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HAIKO´S FILMLEXIKON
FRIEDHOF
DER KUSCHELTIERE 1 - KRITIK 1
FRIEDHOF
DER KUSCHELTIERE 1 - KRITIK 2
FRIEDHOF
DER KUSCHELTIERE 2
FRIEDHOF
DER KUSCHELTIERE 1
Familie Creed zieht auf´s
Land. In der Nähe des Hauses befindet sich ein Friedhof für die
Haustiere der Kinder. Als die Katze der Familie stirbt, zeigt der alte
Nachbar Daddy Louis einen Platz weit hinter dem Tierfriedhof, eine alte,
indianische Stätte. Hier buddelt Louis den Kater ein. Noch am selben
Abend kehrt das Tier heim, etwas verändert, ein bißchen aggressiver
und stinkiger, aber lebend. Kurz darauf wird der kleine Sohn Gage von einem
Lastwagen überfahren und stirbt. Als dann der Rest der Familie nach
Chicago fliegt, gräbt Louis seinen Sohn aus und buddelt ihn auf der
Indianerstätte ein. Und tatsächlich, Gage kommt zurück,
ist zwar noch klein, aber nicht mehr so niedlich. Als erstes tötet
er sehr spektakulär den Nachbarn. Aufgrund eines schlechten Gefühls
und einer inneren Eingebung fliegt Mutter Rachel wieder zurück zu
Louis, wird aber gleich bei der Ankunft schnellstens von Gage um die Ecke
gebracht. Dann folgt das ultimative Zusammentreffen zwischen Vater und
Sohn...
Immerhin ist das hier
eine der besten Umsetzungen eines Stephen King Buches, auch wenn der Film
natürlich niemals an das Buch heranreichen kann. Bei der Nachbarstötung
sind sehr gelungene Effekte zu bewundern, die besonders schmerzhafte Durchtrennung
der Fußfesseln, dann die Verbreiterung des Mundes mit einem Messer
und wie der kleine Gage ein Stück aus dem Hals des Nachbarn rausbeißt.
Auch der Schluß des Filmes ist sehr gelungen. Im Ganzen ein wirklich
spannendes Filmwerk, welches wohl zu den Videohighlights der jüngeren
Horrorfilmgeschichte zählen dürfte.
Originaltitel: Pet Cemetary
Regie: Mary Lambert
Darsteller: Denise Crosby,
Fred Gwynne, Dale Midkiff
USA 1989
(H.H.)
FRIEDHOF
DER KUSCHELTIERE
In der amerikanischen Provinz,
da wo man es am wenigsten erwartet weil alles so friedlich ist, scheinen
ja nach Stephen Kings Meinung wirklich schreckliche Dinge zu lauern. Hier
erscheint das Grauen in Gestalt eines Tierfriedhofes, der auf den Ruinen
einer alten Betstätte der Indianer errichtet wurde. Dadurch lastet
ein Fluch auf diesem, nach dem alles, was hier begraben wird wieder aufersteht.
Doch so lebendig ist dieser jemand dann doch nicht, sondern man kann ihn
eher als untot bezeichnen. Doch dies ist für Dr. Louis Creed(Dale
Midkiff) ziemlich uninteressant. Zusammen mit seiner Frau Rachel(Denise
Crosby) und seinen beiden Kindern hat er ein Haus am Rande des Highway
bezogen, in der Meinung sich hier das Leben seiner Träume aufbauen
zu können. Als die Katze seines Sohnes überfahren wird, begräbt
er völlig arglos das Tier auf dem Friedhof, den ihm sein alter Nachbar
Jud Crandall(Fred Gwynne) gezeigt hat. Am nächsten Morgen ist das
Tier, wenn auch ziemlich aggressiv, wieder da. Ist ja gar nicht so schlimm,
eine Katze ist ja nicht so gefährlich. Als dann jedoch auch noch der
dreijährige Sohn der Creeds von einem Lkw getötet wird, überschreitet
Louis die magische Grenze und begräbt seinen Sohn auch dort. Dieser
kehrt als mordlustiger Zombie zurück und stiehlt Daddys Skalpell.
