// KODIERUNG DEFINIEREN Zack And Miri Make A Porno

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Zack And Miri Make A Porno

(USA 2008)

Originaltitel: Zack And Miri Make A Porno
Alternativtitel:
Regie:
Kevin Smith
Darsteller/Sprecher: Seth Rogen, , Elizabeth Banks, Craig Robinson, Jason Mewes, Traci Lords, Jeff Anderson, Katie Morgan, Ricky Mabe,
Genre: - Drama - Komödie


Zack und Miri sind seit frühester Kindheit eng befreundet und haben nach dem Higschool-Abschluss eine gemeinsame Wohnung in Pittsburgh genommen. Gefühle oder gar Sex sind zwischen ihnen aber tabu, um die Freundschaft nicht zu gefährden. Beide schlagen sich mehr schlecht als recht durchs Leben und als ihnen nach einem desaströsen Highschool-Jahrestreffen Strom und Wasser abgestellt werden, hat Zack die Idee, Geld durch die Produktion eines Pornofilms zu beschaffen. Natürlich soll der Sex zwischen ihnen eine rein rationale Sache bleiben, um an Geld zu kommen. Tatsächlich setzen sie den Plan in die Tat um und stellen eine kleine Gruppe von Leuten zusammen, die sie unterstützen. Zunächst läuft alles gut, doch als die Sexszene zwischen Zack und Miri ansteht, wird alles komplizierter, als gedacht…

Bei jeder möglichen Gelegenheit und jedem, der es wissen will oder auch nicht wissen will, teile ich mit, dass ich die Filme von Regisseur Kevin Smith liebe und „Chasing Amy“ und „Dogma“ sogar zu meinen ewigen Film-Top-10 zählen. Seit „Clerks“ 1994 hat Smith kontinuierlich Filme gedreht und keiner hat mich bisher enttäuscht. Kein Wunder also, dass auch „Zack And Miri Make A Porno“ ausgesprochen unterhaltsam ist und natürlich den schrägen, manchmal albernen und immer sehr anzüglichen Humor bietet, den man von ihm kennt. Da hat sich das Thema Porno geradezu angeboten, um besonders viele Witze und Sprüche unterhalt der Gürtellinie unterzubringen.

Das hätte aber böse schiefgehen und in pubertären Pipi-Kaka-Witzen á la „American Pie“ enden können. Zudem ist bei dem Thema „Porno“ der Grat sehr schmal, wie explizit man Sex zeigt. Zu viel darf es nicht sein, denn man will ja ein breites Publikum erreichen und eine Jugendfreigabe bekommen (in Deutschland letztlich ungeschnitten FSK 16), andererseits muss man bei Zuschauer aber auch ein paar Erwartungen erfüllen, da der Titel sonst nur als Mogelpackung erscheint. Nur weniger Regisseure, solche, die sich um Hollywood-Konventionen wenn überhaupt nur am Rande kümmern, würden diese Gratwanderung hinkriegen und Kevin Smith ist es ziemlich gut gelungen. Er kriegt die Mischung aus Komödie, Romantic Comedy und Erotikfilm sehr gut hin. Zu lachen gibt es viel, wobei natürlich die Pornoklischees ordentlich auf die Schippe genommen werden. Manchmal wird es auch ein bisschen albern, aber selbst Schwulenwitze kommen nie bösartig oder abwertend sondern mit Selbstironie rüber. Einen Scheiße-Witz hat Smith dann doch eingebaut und für den hat er bei der amerikanischen Freigabekommission innig gekämpft. Das muss man nicht mögen, aber eine kleine Schockszene wollte er eben doch dabei haben. Die romantische Geschichte ist natürlich von Anfang an vorhersehbar und bietet auch keinerlei Überraschungen. Im Grunde wird eine ähnliche Story erzählt, wie in „Chasing Amy“. Eine enge, besondere Freundschaft nimmt plötzlich eine unerwartete Wendung. Die Sexszenen werden sparsam eingesetzt, sind aber recht explizit, ohne natürlich die Grenze zum Hardcore zu überschreiten. Die zentrale Sexszene war wie die Kack-Szene bei der amerikanischen Jugendfreigabe ebenfalls mit einem langen Kampf verbunden, um sie durchzukriegen, was aber letztendlich geklappt hat. Auf jeden Fall geht es hier schon offener zur Sache, als in den meisten anderen Komödien. Und nicht nur die Frauen müssen blank ziehen.

Obwohl der Film in unserer Zeit spielt, kommt irgendwie eine ziemliche 80er Jahre-Atmosphäre auf, auch wegen der Musik (unter anderem Bronski Beat, Blondie…). Insgesamt ist die Optik ziemlich bunt, was die Gute-Laune-Stimmung natürlich unterstreicht.

