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Der 27. Tag

(USA 1957)

Originaltitel: 27th Day, The
Alternativtitel:
Regie:
William Asher
Darsteller/Sprecher: Gene Barry, Valerie French, George Voskovec, Azenath Janti, Marie Tsien, Stefan Schnabel, Arnold Moss, Frederick Ledebur, Ralpf Clanton, Paul Birch,
Genre: - Drama - Science Fiction/Fantasy


Eine Engländerin, eine Chinesin, ein Amerikaner, ein Russe und ein Deutscher werden von einem Außerirdischen in seiner Fliegenden Untertasse entführt. Die Welt der Außerirdischen ist dem Untergang geweiht und braucht einen neuen Planeten zum Überleben. Da aber ethische Gründe gegen einen Angriff auf die Erde sprechen, erhalten die fünf Menschen eine ultimative Waffe in Form von auf sie persönlich eingestellten Kapseln, so dass die Zukunft der Menschheit in ihrern Händen liegt. Während die Amerikaner, Deutschen und Engländer gemeinsam den Frieden bewahren wollen, planen die Russen den Einsatz der Waffe gegen den Westen...

„Der 27. Tag“ ist 1957 in den USA entstanden und fällt damit genau in die Zeit paraonider Science Fiction-Filme aus der Ära des Kalten Krieges. Zwar lief der Film damals in Deutschland im Kino, wurde dann aber bis heute weitgehend vergessen und wohl nie auf Heimkinomedien veröffentlicht. Anolis und der Reihe „Die Rache Der Galerie Des Grauens“, die sich vorbildlich der Veröffentlichung mehr oder weniger unbekannter Perlen des klassischen Science Fiction- und Horrorfilms widmet, verdanken wir es, dass „Der 27. Tag“ nun in einer wie immer sehr gelungenen Veröffentlichung vorliegt.

Dabei bietet der Film viele verschiedene Interpretationsansätze. Einerseits ist es eben ein für die Zeit typischer Paranoia-Film, in dem die Russen als das ultimativ Böse dargestellt wird, während die Amerikaner um das Schicksal der Menschheit besorgt sind. Das ist schon sehr plump. Andererseits dürfte der ethische Ansatz des Außerirdischen - der bei den Entführungen am Anfang wie eine „göttliche Stimme“ aus damaligen Bibelfilmen erscheint - deutlich vom Klassiker „Der Tag And Dem Die Erde Stillstand“ inspiriert sein. Abgesehen vom Anfang und der Ausgangssituation der Geschichte, halten sich die Science Fiction-Elemente, und damit auch die Spezialeffekte, sehr in Grenzen. Im Grunde wird hier eher eine Art Agenten-Geschichte erzählt, die - ohne die außerirdischen Anteile - beinahe schon als „James Bond“-Story funktionieren würde. Passend dazu gibt es gleich am Anfang eine Szene, die sehr an einen SPÄTEREN Bond-Film erinnert, wenn die Hauptdarstellerin aus dem Meer auftaucht und an den Strand geht. Zudem gibt es auch ein paar Anklänge, vor allem natürlich auch durch die Schwarz-Weiß-Ästhetik, an die „Schwarze Serie“ der 40er/50er-Hollywood-Ära.

Das alles wird in knackigen unter 80 Minuten zu einem unterhaltsamen Film zusammengeschustert, am Ende sogar mit einer sehr humanistischen Botschaft, die aufgrund der eher konservativen Ausrichtung der Geschichte - die einzige farbige Figur taucht als Diener „der Weißen“ auf - doch etwas überrascht. Auch die Frauenrollen sind eher stereotypisch. Die entführte Chinesin wird schnell aus der Handlung geschrieben, was durchaus Sinn ergibt, um das unterschiedliche Handeln der fünf Entführten darzustellen. Zudem hatte das sicherlich auch den Grund, nicht eine weitere Nebenhandlung schreiben zu müssen. Die Engländerin will ebenfalls nichts „mit der großen Politik“ und der Verantwortung zu tun haben und entledigt sich der Waffe schnell. Politik ist eben Männersache. Ansonsten wird sie recht naiv und hauptsächlich als Love Interest gezeigt. Der deutsche Professor hat zwar ein paar zweideutige Momente, in denen man nicht deutlich erkennt, auf welcher Seite er steht, insgesamt wird er aber eher positiv gezeigt. Das war damals auch nicht unbedingt typisch, waren Deutsche im Film doch meist Bösewichte und Nazis...Spätfolgen des 2. Weltkriegs. Interessant ist aber auch, dass ein Deutscher hier mit der „Superwaffe“ in Verbindung gebracht wird, hatten doch deutsche Wissenschaftler großen Anteil an der Entwicklung der Atombombe. Diese Mehrdeutigkeit durchzieht den ganzen Film. Selbst bei den Russen, die sogar ihren eigenen Soldaten foltern, um an Informationen zu kommen, hat eben dieser moralische Skrupel, die Waffe gegen des „bösen“ Westen einzusetzen.

Aber gerade diese vielen verschiedenen Ansätze sorgen dafür, dass man als Liebhaber klassischer Science Fiction wunderbar unterhalten wird. Sicher ist „Der 27. Tag“ kein massentauglicher Film, aber genau deshalb erscheint er ja auch in einer Liebhaber-Kollektion wie „Die Rache Der Galerie Des Grauens“. Man muss Anolis wirklich dankbar sein, dass dieser genauso zeittypische wie ungewöhnliche Film dem Vergessen entrissen wurde.

„Der 27. Tag“ erscheint als Nummer 9 in der Anolis-Reihe „Die Rache Der Galerie Des Grauens“ als Blu Ray/DVD-Kombination. Die Bildqualität ist sehr überzeugend für einen einen eher kleinen über 60 Jahre alten Film. Schärfe und Kontrast sehen wirklich gut aus, größere Defekte sind nicht auszumachen und der Bildstand ist sehr ruhig. Erfreulicherweise bleib bei der Restauration das originale Filmkorn erhalten und wurde nicht mit Filtern glattgebügelt. Hier gibt es wirklich nichts zu meckern. Der englische und deutsche Monoton wurde auf die beiden Frontspeaker gelegt und nicht unnötig aufgeblasen. Deutsche Untertitel gibt es natürlich auch noch.

Beim Bonusmaterial hat man alles zusammengetragen, was auffindbar war, was bei diesem Film sicher nicht ganz einfach gewesen ist. Neben der deutschen Kinofassung gibt es auch die amerikanische, dazu gibt es noch die spanische und die portugiesische Vorspannsequenz. Trailer und mehrere Bildergalerien sind dabei und im Zentrum stehen zwei interessante Audikommentare, zum einen von Dr. Rolf Giesen und Volker Kronz, zum anderen von Bodo Traber und Ingo Strecker, was für jede Menge interessanter Infos sorgt. Das Booklet bietet ein kurzes Essay zum Film von Ingo Strecker und wie gewohnt sehr ausführliche Credits. Rundum gelungen...wie immer eigentlich. (A.P.)



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