemiefirma und einem Transportunternehmen, in dem Pit und Jonny einen Ferienjob annehmen. Dort stoßen sie bald auf geradezu skandalöse Dinge und geraten in Gefahr. Als auch noch ein Anschlag auf Paul Pepper geschieht, droht die Situation außer Kontrolle zu geraten... Die zweite Folge der Maritim-Jugend-Krimi-Serie packt ein „heißes“ Thema an, nämlich die illegale Entsorgung von Giftmüll. Das Thema ist natürlich interessant und auch recht spannend umgesetzt, aber leider klingt ständig der erhobene Zeigefinger durch. Sicher soll man Kindern früh ein gewisses Umweltbewusstsein vermitteln, aber ob das über die Hörspielschiene sinnvoll ist und funktioniert, stelle ich mal in Frage. Bei so etwas tut sich ja auch gerne die TKKG-Serie hervor. Überhaupt sind Ähnlichkeiten zwischen beiden Serien nicht zu überhören, allerdings dürfte „Paul Pepper“ auf ein etwas jüngeres Publikum abzielen. Im Mittelpunkt stehen diesmal Pit und Jonny, während Arnica nach ihrem Unfall am Anfang die meiste Zeit im Krankenhaus liegt. Ob sich diese Serie zu meinen Favoriten gesellen wird, weiß ich nicht, aber ganz unterhaltsam ist sie dennoch, leichte Krimiunterhaltung für Kinder und junge Jugendliche halt. Regie: Klaus Wirbitzky Sprecher: Jürgen Scheller, Jaron Löwenberg, Phillip Brammer, Veronika Neugebauer, Horst Naumann, Bernd Stephan, Thomas Wenzke, Ute Mora, Michael Thomas Buch: Felix Huby (A.P.) PAUL PEPPER - ...UND DER TÖDLICHE SPRUNG (Hörspiel) (Folge 03 – Maritim – 1985/2003 – CD)
Als später Arnica und Feuervogel entführt werden, wird es richtig gefährlich. In einem Wald finden Jonny und Pit Teile der verschwundenen Beute und die Spur führt zu einem gewissen Dr. Nobel, an dem aber offensichtlich auch noch Andere interessiert sind... Wieder einmal geraten Paul Pepper, Arnica, Jonny und Pit in ein spannendes Abenteuer, doch Paul Pepper´s überlegte und entspannte Art lässt die Gefahr nie zu groß werden. Wie immer, ist diese Folge der Serie leidlich unterhaltsam, ohne aber an Vorbilder wie „Die Drei ???“ oder „TKKG“ heran zu kommen, was wohl daran liegt, dass „Paul Pepper“ für ein jüngeres Publikum produziert wurde. Den Charme dieser Serie macht natürlich vor alle Paul Pepper´s sympathische Art aus und so freue ich mich immer auf die neuesten Wiederveröffentlichungen bei Maritim. Regie: Klaus Wirbitzky Sprecher: Jürgen Scheller, Jaron Löwenberg, Phillip Brammer, Veronica Neugebauer, Horst Naumann, Bernd Stephan, Ellen Frank, Michael Thomas, Ekkehard Belle, Karl Renar Buch: Felix Huby (A.P.) PAUL PEPPER - ...UND DIE TEUFELSFLIEGER (Hörspiel) (Folge 04 – Maritim – 1985/2003 – CD)
Wieder einmal geraten der Detektiv und die Jugendlichen durch Zufall in ein spannendes Abenteuer. Da das Hörspiel ursprünglich Mitte der 80er Jahre veröffentlicht wurde, ist es nicht verwunderlich, dass sich die scheinbaren Spionageaktivitäten gegen die damals noch existierende DDR richteten, was so gesehen ja zu der Zeit „normal“ war. Für die heutigen Kids dürfte die DDR wohl kaum noch ein Begriff sein, unter dem sie sich wirklich was vorstellen können und so werden manche es sicher als Fantasie-Land in diesem Hörspiel erleben. So ändern sich die Zeiten... Arnica, Jonny und Pit haben diesmal verhältnismäßig wenig zu tun, während Paul Pepper diesmal sogar von der feindlichen Luftwaffe beschossen wird und damit ernsthaft in Gefahr gerät. Wie immer ist die Geschichte mit den sympathischen Sprechern unterhaltsam, wenn auch nur mäßig spannend für „Ältere“. Regie: Klaus Wirbitzky Sprecher: Jürgen Scheller, Jaron Löwenberg, Phillip Brammer, Veronica Neugebauer, Guido Hoegel, Manfred Seipold, Heinz Peter Scholz, Ekkehardt Belle, Michael Brennicke, Axel Scholz Buch: Felix Huby (A.P.) PAUL PEPPER - ...UND DIE TICKENDE BOMBE (Hörspiel) (Folge 05 – Maritim – 1985/2003 – CD)
