Bea und Paul haben gerade geheiratet und wollen nun ihre Flitterwochen in einer einsamen Hütte in den Bergen verbringen, die ihren Eltern gehört. Die beiden sind glücklich und man merkt ihnen ihre Liebe an, doch trotzdem ist Paul ein wenig genervt, weil ein Ex-Freund von Bea im nahegelegenen Ort auftaucht. Im Laufe der Tage verändert sich etwas. Bea fängt, nachdem Paul sie beim Schlafwandeln „erwischt“ hat, ein wenig vergesslich zu werden, wird abweisend und benimmt sich immer seltsamer. Paul verwirrt die Sache natürlich, fühlt sich abgewiesen und entwickelt eine Eifersucht und Hass auf den Freund. Doch ist dieser wirklich Schuld an Beas Veränderungen?
Eine Hütte im Wald… Viel zu oft war das Ausgangspunkt für einen Horrorfilm. Wenn das Ganze aber gut in Szene gesetzt ist, dann kann man über diesen Missstand hinwegblicken. Und gut gemacht ist „HONEY MOON“ in jedem Fall. Es ist kein furioser Streifen, keine Splatterei, es geht eher in die Psychoecke. Das Grauen schleicht sich ganz langsam in den Film hinein mit der sehr schleichenden Veränderung von Bea. Zuerst glaubt man noch an Zufälle, später ist nicht von der Hand zu weisen, dass in der Tat etwas vor sich geht. Über weite Strecken sind nur zwei Schauspieler vor der Kamera involviert (insgesamt sogar nur vier), und das kann dann nur funktionieren, wenn sie ihr Handwerk verstehen, wenn die Chemie stimmt und wenn das Drehbuch ihnen genügend Tiefe gibt. Gott sei Dank passen hier all diese Bausteine zusammen, und auch die Geschichte ist zudem nicht flach, sondern weiß bis zum Ende hin zu überzeugen. Großes Kompliment!
Die deutsche DVD von Mad Dimensions präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9). Extras gibt es keine. (Haiko Herden)
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