// KODIERUNG DEFINIEREN Twixt - Virginias Geheimnis

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Twixt - Virginias Geheimnis

(USA 2011)

Originaltitel: Twixt
Alternativtitel:
Regie:
Francis Ford Coppola
Darsteller/Sprecher: Val Kilmer, Bruce Dern, Elle Danning, Ben Chapling,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Der nicht mehr ganz so erfolgreiche Horror-Autor Hall Baltimore tingelt mit seinem neuen Roman durch die Buchläden der amerikanischen Provinz. Seit dem Unfalltod seiner Tochter, an dem er sich selbst die Schuld gibt, hat er eine Schreibblockade. In einem kleinen Ort trifft er auf den skurrilen Sheriff Bobby LaGrange, der von einem zwölffachen Kindermord in der Stadt vor vielen Jahren berichtet. Außerdem soll im Glockenturm der Kirche der Teufel hausen und am Strand des nahegelegenen Sees eine Gruppe junger Vampire leben. Baltimore nimmt einige Recherchen auf und hat eine Idee für einen neuen Roman. Doch als er auf die junge Virgina trifft reiß es ihn in einen Strudel von Ereignissen, bei denen er bald nicht mehr weiß, was Realität und Traum ist…

Francis For Coppola gehört seit über 50 Jahren zu den großen Regisseuren der Filmgeschichte. „Der Pate“ und „Apocalypse Now“ gehören zweifellos zu den bekanntesten Filmen der Geschichte. In den 80er Jahren begeisterte er mit Werken wie „Cotton Club“ und „Die Outsider“ und aus den 90ern kennt man vor allem seine „Dracula“-Verfilmung. Zahlreiche weitere erfolgreiche Filme könnte man aufzählen, doch seit „Dracula“ wurde es ruhiger um ihn. Die Zahl der Filme nahm ab und ganz große Erfolge waren auch nicht mehr darunter. Dass er noch einmal zurückkommen würde – und dann auch noch ausgerechnet mit einem Mystery-/Horrorfilm – hätte wohl kaum jemand erwartet, geht der gute Mann doch inzwischen auf die 75 zu. Allerdings muss er auch niemandem etwas beweisen und so kann er sich ohne Druck Projekten zuwenden, die ihm Spaß machen.

Bei „Twixt – Virginias Geheimnis“ hat er neben der Übernahme des Regie-Postens auch noch die Vorlage für das Drehbuch geschrieben und den Film außerdem produziert, man darf also annehmen, dass genau das rausgekommen ist, was er wollte. Bei Zuschauern und Kritikern kam das weniger gut an, der Film wurde als wirr und storyarm abgekanzelt. Nicht ganz zu Recht, wie ich finde.

„Twixt – Virginias Geheimnis“ ist in erster Linie ein schön atmosphärischer moderner Gothic-Horror-Film, der aber auch Elemente des Thrillers, des Märchens und eine ordentliche Portion Mystery beinhaltet. Am Ende gibt es sogar noch ein paar dezente Splatter-Szenen. Dabei wird auch der Unterhaltungsfaktor nicht vernachlässigt.

Die bekannte Besetzung mit Val Kilmer, dem schön verschrobenen Bruce Dern und der bezaubernden und beeindruckenden Elle Fanning liefert eine gute Vorstellung ab und wer auch surrealistisch-traumhafte Bilderwelten steht, wird hier toll bedient. Coppola hat schon immer einerseits anspruchsvolle Filme mit teilweise gesellschaftskritischer/politischer Aussage gedreht und andererseits Werke, die man einfach zur entspannten Unterhaltung genießen konnte. „Twixt – Virginias Geheimnis“ gehört klar zur zweiten Kategorie und zeigt, ähnlich wie John Carpenter mit „Ward“, dass man Coppola auch heute nichts vormachen kann, was das handwerklich und kreativ einwandfreie Filmemachen angeht.

Und da Carpenter eben bereits erwähnt wurde: Coppolas Werk erinnert teilweise stark an „Die Mächte Des Wahnsinns“, bezieht sich aber auch deutlich auf die Werke von Edgar Allan Poe – bis hin zu einem Auftritt des legendären Autors – und durch die Hauptfigur des Autors Hall Baltimore auch auf Stephen King. So manche Szene hat auch ein bisschen etwas von David Lynchs bahnbrechender TV-Serie „Twin Peaks“. Viel Eigenständigkeit kann man Coppola also nicht unbedingt bescheinigen.

Natürlich darf man keinen zukünftigen Klassiker wie „Der Pate“ oder „Apocalypse Now“ erwarten, aber dafür einen angenehm unzeitgemäßen Gruselfilm, der sich nicht unbedingt an heutigen Sehgewohnheiten orientiert und trotzdem alles andere als altmodisch wirkt. Mit 90 Minuten Laufzeit entzieht sich der Regisseur auch dem heutigen Wahnsinn der Filme mit Überlänge von mehr als zweieinhalb Stunden und zeigt, wie es geht, eine Geschichte auch in überschaubarer Zeit zu erzählen. Mir gefällt der Film, vor allem auch wegen der großen Optik, die an Tim Burtons Arbeiten erinnert. Wunderschöne Bilder, grandiose Farbspielereien und, ich muss es wiederholen, eine fantastische Elle Fanning, der man ihre damals gerade 13 Jahre kaum anmerkt.

Interessanterweise gibt der Regisseur auch ein paar Seitenhiebe auch das heute so angesagte Teen-Vampir-Genre ab. Was die „Twilight“-Filme aus dem guten alten Vampir gemacht haben, ist schon wirklich traurig. Schön, dass ein Filmemacher das mal kommentiert.

Einige Szenen des Films wurden in 3D gedreht, der größte Teil aber in altbewährtem 2D. Die 3D-Szenen sehen gut aus machen den Film aber nicht besser oder schlechter. Vermissen würde man sie nicht, wenn sie nicht im Film wären.

Die deutsche Blu ray Disc kommt von Pandastorm/Studiocanal und begeistert mit einer großartigen Bildqualität. Auch am Ton kann man nichts aussetzen. Die Ausstattung ist mit deutschem und englischen Ton, entsprechenden Untertiteln und lediglich dem Trailer als Bonusmaterial mager ausgefallen, der Film selbst jedoch überzeugt. (A.P.)



Alles von Francis Ford Coppola in dieser Datenbank:

- Twixt - Virginias Geheimnis (USA 2011)
- Bram Stoker´s Dracula (USA 1992)
- Peggy Sue hat geheiratet (USA 1986)
- Pate 2, Der (USA 1974)
- Pate, Der (USA 1972)
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- John Grisham´s The Rainmaker (USA )

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