HAIKO´S FILMLEXIKON

NIGHTMARE - MÖRDERISCHE TRÄUME
NIGHTMARE 2 - DIE RACHE
NIGHTMARE 3 - FREDDY KRÜGER LEBT
NIGHTMARE 4 - THE DREAM MASTER - Kritik 1
NIGHTMARE 4 - THE DREAM MASTER - Kritik 2
NIGHTMARE 5 - DAS TRAUMA
NIGHTMARE 6 - FREDDY´S FINALE
WES CRAVEN´S NEW NIGHTMARE

NIGHTMARE - MÖRDERISCHE TRÄUME

Nightmare - Mörderische TräumeNancy Thompson und Tina haben schlimme Alpträume von einem Mann mit einem gestreiften Pullover und einem Messerhandschuh, der sie im Traum aufschlitzt und Spuren hinterläßt, die auch in der Wirklichkeit zu sehen sind. Deshalb übernachten sie zusammen mit Rod und Glen bei Tina. Freddy schleicht sich in dieser Nacht in Tina´s Träume und sie stirbt auf spektakuläre Weise. Rod wird dafür unschuldig ins Gefängnis gesteckt. Nancy hat panische Angst vor dem Einschlafen, weil sie Angst vor Freddy hat. Zusammen mit Glen macht sie einen Versuch: Während er Wache hält (wach bleibt), macht sie sich im Traum auf die Suche nach Freddy, dabei wird sie Zeuge, wie Freddy Glen in der Zelle aufknüpft. Als Nancy endlich ihren Eltern von Freddy erzählt, liefern sie sie in ein Schlaftherapiezentrum ein, doch auch hier erwacht sie mit Schnittwunden am Arm und... mit einem Hut und einem eingestickten Namen: Fred Krüger. Nun muß Mutti mit der Geschichte raus: Freddy Krüger war ein perverser Killer, der Kinder umgebracht hat. Nachdem er gefasst wurde, mußte er leider wegen eines Rechtsfehlers wieder freigelassen werden. Er wurde damals von den Eltern der Elmstreet aufgespürt und verbrannt. Nancy beschliesst, Freddy im Traum aufzusuchen und ihn mit in die Realität zu nehmen, damit Glen ihn dann überwältigen kann...

Mit Freddy Krüger hat Wes Craven ja wirklich eine der bekanntesten Figuren in der Geschichte des Horrorfilmes geschaffen. Endlose Fortsetzungen, teils gute, teils schlechte folgten, sogar eine Serie mit Horrorgeschichtchen mit Freddy, dem Monster der Träume, der einfach nicht totzukriegen ist. Besonderen Reiz hat dieser Teil, genau wie seine Nachfolger, in der Vermischung von Traum und Realität, gerade, wenn man diesen Film das erste Mal sieht. Man weiß nicht, ob es Traum ist, ob man in der Wirklichkeit ist, oder ob beides inzwischen Realität ist. Weiterhin durch die fantasievolle Geschichte und einiger effektvoller anderer Dinge, die diesen Film zum absoluten Pflichtprogramm werden läßt.

Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 

Originaltitel: A Nightmare On Elmstreet

Regie: Wes Craven

Darsteller: Heather Langenkamp, Robert Englund, John Saxon

USA 1984
 

(H.H.) 


Nightmare 2 - Die RacheNIGHTMARE 2 - DIE RACHE

Grady zieht mit seinen Eltern in die Elmstreet, in das Haus, in dem Nancy gegen Freddy gekämpft hat. Als er sein Zimmer einräumt, finden er und seine Freundin Lisa ein Tagebuch. Jessy stutzt, die Träume, die Nancy beschreibt, sind genau die gleichen, die ihn plagen, seit er in der Elmstreet wohnt. Als er im Keller des Hauses herumschnüffelt, trifft er Freddy. Dieser befiehlt ihm, den Handschuh mit den Messerkrallen überzustreifen und sagt zu ihm "Du hast den Körper, ich hab den Verstand" oder so ähnlich. Jessy tötet seinen Trainer, während sein Körper anscheinend unter der Kontrolle Freddy´s ist. Zusammen mit seiner Freundin recherchieren sie mit Hilfe des Tagebuchs die Geschichte von Freddy, während Jessy immer verstörter wird. So rennt dann mal Jessy´s Körper mit dem Geist von Freddy rum und tut gemeines, oder es kommt vor, daß Jessy zu sehen ist, er aber von Freddy gelenkt wird. Was da wohl Lisa zu sagt? Die glaubt an die wahre Liebe.

