// KODIERUNG DEFINIEREN Sklavin Des Satans

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Sklavin Des Satans

(England 1976)

Originaltitel: Satan´s Slave
Alternativtitel: Teufelsbrut, Die
Regie:
Norman J. Warren
Darsteller/Sprecher: Michael Gough, Martin Potter, Candace Glendenning, Barbara Kellerman, Michael Craze, Gloria Maley, James Bree, Celia Hewitt, David McGillivray, Richard Crafter, Nick Maley, Monika Ringwald,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Die junge Catherine will mit ihren Eltern ihren entfernten Onkel Alexander besuchen. Bei der Anreise kommt es zu einem Autounfall, bei dem die Eltern sterben. Der etwas mysteriöse Alexander nimmt Catherine bei sich im Haus auf. Dort lernt sie auch dessen Sohn Stephen kennen, der sich oft ziemlich merkwürdig benimmt. Catherine hat immer wieder Visionen von schrecklichen Ereignissen in der Vergangenheit und ahnt nicht, dass ihr Onkel durch ein Ritual mit ihr eine Vorfahrin wieder zum Leben erwecken will…

Nach einigen unbeachteten Filmchen Ende der 60er Jahre, wandte sich der englische Schmuddelfilmer Norman J. Warren Mitte der 70er dem Horrorfilm zu, vermutlich, weil das Genre eigentlich fast immer zumindest einen kleinen finanziellen Gewinn versprach. Mit „Sklavin Des Satans“ begann eine Reihe von Filmen, deren bekanntester vermutlich „Samen Des Bösen“ von 1981 ist. Der englische Horrorfilm lag damals ziemlich darnieder, nachdem Studios wie Hammer und Amicus den Sprung vom Gothic Horror auf den amerikanischen Schnellzug mit einer neuen Art von Horror im Stile von „The Last House On The Left“ oder „The Texas Chainsaw Massacre“ nicht geschafft hatten. Zudem hatten Werke wie „Night Of The Living Dead“, „Rosemary´s Baby“ oder „Der Exorzist“ ganz neue Themen gesetzt, die mit Vampiren, Werwöfen und Frankensteins Monster nichts mehr zu tun hatten.

Warren versuchte nun, den alten Hammer-Stil mit den neuen Themen, hier vor allem dem Satanismus zu verbinden, ein paar Giallo-Elemente gibt es auch. Alles angereichert durch eine Menge nackte Frauen, mehr oder weniger blutige Effekte und ein sichtbar beschränktes Budget. Heraus gekommen ist, wie nicht anders zu erwarten, eine ziemlich trashige Mischung, die aber Liebhabern eher langsamer 70er Jahre-Horrorfilme durchaus gut unterhalten kann.

Immerhin konnte Warren hier Michael Gough engagieren und seinem Film so zumindest ein kleines bisschen Würde verleihen. Die hübsche Candace Glendenning sieht man sowieso immer gerne. Ansonsten erscheint die Inszenierung eher wie ein TV-Film, der allerdings einen schön hohen Schmuddelfaktor hat. Zumindest beginnt der Film erstmal mit einer hübschen Schwarzen Messe, inklusive (natürlich) nackter Frau als Opfer und einem bedeutungsschwangere Worte aufsagenden Priester mit Satansmaske, gefolgt von einer Beinahe-Vergewaltigung. Später wird eine nackte Dame im Wald als vermeintliche Hexe brutal gefoltert und zwischendurch gibt es immer wieder Nacktszenen (mit durchaus hübschen Frauen), die den zwischenzeitlichen Leerlauf angenehm verkürzen sollen.

Zum Ende hin wird es dann recht blutig und gewalttätig, was den Film insgesamt aber trotzdem nicht über den Status eines sleazigen Durchschnittsfilms für verregnete Sonntagnachmittage heraushebt. Aber manchmal guckt man als Horrorfan mit einem Faible für die 70er Jahre genau so etwas gerne. Zumindest handwerklich liefert Warren einigermaßen solide Arbeit ab. Gewinnen tut der Film zusätzlich durch die gute Filmmusik von Altmeister John Scott, die zwischen Easy Listening und teilweise sehr disharmonischen Klängen wechselt.

In Deutschland scheint „Sklavin Des Satans“ bisher nicht regulär auf DVD oder gar Blu Ray erschienen zu sein. Ein paar VHS-Veröffentlichungen aus den 80ern dürften Sammlern heute ein paar Euro entlocken. In England ist der Film in der schönen “Norman J. Warren Collection“-Box erschienen, die die vier wichtigen Horrorfilme des Regisseurs auf DVD in guter Qualität abliefert und eine fünfte DVD mit Bonusmaterial enthält. Dass die Box zudem wunderbar trashig in Form eines Sarges erschienen ist, darf als zusätzliches Plus für Sammler gewertet werden. Die Bildqualität ist ordentlich, der englische Originalton geht auch als solide durch. Neben dem englischen Ton und englischen Untertiteln für Hörgeschädigte gibt es keine weiteren Sprachoptionen. Dafür aber wirklich interessantes Bonusmaterial, das man bei einen so kleinen Film kaum erwartet hätte. Zum einen gibt es einen Audiokommentar von Norman J. Warren. Dann – und das freut mich hier besonders – Anmerkungen des bekannten Komponisten John Scott zu seiner Arbeit an der Musik des Films. Eine weitere Featurette, ein paar nicht verwendete Szenen und der Trailer sind ebenfalls enthalten. Die Bonusdisc der Box enthält weiteres Material wie Biografien, Bildergalerien und eine neuere halbstündige Dokumentation über „Sklavin Des Satans“, so dass man sich recht umfangreich über den Film informieren kann. (A.P.)



Alles von Norman J. Warren in dieser Datenbank:

- Samen Des Bösen (England 1981)
- Sklavin Des Satans (England 1976)

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