Wish I Was Here(USA 2014)Originaltitel: Wish I Was Here Alternativtitel: Regie: Zach Braff Darsteller/Sprecher: Zach Braff, Josh Gad, Jim Parsons, Ashley Greene, Kate Hudson, Joey King, Mandy Patinkin, McKaley Miller, Donald Faison, Genre: - Drama - Komödie
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Aidan Bloom kriegt sein Leben nicht so richtig in den Griff. Er ist Schauspieler, kriegt aber keine Rollen, sodass seine Ehefrau Sarah alleine das Geld für die Familie verdienen muss. Eines Tages unterbreitet ihn sein Vater Gabe auch noch, dass er nicht mehr für die Kosten der Privatschule von Aidans beiden Kindern aufkommen kann, da er das Geld braucht, um seine gerade diagnostizierte Krebserkrankung zu finanzieren. Da Aidan und auch seine Kinder auf keinen Fall eine normale Schule in Betracht ziehen wollen, beschließt Aidan, da er ja Zeit hat, seine Kinder zu Hause zu unterrichten. Das geht natürlich vollkommen in die Hose, und Aidan muss sich eingestehen, dass er selbst viele Wissenslücken hat und dass er auch nicht in der Lage ist, sein Wissen kindgerecht weiterzugeben. Doch dieser Umstand bringt ihn dazu, über sein eigenes Leben nachzudenken, über sein Sein als Vater und als Erwachsener…
„SCRUBS“-Star Zach Braff lag dieser Film offenbar sehr am Herzen, denn er hat ihn mittels Crowdfunding finanziert, um die kreative Kontrolle darüber zu behalten. Bei „GARDEN STATE“ hatte er ja bereits erwiesen, dass er liebevolle Indiefilme mit skurrilen Charakteren und einer etwas melancholischen Grundstimmung inszenieren kann. Ähnlich ist es bei „WISH I WAS HERE“. Zach Braff führt nicht nur Regie, er spielt auch die Hauptrolle, einen Mann, der den Weg noch nicht gefunden hat, der einsehen muss, dass sein Traumberuf ein Traum bleiben wird, dass er so nicht weiterkommt wie bisher, bevor er Frau und Kinder verliert. Und der durch den Tod des Vaters erkennt, dass das Glück nicht von allein an die Tür klopft. Das Ganze ist kein Meisterwerk geworden, aber zumindest eine gutgelaunte und ruhige Tragikomödie sowie ein kleiner Tribut an das Nerdtum an sich, auf den Punkt gebracht durch „BIG BANG THEORY“-Star Jim Parsons. Dazu gibt es noch einen wirklich passenden und gut ausgesuchten Soundtack mit Songs von Coldplay, Bob Dylan, Paul Simon und einer Handvoll netter Gitarren-Indierock-Bands. Und jeder einzelne der Darsteller wäre noch erwähnenswert, selbst die Kinder sind nicht so anstrengend wie sonst so oft in Spielfilmen.
Die deutsche DVD von Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 2.40:1 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Als Extras gibt es Outtakes, eine Doku „Directing while Acting“, eine Doku über die Musik, verschiedene Featurettes sowie Deleted Scenes und Trailer. (Haiko Herden)
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