In der deutschen Synchronisation hat Freddy eine unrichtige Stimme, das ist doof, weil die Deutschen ja nun mal doof sind und aus gleichem Grund haben diese Trottel auch diesen Teil gehörig geschnitten, ganz besonders lächerlich ist die Existenz einer total kastrierten FSK 16-Version. Im Ganzen eigentlich der schwächste Teil der komplettenSerie, nie wieder ist ein derartig langweiliges Stück "Nightmare" erschienen. Es gibt kaum surrealistische Traumwelten zu sehen und Freddy bemächtigt sich eines Körpers, was eigentlich auch überhaupt nicht seine Art ist. Echt doof, kann man vergessen!

Originaltitel: A Nightmare On Elmstreet 2: Freddy´s Revenge

Regie: Jack Sholder

Darsteller: Robert Englund, Mark Patton

USA 1986

(H.H.) 


NIGHTMARE 3 - FREDDY KRÜGER LEBT

Nightmare 3 - Freddy Krüger lebtChristen hat Alpträume, sie wandelt durch ein düsteres Haus in der Elmstreet. Sie kommt in eine Anstalt für gestörte Teenager. Eine Klinik, an der Nancy Thompson (aus Teil 1) als Psychologin gerade ihren Job beginnt, sie betreut die Gruppe der schlaflosen Jugendlichen, die alle von einem Mann namens Freddy Krüger träumen. Ein Mitarbeiter von Nancy mit Namen Neil glaubt ihr. Bei einer nicht genehmigten Massenhypnose mit einem nicht genehmigten Medikament werden sie von Freddy angegriffen, als sie aufwachen, fällt einer der Patienten ins Koma. Später trifft Neil eine Nonne, die ihm erzählt, daß eine andere Nonne in einem Flügel der Anstalt von hundert geisteskranken Kriminellen vergewaltigt wurde, der Name der Schwester war Amanda Krüger, das Baby hieß Freddy, das Ergebnis vieler Schwerverbrecher. Außerdem verrät sie ihm, daß Freddy nur erledigt werden kann, wenn man ihn tötet und in heiliger Erde begräbt. Also machen sich die Patienten und Nancy auf in die Reise der Träume, um Freddy zu erledigen, während Neil sich mit Nancy´s Vater auf die Suche nach Freddy´s Gebeinen macht.

Sehr gelungen die Szene, bei der einem der Patienten die Adern aus Armen und Beinen rausgerissen werden und Freddy ihn dann damit wie eine Marionette bewegt. Sehr gelungen auch die Umsetzung, wie der arme Mensch vom Dach stürzt und die Patienten alles tatenlos mitansehen müssen. Gut gemacht auch, wie Freddy der Ex-Junkiefrau Spritzen in den Arm rammt, nachdem ihre Einstichlöcher am Arm auf und zu gehen wie Fischmäuler. Auch wie Freddy die Teenies durch die Spiegel holt und Neil gegen ein Skellet kämpft. Ein wenig doof ist es, daß die Teenies in ihren Träumen das sind, was sie wollen, so ist eine z.B. ein Edelpunk, der andere ist ein Hexenmeister, schade, daß einige wirklich atmosphärisch gute Szenen durch solchen Dünnsinn kaputt gemacht werden. Na ja, trotz allem einer der positiven Nightmarefilme. Übrigens kann man hier Laurence Fishburne (alias Larry Fishburne) als Krankenpfleger begutachten.
Die amerikanische DVD aus der Nightmare-Box läuft übrigens 96:27 Minuten. 

Originaltitel: A Nightmare On Elmstreet 3 - The Dream Warriors

Regie: Chuck Russell

Darsteller: Robert Englund, Heather Langenkamp, Laurence Fishburne (Larry Fishburne)

USA 1987

(H.H.) 