Bei den Ermittlungen läuft Jonny dem Verbrecher in die Arme und wird von ihm bedroht. Natürlich bleiben sie auch weiterhin am Ball und geraten, wie immer, in große Gefahr... Wie immer stoßen unsere Freunde durch reinen Zufall auf die richtige Spur, was zwar nicht besonders realistisch ist, aber für das junge Zielpublikum nicht von besonderer Relevanz. Interessant ist, dass sich Pepper offensichtlich selber als Auslaufmodell sieht und gut das Geld aus der ausgelobten Belohnung brauchen kann. Wie meistens hört man auch hier nur selten Jonny, Pit und Arnica gleichzeitig, mehr als zwei der Hauptfiguren agieren fast nie zusammen. Erschütternd, wenn man auf den Lerneffekt dieses Hörspiels auf jüngere Kinder achtet, ist, dass Pit, als er und Pepper einen schwer verletzten Pförtner finden, statt des Notrufs 112 die 110 wählt und bei dem Anruf nicht mal seinen Namen angibt. Das war jetzt eine ziemlich umständliche Formulierungaber dennoch, hier könnte man bei Kinder- und Jugendhörspielen durchaus spielerisch vorführen, wie man es in so einer Situation richtig macht. Naja, bis auf dieses kleine Detail ist auch die fünfte Folge der „Paul Pepper“-Serie recht unterhaltsam, wenn auch nicht ganz so gut, wie die ähnlich gelagerte „Detektiv Kolumbus & Sohn“-Reihe. Regie: Klaus Wirbitzky Sprecher: Jürgen Scheller, Jaron Löwenberg, Phillip Brammer, Veronica Neugebauer, Horst Naumann, Karl Lieffen, Christoph Lindert Buch: Felix Huby (A.P.) |
Arnica
ist genervt, sie soll ihre Tante in Neuhausen besuchen, worauf sie nun
wirklich gar keine Lust hat. Erst als sie von Privatdetektiv Paul Pepper
erfährt, dass er genau in der Gegend den Auftrag übernommen hat, nach
verschwundener Einbruchsbeute zu forschen, ist sie Feuer und Flamme, ihm mal
wieder bei einem Auftrag zu helfen. Natürlich sind auch die Freunde Jonny
und Pit mit von der Partie, aber keiner ahnt, dass ihnen ein gefährliches
Abenteuer bevor steht...
Jonny,
Pit und Arnica sind im Wald unterwegs, als das Mädchen abrutscht und in
einer klebrigen Masse stecken bleibt. Dabei finden die Drei auch noch ein
Metallfass. Sie rufen Paul Pepper an und der schickt sofort einen
Notarztwagen, da es sich um Gifmüll handeln könnte. Tatsächlich schwebt
Arnica in Lebensgefahr.
Paul
Pepper ist mit seinen jungen Freunden bei einer Motorradshow, an der auch
Jack Feuervogel teilnimmt, ein alter Freund des Detektives. Dieser steckt in
der Bredouille und wird von zwei Kollegen erpresst, die ihn verdächtigen,
ihr bei einem Raub erbeutetes Geld gestohlen zu haben. Durch Zufall bekommt
Pit mit, dass an Feuervogel´s Motorrad manipuliert wurde und versucht den
Fahrer noch zu warnen, doch es gelingt nicht mehr und Jack verletzt sich bei
einem Unfall schwer, aber nicht tödlich.
Privatdetektiv
Paul Pepper ist mit seinen jungen Freunden Arnica, Jonny und Pit zu Gast bei
einer Flugschau. Dabei erleben sie mit, dass ein Kunstflieger mit seinem
Ultraleichtflugzeug abstürzt. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, stellt
sich schnell als neuer Fall für den ehemaligen Seemann heraus. Der verletzte
Pilot erhält einen Drohbrief und Pepper macht sich an die Ermittlungen. Wie
es scheint, geht es hier um Spionage und Gegenspionage und die ganze
Geschichte ist weitaus brisanter, als es zunächst den Anschein hatte...
Die
Deutsche Bundesbahn wird um 2 Millionen Mark erpresst, sonst droht der
Verbrecher, einen Personenzug entgleisen zu lassen. Jonny findet zufällig
heraus, dass die Erpresserbbriefe der so genannten „schwarzen Hand“ auf
einer Schreibmaschine in der Redaktion seines Vaters geschrieben wurden. Das
ist natürlich ein Fall für Privatdetektiv Paul Pepper und seine jungen
Freunde Jonny, Pit und Arnica.