Stadtkind Mary besucht nach ziemlich langer Zeit mal wieder ihren Vater, der seine Familie vernachlässigt hat, weil er der verrückten Ideen unterlegen ist, dass draußen im Wald kleine Lebewesen existieren, dass es ein verborgenes Reich gibt, in welchem Minimenschen leben. Seitdem lebt er in einem Haus im Wald mit allerlei technischem Kram, doch bisher hat er nichts entdecken können. Als Mary erkennt, dass sich ihr Vater kein bisschen geändert, will sie wieder gehen, doch durch einen Zufall wird sie verkleinert und gerät mitten hinein in ein Königreich, das gerade ziemliche Probleme hat. Es soll eine neue Königin auserwählt werden, doch der böse Mandrake will die Macht im Wald an sich reißen. Als die alte Königin stirbt, bekommt Mary die Knospe und dadurch auserkoren, das verborgene Königreich zu retten…
Ein Computer-Animationsfilm von Blue Sky, die bereits für „ICE AGE“ oder „RIO“ zuständig waren, entstanden unter der Regie von Chris Wedge, der uns „ICE AGE“ oder auch „ROBOTS“ brachte. „EPIC“ ist ganz sicher kein Werk, das in irgendeiner Weise in die Geschichte des Filmes eingehen wird, er geht in der großen Masse von Trickfilmen unter. Sicherlich ist die Story um ein Volk, das im Wald lebt, nett, natürlich gibt es auch eine Öko-Message, was ja okay ist, aber so richtig begeistert einen gar nichts, und Szenen, an die man sich nach Genuss von „EPIC“ erinnert, gibt es eigentlich auch nicht. Ganz lustig sind die Schnecken, die für den kindgerechten Comedy-Anteil genutzt werden, Die restlichen Figuren sind Stereotypen aus dem Lehrbuch, die so gut wie keine Tiefe haben. „EPIC“ ist einfach, wenn auch aufwändig produziert, aber eben doch nur kurzweilige Unterhaltung, sympathisch aber nicht mitreißend. (Haiko Herden)
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