Lobbyist Jack Abramoff lässt sich dafür bezahlen, dass er in Washington Gesetze zu Gunsten seiner Kunden zurechtbiegt. Und er ist gut dabei. Doch er und sein Partner Michael wollen jetzt auch endlich mal ordentlich Geld verdienen. Als sie einige Indianer als Kunden gewinnen können, die um die Existenz ihrer schwimmenden Kasinos fürchten, sehen sie ihren großen Tag gekommen. Neben großzügigen Honoraren wollen sie selbst in das lukrative Geschäft einsteigen und Lobbyarbeit für sich selbst betreiben. Das funktoniert anfangs auch noch recht gut, doch machen sie sich schon bald Feinde, und schnell ist der erste Tote zu beklagen...
Ein politischer Film mit Kevin Spacey? Ja, das passt doch, denkt man. Noch vor „HOUSE OF CARDS“ spielt er die Hauptrolle in diesem Werk und konnte sogar eine Nominierung für einen Golden Globe ergattern. Man sieht die ganze Zeit Frank Underwood auf dem Bildschirm, spätestens dann, wenn er sogar mal einen Kommentar direkt in die Kamera spricht. Der Film basiert übrigens tatsächlich auf wahren Ereignissen, wie sich während der Regierungszeit von George W. Bush zuzog und ein Skandal war und überhaupt erst zeigte, wie mächtig die Lobbyisten im Endeffekt sind. „CASINO JACK“ zeigt ein paar interessante Einblicke in die Lobbyarbeit, aber auch, was Gier und Skrupellosigkeit anrichten können. Ein paar Längen gibt es zwar zu beklagen, aber definitiv sehenswert ist das Ganze auf jeden Fall. (Haiko Herden)
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