Erst jetzt bemerkt Louis seinen schlimmen Fehler und macht sich zur Beseitigung
der Zombiekatze und des Killerkindes auf. Doch da ist es bereits zu spät.
Videoclipregisseurin Mary
Lambert, die mit "Siesta"(1986) bereits ein ganz interessantes( und vor
allem starbesetztes) Debüt abgeliefert hatte, tritt mit ihrer King-Adaption
nicht gerade ins Schwarze, woran allerdings auch das vom Meister selbst
verfaßte Skript nicht ganz unschuldig ist. Vordergründige Effekte
und eine in die Länge gezogene Story beherrschen den Film. Das recht
vielschichtige Thema der Geschichte, dem auch King in seinem Roman nicht
im Stande war wirklich gerecht zu werden, nämlich die Frage nach der
Entscheidungsgewalt über Leben und Tod und deren Folgen, werden hier
kaum beleuchtet. Auch die Darstellerriege, angeführt von einem recht
unglaubwürdigen Dale Midkiff, dem es nicht im geringsten gelingt seinem
Charakter, das Drehbuch gibt ihm jedoch auch nicht viele Möglichkeiten
dazu, mit Leben zu erfüllen,bleibt blaß, Denise Crosby kann
man sogar als bloße Staffage bezeichnen. Der einzige der hier wirklich
überzeugen kann ist Fred Gwynne. 1992 entstand eine (relativ blöde)
Fortsetzung. King selbst spielt übrigens mal wieder eine kleine Rolle,
diesmal als Priester.
Splatter |
Action |
Spannung |
Anspruch |
Humor |
Erotik |
Gesamt |
3 |
3 |
4 |
2 |
0 |
|
3 |
Originaltitel: Pet Cemetary
Regie: Mary Lambert
Darsteller: Dale Midkiff(Louis
Creed); Denise Crosby(Rachel Creed); Fred Gwynne(Jud Crandall)
USA 1989
Länge: 99 Minuten;
FSK: 18
Buch: Stephen King nach
seinem Roman
(Sebastian Schmidt)
FRIEDHOF
DER KUSCHELTIERE 2
Geoff´s Mutter hat
einen Unfall und stirbt. Er zieht mit seinem Vater auf´s Land, natürlich
in das Haus der Creed´s, wo auch die Mutti beerdigt wird. Er hört
auch sehr bald die Story vom Tierfriedhof und daß die Tiere, wenn
man sie dort verbuddelt hat, bald lebendig wiederkehren. Als der Hund seines
neuen Freundes Drew erschossen wird, begraben sie das Tier auf dem alten
Indianerfriedhof. Es kommt tatsächlich wieder und tötet Drew´s
Vater. Geoff und Drew bringen den Daddy zum Tierfriedhof und begraben ihn.
Natürlich kommt er auch wieder, sehr strange, aber fast noch zu ertragen,
bis jedenfalls sein erstes Opfer dran glauben muß und auch seine
Familie auf seinem Schlachtplan steht und Drew stirbt. Völlig verzweifelt
holt er Mutti aus dem Grab und schleppt sie zum Indianerfriedhof, klar,
daß sie auch nicht mehr das liebe Hausmütterchen ist...
Wenn ein Film erfolgreich
war, ist es wie immer nur logisch, daß auch irgendwann ein zweiter
Teil folgt. Hier ist also der zweite Teil vom "Friedhof der Kuscheltiere",
der uns nur eine Fortsetzung liefert, ohne etwas Neues zu bringen. Na gut,
neu ist, daß man sich nicht konzentriert auf ein oder zwei Reanimierte,
sondern daß hier und dort wiedererweckt wird, was das Zeug hält.
Na ja. Etwas straighter und oberflächlicher produziert, so daß
der Film im Kino auch ein Erfolg wird, war klar, aber froh sein kann man
nur, wenn man den Film nur als bloße Unterhaltung ansieht und nicht
als coole, neue Sache. Egal, es kommt natürlich auf ersteres an. Mit
John Danziger-Curgan-Clancy Brown.
Originaltitel: Pet Semetary
2
Regie: Mary Lambert
Darsteller: Anthony Edwards,
Edward Furlong
USA 1992
(H.H.)
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