Odd Thomas lebt in einer kleinen Stadt in den USA. Äußerlich ist er ein verklemmter, verschüchterter junger Mann, doch was niemand weiß: Er kann tote Menschen sehen und mit ihnen (ohne Worte) kommunizieren. Und diese sind gräuliche, wieselflinke Körper, die unerkannt zwischen den Lebenden ihr Dasein fristen. Durch seine Gabe ist Odd in der Lage, der Polizei bei Ermittlungen zu helfen. Polizeichef Wyatt Porter, der weiß, wie Odd auf manche Eingebungen kommt, ist heilfroh, dass er auf seine Mitarbeit zählen kann. Doch etwas braut sich zusammen. In der Stadt wieseln immer mehr Tote umher, und eine schlimme Sache steht bevor...
„ODD THOMAS“, ein Film von Stephen Summers, der für „DIE MUMIE“-Filme verantwortlich war, ist für mich die ganze große Überraschung der letzten Monate. Titel und Inhalt haben mich nicht gerade angemacht, doch ich bin froh, den Film trotzdem gesehen zu haben, denn sonst hätte ich was verpasst.So aufwändig wie die Mumien-Filme ist das hier nicht, aber Spaß macht „ODD THOMAS“ trotzdem. Im Gedächtnis bleiben vor allem die gräulichen Toten, die zwischen den Lebenden flinkerweise umherschweifen. Das ist tricktechnisch vielleicht nicht auf allerhöchstem Niveau, aber trotzdem irgendwie unheimlich. Speziell als man in Las Vegas ist und die Straßen nur so vor Körpern wimmeln. Auch die Geschichte ist recht originell und zudem spannend mit einigen Wendungen. Das Ganze basiert übrigens auf einem Roman des Horrorautoren Dean R. Koontz, ist aber kein reiner Horrorfilm, sondern auch lustig, actionreich und ein bisschen Comig-of-age sind. Mir jedenfalls hat „ODD THOMAS“ sehr gut gefallen. (Haiko Herden)
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