 Dick, Jessica und Kevin reisen durch Brasilien, um exotische Klänge (insbesondere Samba) aufzunehmen. Sie treffen auch auf ein paar Menschen, die einen Voodoo-Kult durchführen und einen treibenden Rhythmus trommeln. Diesen zeichnen sie, obwohl es ihnen verboten wird, ebenfalls auf. Auf dem Weg nach Hause haben sie eine Autopanne und müssen die Nacht auf einer alten Kaffeeplantage verbringen. Unvorsichtigerweise geht Dick dabei über einen nahe gelegenen Friedhof und spielt da bei auf seinem Kassettenrekorder den aufgenommenen Rhythmus ab. Das war äußerst unklug, denn dadurch werden die ehemaligen Sklaven der Plantage wieder zum Leben erweckt, verlassen ihre Gräber und wollen Rache an den Weißen nehmen...
Regisseur Umberto Lenzi hat so einige bekannte Horrorschocker zu verantworten, man denke da an "GROSSANGRIFF DER ZOMBIES, "LABYRINTH DES SCHRECKENS" oder auch Kannibalenfilme wie "LEBENDIG GEFRESSEN" und "MONDO CANNIBALE". Nicht-Horrorfreunde kennen ihn durch seine harten Polizei- und Gangsterfilme. "DÄMONEN 3" ist ein Spätwerk aus dem Jahr 1991 und gehört mit zu seinen allerletzten Filmen. Wie auch alle anderen Vorgänger kann man auch hier keine Tiefe erwarten, kein ausgeklügeltes Drehbuch und keine oscarreifen Arbeiten vor oder hinter der Kamera. Das Werk könnte auch 10-15 Jahre früher gedreht worden sein, es entspricht in Machart und Inhalt exakt den unzähligen Italo-Zombiefilmen aus der Hochzeit des Genres. Das und die Originaldrehorte in Brasilien sind dann auch so ziemlich der Reiz des Werkes. Die Zombies sehen okay aus, auch wenn sie nicht gerade aufwändig geschminkt wurden. Blutige Szenen halten sich in Grenzen, als Splatterfest geht "DÄMONEN 3" bestimmt nicht durch, aber die eine odere andere Ekligkeit wie zum Beispiel herausgerissene Augen und ähnliches sind zu begutachten. Insgesamt ist der Film eher für das Publikum geeignet, das auf die 70er- und 80er-Jahre-schinken steht, jüngeres Publikum dürfte das Ganze wohl eher befremden.
Die deutsche DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.66:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es ein Interview mit Umberto Lenzi sowie seiner Ehefrau und Drehbuchschreiberin Olga Pehar, den Originaltrailer, eine Bildergalerie sowie weitere cmv-Trailer. (Hiako Herden)
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