Berberian Sound Studio(Großbritannien 2012)Originaltitel: Berberian Sound Studio Alternativtitel: Regie: Peter Strickland Darsteller/Sprecher: Toby Jones, Tonia Sotiropoulou, Susanna Cappellaro, Cosimo Fusco, Layla Amir, Chiara D´Anna, Eugenia Caruso, Antonio Mancino, Lara Parmiani, Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery
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England in den 1970er Jahren. Gilderoy arbeitet beim Film, genau genommen bei der Nachvertonung selbiger. Er macht Geräusche und Mischungen. Privat ist er eher zurückhaltend, lebt sogar noch bei seiner Mutter. Eines Tages erhält er ein Angebot aus Italien, wo er für einen Film den Sound mixen soll. Er glaubt, dass ihn das beruflich weiterbringt und nimmt den Job an. Doch kaum dort angekommen, muss er erkennen, dass die Italiener eine etwas andere Einstellung zu dieser Art von Arbeit haben, und er gerät öfters mit dem Produktionsleiter Francesco aneinander. Doch eines stört ihn noch viel mehr: Es handelt sich bei dem Werk um keinen Familienfilm, wie er annahm, sondern um einen blutigen Giallo. Das morbide Thema des Filmes schlägt sich bald auf Gilderoy nieder…
Das klingt doch eigentlich ziemlich interessant, und ist es auch am Anfang des Filmes, aber irgendwie passiert irgendwann so gar nichts mehr. Und das meine ich so wie es klingt, denn es gibt praktisch keine nachvollziehbare Handlung außer dem, was ich oben beschrieben habe. Keine Spannung, kein Höhepunkt, keine Charakterentwicklung. Das kann man mögen, doch ich nehme an, die meisten werden es nicht tun, weil es doch einfach zu wenig ist. Was aber wirklich genial geworden ist, ist die Geräuschkulisse des Filmes im Film, nämlich die des Giallos, den man aber auch nie zu Gesicht bekommt, sondern eben einfach nur hört. Doch da hat sich der Film wirklich Mühe gegeben, das ist absolut 1A, gruselig, fies, gemein, ein echter Tribut an das italienische Kino der 1970er und 1980er Jahre. Gut könnte der Film sein, die sich auf storylose Filmmontagen einlassen können, die irgendwo zwischen Realität und Film schwanken, der könnte sich hier vielleicht doch ganz gut aufgehoben fühlen. (Haiko Herden)
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