Entertainer Hape Kerkeling lässt sich vom Stress auffressen, bis es nicht mehr geht. Der Arzt rät ihm, ein bisschen Pause zu machen und Kerkeling beschließt daraufhin, den 800 Kilomter langen Jakobsweg nach Santiago de Compostela abzumarschieren. Gesagt, getan. Er geht und geht und geht, meist alleine, doch es gibt auch noch andere Leute, die dort rumlaufen und ihm immer mal wieder begegnen. Immer auf der Suche nach sich selbst...
Hape Kerkelings gleichnamiges Buch war ein voller Erfolg, weswegen es natürlich auch dringend verfilmt werden musste. Musste? Ich weiß nicht, ob man das musste. Man beobachtet nun Devid Striesow als Hape Kerkeling beim Wandern, darf seinen Gedanken lauschen und, was nichts mit dem Buch zu tun hat, manchmal ein paar (für die „Geschichte“ unnötigen) Flashbacks in seine Kindheit angucken. Überhaupt, a90% der gedanklichen Monologe sind vollkommen irrelevant. Ich muss zugeben,“ICH BIN DANN MAL WEG“ mag in Buchform funktionieren, wenn Seite um Seite Gedanken wiedergegeben werden, als Kinofilm ist das nur bedingt ergiebig. Das hat selbst Kerkeling erkannt, der sich bald aus dem Kinoprojekt zurückzog. Allein die schönen Landschaftsaufnahmen rechtfertigen das Format ein wenig. Fazit: Es muss nicht alles unbedingt verfilmt werden, nur weil es als Buch erfolgreich war. (Haiko Herden)
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