Los Angeles erlebt eine Hai-Schwemme, was bereits zu mehreren Todesfällen führte. Zu allem Überfluss nimmt auch noch ein Tornado Kurs auf die Stadt, reißt die Haifische aus dem Wasser und lässt sie über Los Angeles niederregnen, mit dem Ergebnis…
…dass der Zuschauer sich überaus unterhalten kann. Die Tierhorrorschwemme der letzten Jahre gipfelte bereits in zweiköpfigen Monsterhaien und anderen fantastischem Getier, doch „SHARKNADO“ setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Die Produktionsfirma Asylum ist ja eher bekannt für das Drehen billiger Filme, die sich vom Namen und Inhalt an große Blockbusterfilme ranhängen. Hier hat die Firma aber ein eigenes Händchen gehabt und fast selbst einen Blockbuster erschaffen. Zumindest einen Film, über den die Filmwelt redet, und sei es auch nur wegen der absurden Grundidee. Aber „SHARKNADO“ ist selbst für einen Asylum-Film recht aufwändig geraten. Vielleicht kommt mir das nur so vor, weil mein letzter Asylum-Film „EARTHQUAKE IN TOKIO“ war, der so ziemlich der unaufwändigste Film aller Zeiten war. Die Tricks sind trashig-passabel, die Geschichte pendelt erfreulicherweise zwischen dumm und dämlich und macht für das, was er sein will, eigentlich alles richtig: Nämlich auf den bewährten Tierhorror- und Katastrophenfilmpfaden zu wandeln und dabei gute Laune zu verbreiten. Die 3D-Fassung kann man sich allerdings getrost schenken, das Werk ist bloß konvertiert, und das leider auch noch ziemlich schlecht. Mit Ach und Krach kann der 3D-Effekt ein bisschen räumliche Tiefe vermitteln, aber das kann eigentlich jeder 3D-Fernseher mittels Konvertierung auch tun. (Haiko Herden)
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