Spectre(Großbritannien, USA 2015)Originaltitel: Spectre Alternativtitel: James Bond 007 – Spectre Regie: Sam Mendes Darsteller/Sprecher: Daniel Craig, Naomie Harris, Léa Seydoux, Monica Bellucci, Stephanie Sigman, Ralph Fiennes, Christoph Waltz, Genre: - Action/Abenteuer
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James Bond hat in Mexiko Stadt währen des „Tag der Toten“ ziemlich eigenmächtig gehandelt und wird nun vom Dienst suspendiert. Doch der schlechten Nachrichten nicht genung, so muss er erfahren, dass das 00-Programm eingestellt werden soll. Geheimdienstchef Max Denbigh will die Arbeit jetzt mittels Drohnen und Cybermissionen. Das schockiert nicht nur Bond, sondern auch seine Mitstreiter M, Moneypenny und Q. Vor allem hat Bond herausgefunden, dass mit Denbigh irgendetwas nicht stimmt. Ermittlungen führen ihn wieder einmal in viele Länder der Erde und führen schließlich zu einer Verbrecherorganisation namens „Spectre“ und letztlich auch zu seinem Stiefbruder...
Warum bloß glaubt Hollywood, dass es auf die Länge ankommt? Also bei Filmen. Auch „SPECTRE“ hat Überlänge und ist damit auch leider überlang. Es gibt den einen oder anderen Leerlauf. Wirklich erinnernswert ist eigentlich nur die Eingangsszene in Mexiko Stadt, was vor allem daran liegt, dass es eine Massenszene ist und deshalb viele Schauwerte hat. Natürlich gibt es noch weitere spektakuläre Actionsequenzen, doch es gab im Laufe der letzten Jahrzehnte so unendliche viele Actionfilme, dass einen kaum noch etwas vom Hocker reißen kann. Man hat einfach schon alles gesehen, und am Computer getrickste Action ist einfach auch nicht so mitreißend wie manuell hergestellte Szenen. Vieles wirkt einfach sehr routiniert, wie zum Beispiel das Spiel Daniel Craigs, Monica Bellucci, auf die ich mich gefreut hatte, bleibt blass, und selbst Christoph Waltz hat nur eine Rolle bekommen, in der er sein so bekanntes Schauspiel unnuanciert abspielen kann. Gut, das klingt jetzt vielleicht alles recht negativ, aber natürlich ist auch „SPECTRE“ ein größtenteils unterhaltsamer Film. Nur halt eben kein Meisterwerk und erst recht kein Film, den man mal als einen der besten Filme 2016 bezeichnen könnte.Wirklich schlimm allerdings, und das muss man deutlich betonen, ist das wahrscheinlich schlimmste und nervigste Bond-Lied aller Zeiten. Dermaßen lallend, kraftlos und jaulend, es ist einfach total unpassend. (Haiko Herden)
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