NIGHTMARE 4 - THE DREAM MASTER

Freddy´s Leiche, auf dem Autofriedhof vergraben, setzt sich wieder zusammen, killt den ersten Teenie im Wasserbett, als Krankenschwester schleicht er sich in einen Traum von Christen, dem letzten Mädchen aus der Elmstreet, genaugenommen in die Südsee, wo Christen im Sand versinkt, während einer Klassenarbeit terrorisiert er sie und ihre Freundin als Lehrer, der seine Schüler aussaugt. Immer wenn Christen einschläft, stirbt einer ihrer Teenie-Kollegen, sie verzweifelt langsam. Sie übt sich in Einzelkampf und tritt Freddy entgegen, nicht ohne daß er sich noch an weitere Teenies mit sehr einfallsreichen Quälmethoden ranmacht.

Oh ja, nicht viel zu sagen, ein etwas netterer Nightmare-Film, der Teil 2 auf alle Fälle schlägt, aber an Teil 3 und natürlich 1 niemals rankommt. Hat zwar schon gewisse selbstverarschende Tendenzen, aber diese sind gottseidank noch sehr stark im Hintergrund. Diesen Teil kann ich noch bedenkenlos empfehlen.

Originaltitel: A Nightmare On Elmstreet 4 - The Demon Master

Regie: Renny Harlin

Darsteller: Robert Englund, Rodney Eastman

USA 1988

(H.H.)


NIGHTMARE 4 - THE DREAM MASTER

Zur Handlung will ich gar nicht soviel sagen, denn die ist oben ja schon recht gut beschrieben worden. "A Nightmare on Elmstreet 4" gehört sicherlich zu den besten FreddyKrüger-Filmen die es gibt. Man darf wie auch schon in Teil.3 einige heftige Splattereinlagen bewundern. Was ich noch recht positiv an dem Film finde, ist dass einer meiner Lieblings-Regisseure, Renny Harlin, für ihn verantwortlich ist. Sicher ein echter Leckerbissen für Horrorfreaks.

Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 
2 2 3 0 4 0 4 4

Originaltitel: A Nightmare On Elmstreet 4 - The Demon Master

Regie: Renny Harlin

Darsteller: Robert Englund, Rodney Eastman

USA 1988

(Daniel Hinrichsmeyer)


NIGHTMARE 5 - DAS TRAUMA

Alice, das Mädel, das in Teil 4 überlebt hat, leidet an schlimmen Träumen, klar, freddygeschädigt. Trotzdem hat sie grade ihren Highschool-Abschluß gemacht. Ihr Freund Dan wird von Freddy im Traum umgebracht und Alice kommt mit einem Schock ins Krankenhaus, bei der Untersuchung stellen die Ärzte fest, daß Alice schwanger ist. Freddy stellt das auch fest und nistet sich in ihrem ungeborenem Sohn Jacob ein. Um etwas gegen Freddy zu tun, macht sich Alice auf die Suche nach Amanda, der Mutter Freddy´s, die Nonne war und von hunderten von Irren vergewaltigt wurde.

Also, handlungstechnisch wird uns hier überhaupt nichts neues oder geistreiches gebracht. Dafür ist das hier mal wieder einer der etwas besseren Nightmare-Teile. Ein ganzer Haufen guter Traumeinfälle, die die Filme bislang auch immer so interessant gemacht haben, findet man auch hier vor. Weil die Horroranteile und die bedrückend-bedrohliche Atmosphäre weit in den Hintergrund geraten sind, kann man die meisten Freddy-Fortsetzungen eigentlich eher als phantastische Filme bezeichnen. Der Regisseur Stephen Hopkins ist übrigens auch verantwortlich für "Predator 2" und für den Actionfilm "Explosiv".

Originaltitel: A Nightmare On Elmstreet 5: The Dream Child

Regie: Stephen Hopkins

Darsteller: Robert Englund, Lisa Wilcox

USA 1989

(H.H.) 


NIGHTMARE 6 - FREDDY´S FINALE

Es ist wie immer, Teenies, die sich nicht trauen, einzuschlafen und so weiter. Neu an der Story ist, daß Freddy eine Tochter hat, die er bekam, als er noch ein Mensch war, denn Freddy war verheiratet mit Kind, welches er nun auf die dunkle Seite der Macht ziehen möchte. Auch sehen wir in der Geschichte einen Rückblick auf Freddy´s Kindheit und seine Jugend und wir sehen, daß Freddy´s Vater Alice Cooper ist.

