Das Jahr 2077. Japan hat sich vor zehn Jahren von der restlichen Welt komplett isoliert, niemand kommt rein, niemand kommt raus. Durch über 200 Störsender rund um das Land kommen auch keine Funk- oder ähnliche Nachrichten rein oder raus, selbst Satelliten haben keine Möglichkeit, diesen Schutzschirm zu durchbrechen. Man weiß nur, dass die Japaner auf dem Gebiet der Robotik unheimlich weit sind und dass es wohl schon Roboter gibt, die man von echten Menschen nicht unterscheiden kann. Die Amerikaner schicken ein S.W.O.R.D.-Team ins Land, das dafür sorgen soll, dass Satelliten den Schirm durchdringen können, doch die Leute werden erwischt. Einzig Vexille kann entkommen und wird von einigen Bewohnern Tokios versteckt. Aus dem Untergrund heraus versucht sie zu erkunden, wieso Japan sich von der Welt zurückgezogen hat und erkennt, dass der Daiwa-Konzern dahintersteckt und üble Pläne verfolgt…
Ein japanisches Anime-Science-Fiction-Abenteuer, das am Computer entstanden ist. Optisch ein wahrer Leckerbissen, wie viele Vertreter dieses Genres, auch wenn die Figuren doch eher aussehen wie aus Computerspielen. Was aber sicherlich so gewollt sein muss, denn die Sets und Action und die Kämpfe und die Explosionen, die sind einfach grandios und mitunter fotorealistisch, sodass man sich vorstellen kann, dass es technisch sicherlich auch möglich gewesen wäre, die Figuren etwas echter wirken zu lassen. Vielleicht wollte man aber auch zumindest in dieser Hinsicht den Comiceindruck bewahren. Die Geschichte selbst gefällt mir gut, denn sie ist nicht ausschließlich auf Action und Knallbumm ausgerichtet, sie bringt zudem ein paar kleinere Überraschungen mit sich und vor allem deutliche Kritik an der Politik des Heimatlandes Japan ins Spiel. (Haiko Herden)
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