Der 14-jährige Leo Biederman entdeckt bei einem Schulprojekt mit seinem Teleskop einen Kometen und ist somit der Mitentdecker des sogenannten Wolf-Biederman-Kometen. Peinlich nur, dass dieser so entsetzlich groß ist und genau auf die Erde zusteuert. Viele Monate später: Der Präsident der amerikanischen Staaten eröffnet der verblüfften Bevölkerung, die bis dahin nichts von der Dramatik wußte, dass der Komet die Erde bei dem Aufprall zerstören würde und dass man heimlich ein Raumschiff gebaut hätte, dass zum Kometen fliegen soll, um ihn mittels Atombomben umzulenken. Gesagt, getan und von nun an verfolgt die Menschheit gebannt die Arbeit der "Messiah"-Expedition, die leider schief läuft, denn der Komet spaltet sich nach der Explosion in zwei Teile, einem großen und einen kleinen und steuert weiter auf die Erde zu. Nun rückt der Präsident mit einer weiteren bitteren Wahrheit heraus: Es wurde ein riesiger Bunker gebaut, in dem 1 Million Menschen Platz haben und ein Haufen Tiere, eine Arche sozusagen, die den Aufprall des Kometen heil überstehen soll und den Menschen für zwei Jahre Schutz bietet, bis der Staub in der Atmosphäre, der übrigens alles sonstige Leben auf der Erde vernichten würde, sich gelegt hat. Nun gilt es, die richtige Million Menschen zu finden. Leo Biederman ist ebenfalls dabei und weil seine neue kleine Freundin nicht dabei ist, heiratet er sie schnell, damit sie mit kann. Doch leider weigert sie sich, weil ihre Eltern nicht mit dürfen. Auch Reporterin Jenny versucht noch ihr Leben in den Griff zu kriegen und der Komet kommt immer näher...
Nachdem "TITANIC" 1998 dem Genre Katastrophenfilm menschliche Tiefe eingehaucht hat, versucht man nun diese Welle weiterzuführen. Leider versagt dies hier kläglich. Alle Personen bleiben trotz redlicher Mühe sehr oberflächlich, denn die krampfhafe menschliche Tiefe, die man versucht einzuhauchen, prallt ganz einfach ab. Bitter für Steven Spielberg, dass auch der zweite Film seiner selbstgegründeten Produktionsfirma Dreamworks ebenfalls so furchtbar oberflächlich bleibt. Das ist selbst für Popcorn-Kino zu wenig. Keine Spannung, einzig die Tricks der Katastrophe sind akzeptabel, aber viel zu wenig und viel zu sparsam eingesetzt. Alles in allem zwar ein netter Film, aber man hat einfach mehr erwartet. (Haiko Herden)
Ein Astronom und ein Schüler entdecken zufällig einen auf die Erde zurasenden Kometen, doch als der Astronom die Nachricht an die zuständigen Stellen weiterleiten will, kommt er bei einem Unfall ums Leben. Ein Jahr später findet eine Reproterin zufällig einige Details über die Bedrohung raus, so dass die Regierung sich genötigt sieht, mit der Wahrheit rauszurücken, nicht jedoch, ohne einen Plan zu haben, wie der Gefahr begegnet werden kann. Eine amerikanisch-russische Crew fliegt mit einem neuentwickelten Raumschiff zu dem Kometen, um ihn mit Atombomben in Stücke zu sprengen, was leider schiefgeht, denn der Komet bricht nur in zwei Teile, die nun beide auf die Erde zurasen. Ein weiterer Versuch, die unerwünschten Besucher mit Atomraketen aus der Bahn zu werfen mißlingt ebenfalls, so dass das Ende der Welt gekommen zu sein scheint. Die Regierung hat in einem Gebirge Stollen bauen lassen, um eine Million Menschen in den USA zu retten, die durch Auslosung über die Sozialversicherungsnummer ausgelost werden. Alle Welt bereitet sich auf den Untergang vor, als der kleinere Kometenteil in den Atlantik stürzt und die Küsten rundherum durch eine gigantische Flutwele auslöscht. Kurz bevor der große Teil auf die Erde stürzt, haben die Astronauten an Bord des Raumschiffes, die sich auf dem Weg zurück zur Erde befinden, eine Idee...
Noch vor dem grandiosen Bruce Willis-Spektakel „ARMAGEDDON“ lief „DEEP IMPACT“ an. Beide Filme gehen von derselben Voraussetzung aus, zeigen diese aber aus verschiedenen Perspektiven. Während „ARMAGEDDON“ die Rettungsaktion für die Erde in den Vordergrund stellt und somit als actionreiches Trickspektakel überzeugt, führt uns „DEEP IMPACT“ eher die Situation auf der Erde vor, mit all den menschlichen Schicksalen, die bei sowas eine Rolle spielen. Insofern erinnert der Film eher an die Katastrophenfilme der 70er Jahre, wie „ERDBEBEN“ oder „FLAMMENDES INFERNO“. Neben einigen ordentlichen Weltraumszenen gibt es nur einen großen Special-Effect, nämlich als der kleine Komet in den Atlantik stürzt und die Flutwelle die Städte und Landstriche überrollt. Nett gemacht, aber sicherlich nicht wegweisend für die Tricktechnik des nächsten Jahrtausends. „DEEP IMPACT“ kann trotz mancher Länge dann doch einigermaßen für knapp zwei Stunden unterhalten,ohne aber groß im Gedächtnis zu bleiben. Selbst die Starbesetzung mit Morgan Freeman (als schwarzen (!) US Präsidenten), Tea Leoni (Ehefrau von David Duchovny) und Robert Duvall (als alternder Raumfahrer) machen den Film nicht zu einem Meisterwerk. Einzig letztgenannter schafft es, ein paar bleibende Eindrücke zu vermitteln. Weitere große Namen sind Vanessa Redgrave, Elijah Wood. James Cromwell und Maximilian Schell... (A.P.)
|