Na ja, absolut mittelmäßig. Freddy Krüger ist jetzt nur noch als selbstironischer, sprücheklopfender Idiot zu sehen und die Teenies sind wie immer. Zur ziemlichen Langeweile gesellen sich aber einige nette Traumszenen, doch das ist für einen Nightmare-Film absolut nicht ausreichend. Schade, Freddy war einmal eine Kultfigur, die sich jetzt leider selbst kaputt gemacht.

Originaltitel: Freddy´s Dead: The Final Nightmare

Regie: Rachel Talalay

Darsteller: Robert Englund, Lisa Zane

USA 1991

(H.H.)


Hier DVD und Soundtrack bestellen

WES CRAVENS NEW NIGHTMARE

Heather Langenkamp wurde bekannt durch ihr Auftreten in dem Horrormeilenstein "Nightmare On Elm Street". Sie agierte allerdings auch in einigen weiteren Fortsetzungen. Nun lebt sie scheinbar glücklich und zufríeden mit ihrem Mann Chase und ihrem kleinen Sohn Dylan. Doch seit kurzem sieht nicht mehr alles so rosig aus, denn Heather wird zu nehmend von schrecklichen Alpträumen heimgesucht und dann ist da noch ein geheimnisvoller Anrufer, der sich als Freddy Krueger ausgibt, dem untoten Kindermörder aus den "Nightmare On Elm Street"-Filmen. Als wenn es ihr jetzt noch nicht dreckig genug ginge, stirbt auch noch ihr Mann bei einem Autounfall. Aber Heather selbst entdeckt sogar noch etwas viel schlimmeres: Ihr Mann wurde in dem Auto aufgeschlitzt, was an vier, parallelen Schnittwunden an seinem Bauch, deutlich zu erkennen ist. Ihr fällt natürlich auch auf, dass diese Risse aussehen, als wären sie von Freddys Rasiermesserkralle fabriziert worden. Dadurch dass der brave Dylan dann auch noch schlafwandelt und auch so, ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag legt, ist Heather nun nach all ihren Vermutungen gezwungen, Freddy-Darsteller Robert Englund und sogar seinen Erfinder, Wes Craven, aufzusuchen. Zunächst berichtet ihr Robert entsetzt, dass er ebenfalls diese Alpträume hat, und dann gibt ihr Wes Craven ein düsteres Geheimnis preis...

Wenn dies auch nicht der beste "Nightmare On Elmstreet"-Streifen ist, ist er zumindest der interessanteste! Schon allein dadurch, dass Wes Craven sich hier selbst die Ehre gibt, sich als einen Nebenpart zu spielen, und Robert Englund ebenfalls nicht nur Freddy, sondern auch seine eigene Persönlichkeit, wird der Film zu einem besonderen Stück der Trilogie. Etwas neuzeitlich in Szene gesetzt und auch mit einigen blutigen Effekten versehen, ja sogar einigen sehr blutigen Effekten. Die FSK 16 ist somit nicht nur fragwürdig, sondern meiner Ansicht nach ein Witz! Ein richtig schauriger Horrorfilm, und was am wichtigsten ist: Unglaublich spannend! Was zudem noch auffällt ist, dass sich Freddy über die Jahre wohl auch ein klein bisschen verändert. In dieser jüngsten Fortsetzung wirkt er fast noch cooler als in vielen anderen Teilen. Sicher, das Original kann dieser Schocker nicht übertrumpfen, doch mehr als nur gut gelungen ist er allemal! Höllisch gut für einen Gruselabend mit eingefleischten Horrorfans und noch ganz wichtig: Nicht von der lächerlichen FSK 16 verwirren lassen, Goreszenen gibts zu genüge!

Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 
3 1 3 1 5 0 4 4

OriginaltitelWes Cravens New Nightmare

Regie: Wes Craven

Darsteller: Heather Langenkamp, John Saxon, Wes Craven, Robert Englund, Wes Craven

Musik: J. Peter Robinson

USA 1994

(Daniel Hinrichsmeyer)


ZURÜCK ZUM FILMLEXIKON