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Man Of Steel

(USA 2013)

Originaltitel: Man Of Steel
Alternativtitel:
Regie:
Zack Snyder
Darsteller/Sprecher: Henry Cavill, Amy Adams, Michael Shannon, Kevin Costner, Diane Lane, Laurence Fishburne, Russell Crowe,
Genre: - Action/Abenteuer - Science Fiction/Fantasy


Der Planet Krypton steht wegen der gnadenlosen Ausbeutung von Rohstoffen vor der Zerstörung. Der Wissenschaftler Jor-El will die Kultur des Planeten retten und seinen gerade geborenen Sohn Kal-El zusammen mit den genetischen Daten der Kryptonier auf die Erde schicken. Auch General Zod kann dies mit einem Putschversuch nicht verhindern und wird mit seinen Anhängern in die Phantomzone verbannt. Kurz bevor Krypton explodiert schickt Jor-El seinen Sohn auf die Reise zur Erde, wo er von dem Farmerehepaar Jonathan und Martha Kent aufgenommen wird. Durch die Kraft der gelben Sonne hat Clark, wie seine Adoptiveltern den kleinen Außerirdischen genannt haben, übermenschliche Kräfte, die er aber geheim halten muss, um nicht als Außenseiter zu gelten. Als Erwachsener hat er gelernt seine Kräfte zu kontrollieren und setzt sie hin und wieder dazu ein, Menschen zu helfen. In der Arktis entdeckt er eine uralte Forschungssonde von Krypton und erfährt mehr über eine Herkunft. Als die Reporterin Lois Lane ihm auf der Spur ist und zudem noch General Zod aus der Phantomzone entkommen kann und Clark Kent jagt, um an die DNS-Daten von Krypton zu kommen und die Erde zu unterjochen, steht „Superman“ vor der Entscheidung, seine Kräfte zu enttarnen, um die Erde zu retten…

Eine ungewöhnlich lange Inhaltszusammenfassung für eine Comic-Verfilmung und im Grunde ist das nur die erste Hälfte des über 140 Minuten langen „Superman“-Reboots. Der Rest ist ein endloser Zweikampf zwischen Superman und General Zod. Wahrscheinlich kennen die meisten Leute die Herkunftsgeschichte von Superman, so dass man alles hätte straffen und schneller erzählen können. Zudem ist die Mischung aus aktuellen Szenen und Rückblenden etwas nervig.

Lange war das Reboot von „Superman“ in der Planung, nachdem „Superman Returns“ von 2006 eine Enttäuschung war, vor allem inhaltlich. Ein neuer Superman musste her und wurde mit Henry Cavill gefunden, der optisch einiges hermacht, aber schauspielerisch kaum in preiswürdige Regionen vordringt. Ihm fehlt zudem auch ein wenig die nötige Ausstrahlung. Im Grunde stehlen ihm alle Nebencharaktere die Show, zumal sie mit großen Hollywoodmimen besetzt wurden. Diane Lane, Laurence Fishburne, Russell Crowe und Kevin Costner sind schon klangvolle Namen. Dazu Amy Adams als Lois Lane, die man als Kenner der Comics und alten Filme kaum wieder erkennt und eher an die Serie „Smallville“ angelehnt ist, und ein hemmungslos (aber sehenswert) überagierender Michael Shannon als Bösewicht Zod. Inszeniert hat das Spektakel Zack Snyder, dessen Filme in der Vergangenheit oft ungewöhnliche Ideen boten und durchweg kommerzielle Erfolge waren. Im Grunde stimmte also alles, um einen absoluten Blockbuster zu schaffen und kommerziell gesehen war „Man Of Steel“ wohl erfolgreich genug, so dass ziemlich sicher mit einer Fortsetzung gerechnet werden darf.

Aber ist „Man Of Steel“ auch ein würdiger Neubeginn für den berühmtesten Superhelden der Welt auf der Kinoleinwand? Und wie sensibel ging man mit der Herausforderung um, die alten Fans zusammen mit dem heutigen jungen Publikum in die Kinos zu locken, ohne eine Seite zu verprellen? Das Ergebnis ist durchwachsen, würde ich mal sagen.

