(CSW-Verlag)
Nick und Kee sind Computernerds. Sie starteten mit den allerersten Computern für den Heimgebrauch, inklusive dem Commodore 64, haben zwar jede Technik mitgemacht, sind aber irgendwie in den alten Zeiten hängengeblieben. Wie jedes Jahr machen sie Urlaub in den USA und fahren Orte an, die in der Hackerszene legendär waren. Doch dieses Mal ist alles anders, denn sie entdecken in einem alten Commodore-Spiel einen mysteriösen Code, der wie zu einer noch mysteriöseren Organisation namens Datacorp bringt. Die Jagd nach dem Unbekannten beginnt. Könnte alles nur eine Finte sein, ein Spaß eines Programmierers, dem sie hinterherjagen? Oder ist womöglich etwas dran an den alten Geschichten, dass die Regierung sich mittels dieser Codes Hackergenies sucht?
Man merkt, dass hier ein Computernerd der ersten Stunde geschrieben hat. Es gibt jede Menge Insiderwissen zu alten Spielautomaten und Computern, doch immerhin so, dass eine Geschichte drum herum gewebt wurde, die auch für Leute interessant ist, die nicht so tief in der Materie drinstecken. Anfangs ist das Buch, das im Übrigen locker und flockig geschrieben wurde, ein Roman über zwei Männer in den Vierzigern, die nicht erwachsen werden wollen, bei denen die Pubertät offenbar direkt in die Midlife-Crisis übergeht, und es ist ein Buch über Freundschaft, doch irgendwann mehren sich die seltsamen Zufälle und dann beginnt sich „Extraleben“ zu drehen. Doch man sollte hier jetzt auch nicht zu viel verraten, nur so viel, dass es keine Agentengeschichte mit viel Krach und Bumm wird, vielmehr erfüllen sich hier kleine Hackerträume. Und zwar wahrscheinlich genau der des Autoren. Wie gesagt, das Buch macht Spaß, besonders als altem C64-Freund. (Haiko Herden)
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