NLW: HAIKO´S FILMLEXIKON

DAS BIEST IM BODENSEE

Die Basler Chemiefirma Sirling betreibt gentechnische Experimente, welche geleitet werden von dem Ehepaar Eva und Mark Lehmann. Eva allerdings ist vor laengerer Zeit aus Gewissensgruenden ausgestiegen und leitet nun ein Sommercamp am Bodensee fuer schwererziehbare Jugendliche. Sie hat sich inzwischen auch von ihrem Mann getrennt, der weiter in der Firma an ,Probe 17" arbeitet. Doch was Mark erst viel spaeter erfaehrt: Dr. Henning Stoeve hat auf Befehl seines Bosses Dr. Kepler die Experimente tiefgehender fortgefuehrt und es ist tatsaechlich gelungen, einen lebensfaehigen Organismus zu kreiren, doch das neuartige Wesen zerstoert den Tank, in dem es lebt und entkommt in den Rhein und schwimmt bis in den Bodensee. Mark wird gefeuert und wendet sich an Eva, um diese Biest zu suchen. Doch das ist gar nicht noetig, denn das Biest ist schon auf der Suche nach Eva...

Warum bloss? Bei einem Gen-Thriller ist die Frage nicht schwer zu beantworten, weil die Loesung immer gleich ist. Dafuer ist dieser deutsche Monsterfilm ein Pionier, denn immerhin wurde hier das echsenartige, sich schnell veraendernde Wesen, das sich auf Land und im Wasser bewegen kann, komplett am Computer kreirt wurde von der Firma upstart! Film Produktion in Wiesbaden. Okay, fast, denn es gibt eine Tentakel am Biest, die ist real getrickst. Es wurde vieles geklaut aus bekannten Genreproduktion, aber das macht eigentlich nichts. Einiges in diesem Film ist allerdings wieder aergerlich dummdeutsch und konstruiert, die Schauspieler oft unglaubwuerdig, was echt schade ist, denn das macht die meisten deutschen Filme kaputt. Und dass man einen Computer nicht dadurch zerstoert, indem man in den Monitor schiesst, weiss doch heute jedes Kind.
 
Splatter SFX Humor  Action Anspruch Spannung  Erotik Musik+Sound Gesamt 
1 3 0 3 0 3 0 3 3
Originaltitel: Das Biest im Bodensee

Regie: Richard Huber

Darsteller: Barbara Rudnik, Stefan Reck, Anna Schmidt, Peter Ruehring

BRD/Schweiz 1999

(H.H.)



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