Die Grundstory über die Herkunft Supermans behielt man weitgehend bei, viele Details passen und zudem hat man einige Elemente der überaus erfolgreichen Serie „Smallville“ übernommen. Mit General Zod hat man einen Gegenspieler ausgesucht, den man aus „Superman 2 – Allein Gegen Alle“ kennt und der unter Fans ausgesprochen populär ist. Neu ist jedoch – im Vergleich zu den immer leicht trashigen, ultrabunten Filmen der 1980er Jahre – eine düstere Grundstimmung. Zudem ist es heutzutage wohl ein Muss, dass die Helden unter großen Selbstzweifeln leiden, was den Geschichten wohl mehr Tiefe und Anspruch verleihen soll. Was bei „Batman“ aber gut funktioniert, ist bei „Superman“ nicht unbedingt nötig. Hier wünscht man sich viel mehr buntes Popcorn-Spaktakel. Aber schon die erste Szene dürfte so manch ganz jungen Zuschauer verschrecken, wird doch eine recht „schmerzhafte“ Geburtsszene gezeigt. Danach geht es mit einer völlig überbordenden Special Effects- und Zerstörungsorgie weiter, die praktisch keine Pause bietet. Charakterisierungen aller Figuren bleiben dabei eher oberflächlich. Zumal die CGI-Effekte keine neuen Qualitätsstandards setzen. Manchmal sind sie sogar nur mittelmäßig. Auch die Flugszenen, immer ein zentraler Punkt bei „Superman“-Filmen, sind zwar überzeugend, aber nicht immer besser, als bei den alten Filmen. Insgesamt wurde auf jeden Fall die Optik über die Story gestellt. Richtig Spaß macht das aber erst in der letzten halben Stunde, als Supeman und General Zod sich quer durch Metropolis prügeln, was dann doch noch Erinnerungen an die alten Comics aufkommen lässt, weil es herrlich over the top ist. Wie es sich für einen amerikanischen Mainstream-Film mit Jugendfreigabe gehört, sind trotz massiver Zerstörungen keine besonders gewalttätigen oder blutigen Szenen zu sehen. Um Realismus geht es da natürlich nicht.

Leider fehlt dem Film aber auch ein gewisser Trash-Gehalt, der zur Unterhaltung beitragen könnte. „Man Of Steel“ nimmt sich selber zu ernst und lässt fast komplett Selbstironie vermissen. Humor wird ebenfalls sparsam eingesetzt. Der Höhepunkt ist auch eher subtil, als Superman von Zod in ein Baugerüst geschleudert wird, an dem ein Schild „106 Tage ohne Unfall“ hängt und das natürlich komplett zusammenstürzt. Stattdessen gibt es einige Szenen, die vor christlicher Kreuzigungssymbolik strotzen und hier völlig überflüssig sind.

Ganz am Ende sehen wir auch erstmals den Reporter Clark Kent, der als Mitarbeiter beim „Daily Planet“ anfängt. Man darf also hoffen, dass der (als Tarnung) schusselige Clark im zweiten Film mehr Humor einbringt. Vielleicht wird dann auch die Rolle von Chefredakteur Perry White größer und die Figur des Jimmy Olsen könnte auch ihre Premiere feiern. Die Ausgangssituation ist dann aber eine ganz andere als in der Vergangenheit, denn Lois Lane weiß von Anfang an, wer ihr neuer Arbeitskollege in Wirklichkeit ist. Das ergibt aber interessante neue Möglichkeiten, was die Figurenkonstellation der beiden angeht. Sicher wird früher oder später in dieser Filmreihe auch Supermans Erzfeind Lex Luthor auftauchen – Andeutungen gibt es hier schon.

„Man Of Steel“ ist alles andere als eine Enttäuschung und allemal besser als „Superman Returns“, aber man hätte vieles besser machen können. Ein großer Popcorn-Film-Spaß, vor allem auf der großen Kinoleinwand und dann noch in (nachträglich konvertiertem) 3D, ist es ohne Zeifel. Allerdings dürfte der Film eher Liebhabern von Mega-Zerstörungs-Orgien wie „Transformers“ oder „The Avengers“ gefallen und weniger die Fans von Christopher Nolans „Batman“-Trilogie begeistern. Vergleichbar von der Machart wohl am ehesten mit dem aktuellen „Spider Man“-Reboot, wobei die beiden größten Konkurrenten der Comicgeschichte nun in der Gegenwart angekommen und direkt verglichen werden können.

Die deutsche 2D-Blu Ray ist bei Warner erschienen (natürlich gibt es auch eine – nachträglich konvertierte - 3D-Version) und liefert selbstverständliche eine großartige Bild- und Tonqualität ab, wie man es bei solch einer Großproduktion unserer Tage nicht anders erwartet. Der Sound zeigt, dass die Anschaffung einer 5.1-Anlage sinnvoll war und drückt einen in den Action-Szenen ziemlich in den Sessel. Ton und Untertitel sind in Deutsch, Englisch und weiteren europäischen Sprachen verfügbar.
Das Bonusmaterial der Einzel-Disc ist solide, aber nicht besonders umfangreich. Drei Featurettes und ein animierter Trailer zu „75 Jahre Superman“. Dazu kann man sich eine digitale Kopie des Films aus dem Netz laden. Aber mal ehrlich: wer guckt denn so einen Film auf seinem Tablet, geschweige denn auf seinem Mobiltelefon???
Wie es bei den meisten großen Labels üblich ist, wird kein Wendecover geboten, so dass man dem hässlichen FSK-Logo, das das Covermotiv versaut, nicht entgehen kann. Böse, Warner! Filmfans, denen das Gesamtprodukt wichtig ist, sitzen da wohl nicht. (A.P.)



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(USA 2003)

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