Der ältere Mann Etienne ist deprimiert, streitet sich ständig mit seiner ebenfalls nicht mehr ganz frischen Ehegattin Christine, und so lässt er sich auf eine Sexaffäre mit den Freundinnen Juliette und Juliette ein, beide Anfang 20. Doch so richtig erfüllen tut das niemanden...
Klar, auch nicht den Zuschauer. Sinn und Zweck dieses Streifens ist es offenbar gewesen, die Leere im Menschen aufzuzeigen. Und dass Sex auf Dauer auch nicht die Lösung ist. Filmisch ist das eher deprimierend inszeniert, wobei man sich weder mit den jungen Frauen, noch mit dem wechseljahrgeplagten Ehemann noch mit der nervigen Ehegattin identifizieren kann. Vielmehr bekommt man das Gefühl, dass man eher versucht, krampfhaft Kunst zu inszenieren, Stichwort: BH am Ohr oder Besen am Bauch. Im Kontrast dazu ist dann aber die Kameraführung und Ausleuchtung eher auf Fernsehniveau. Die Sexszenen sind auch nicht unbedingt appetitlich, aber das dürfte absichtlich so gestaltet worden sein. Zudem sind sie nicht allzu explizit. Bleibt abschließend zu sagen, dass in praktisch allen Belangen deutlich Luft nach oben gewesen wäre. (Haiko Herden)
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