Die Besetzung ist wirklich gelungen. Seth Rogen gehört zu den großen Stars bei US-Komödien seit etwa 2008 („Jungfrau (40), Männlich, Sucht…“) und wurde wohl nicht nur zufällig zu einem Lookalike von Kevin Smith gemacht, der hier seine “Silent Bob“-Rolle nicht wieder aufnimmt. Auch „Jay“ Jason Mewes ist natürlich wieder dabei, darf hier aber den wilden Sex-Hengst geben, was er mit sichtbar viel Spaß an der Sache rüberbringt. Eine Reminiszenz an „Jay und Silent Bob“ gibt es in Form zweier Jugendlicher aber dennoch. Als „Miri“ brilliert Elizabeth Banks, die sehr hübsch anzusehen ist und ein herzerweichendes Lächeln hat, fast wie die junge Meg Ryan oder Cameron Diaz in jungen Jahren. Für die etwas expliziteren Frauenrollen hat man mit Traci Lords einen Ex-Pronostar genommen, die hier sehr selbstironisch agiert, und mit Katie Morgan eine aktuelle Pornodarstellerin, die aber durchaus schauspielern kann. In kleinen Rollen findet man Justin Long (was für ein Name im Zusammenhang mit dem Thema des Films!) und Brandon Routh (der immerhin schon „Superman“ gespielt hat). Einen Gastauftritt hat Tom Savini und dazu gibt es ein paar hübsche Anspielungen auf George A. Romeros „Dawn Of The Dead“.

Herausstechen aus der Besetzung tut aber auf jeden Fall Craig Robinson, der den von seiner Ehe frustrierten Produzenten des Pornofilms mit einem Elan spielt, dass man als Zuschauer das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommt. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass alle Figuren des Films absolut sympathisch sind. Vor allem das Zusammenspiel von Rogen und Banks ist so perfekt, dass man ihnen ohne Zögern abnimmt, dass Zack und Miri schon seit Jahrzehnten enge Freunde sind.

Sicher kommt „Zack And Miri Make A Porno“ nicht an einige frühere Kevin Smith-Werke heran, ein absolut unterhaltsamer und hier und da auch gegen den Mainstream gebürsteter Film ist es aber allemal. Das Tempo ist vor allem in der ersten Hälfte, aber auch danach, hoch, Langeweile kommt niemals auf und auch längere Dialogszenen bieten eine Menge Spaß. Trotz des Themas muss niemand Angst haben, hier einen schmuddeligen Film zu sehen zu bekommen, denn schmierig wird es trotz der derben Sprache und nackter Haut nie, höchstens amüsant schlüpfrig. Für meinen Geschmack hätte es sogar gerne ein etwas explizitere FSK 18-Fassung zusätzlich geben können. Ach ja, nicht beim Beginn des Abspanns abschalten!

Die deutsche Blu Ray Disc von Senator/Universum bietet die ungeschnittene FSK 16-Fassung in sehr guter Bildqualität und gutem Ton. Als Sprachen kann man beim Hauptfilm zwischen Deutsch und Englisch wählen, dazu gibt es deutsche Untertitel. Diese fehlen leider bei einigen Features im Bonusmaterial. Das ist dafür ausgesprochen umfangreich und bietet über vier Stunden zusätzliche Unterhaltung. Das 75minütige Making Of „Popcorn Porn“ berichtet in Form von Interviews und Behind The Scenes-Material einen umfangreichen Überblick über die Produktionsgeschichte vom Casting bis zur Premiere und ersetzt somit im Grunde einen Audiokommentar, den es hier nicht gibt. Die nicht verwendeten, beziehungsweise verlängerten Szenen erreichen selbst Spielfilmlänge, sind aber leider weder deutsch untertitelt noch kommentiert. Dazu gibt es Outtakes, Webisodes und zwei Featurettes. Das ist eine ganze Masse und auch inhaltlich lohnenswert. Man darf bei der Blu Ray also bedenkenlos zugreifen, als Kevin Smith-Fan MUSS man das sogar. (A.P.)



Alles von Kevin Smith in dieser Datenbank:

- Jay & Silent Bob Reboot (USA 2019)
- Tusk (USA 2014)
- Red State (USA 2011)
- Zack And Miri Make A Porno (USA 2008)
- Jersey Girl (USA 2004)
- Riverworld - Welt ohne Ende (Großbritannien 2003)
- Stan Lee´s Mutanten, Monster und Helden (USA 2002)
- Jay und Silent Bob schlagen zurück (USA 2001)
- Dogma (USA 1999)
- Chasing Amy (USA 1997)
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- Dark Desires – Thelma (USA / Frankreich 1994)

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