Jack Quinn ist ein Terroristenjäger, einer der besten, doch nun möchte er aufhören, denn seine geliebte Frau ist schwanger und er möchte nicht mehr so gefährlich leben. Leider ist sein letzter Auftrag etwas daneben gegangen und der Terrorist Stavros ist doch wieder auf freiem Fuß. Da Quinn diese Sache als persönlich ansieht, beschließt er, doch noch einmal loszuziehen. Bei einer Aktion wird dann aber nicht nur Stavros´ kleiner Sohn erschossen, sondern auch Jack Quinn selbst. Als er wieder erwacht, erfährt er, dass man ihn offiziell für tot erklärt hat, selbst seine Frau kennt nicht die Wahrheit. Quinn selbst befindet sich nun auf einer einsamen Insel, die voller ehemaliger Agenten ist, die eigentlich hätten tot sein sollen. Diese Agenten werden hier festgehalten und als geheime Anti-Terrorberater genutzt. Durch seine unglaubliche Ideenkraft kann Quinn sich aber aus diesem goldenen Käfig befreien und als Stavros mitbekommt, dass Quinn doch noch lebt, entführt er dessen neugeborenen Sohn. Zusammen mit dem Waffenfreak Yaz macht sich Quinn nun daran, Stavros zu töten und seinen Kleinen wieder zu sich zu holen...
Meine Güte, wieviele Hongkong-Regisseure will der Belgier eigentlich noch verschleißen? Erst Ringo Lam, dann John Woo und nun Hark Tsui. Spätestens aber nach diesem Film hier dürfte die restliche Hongkong-Regisseur-Riege mitbekommen haben, dass man besser keinen Film mit Jean Claude Van Damme dreht, man nutzt besser gute Schauspieler, dann klappt es auch mit dem Kinohit (s. "IM KÖRPER DES FEINDES" oder "MISSION: IMPOSSIBLE 2". Minimal-Mimiker Van Damme hat außer Muskeln nämlich nur zwei Gesichtsausdrücke zu bieten, einmal bewegungslos maskengleich und einmal angestrengt guckend. Das Ganze dann noch gariert mit Steven Seagal-artigen Dummbatz-Machosprüchen und der Film wird wirklich unerträglich. Ebenso unerträglich ist Basketball-Spieler Dennis Rodman, der zwar durch schillernde Outfits nicht zu übersehen ist, doch für sein komisches Aussehen nicht komisch oder abgedreht genug ist. Einzig interessant ist Mickey Rourke, der zwar irgendwie sehr streng geliftet aussieht, aber einen Oberkörper aufweisen kann, den man bei ihm nicht vermutet hätte. Aber auch hier haben wir schon mal bessere schauspielerische Leistungen gesehen, was vielleicht tatsächlich daran liegen mag, dass seine Gesichtshaut durch das Liften so gespannt ist, dass auch hier die Mimik ein wenig verloren gegangen ist. Davon aber mal abgesehen, sind die Actioneinlagen meist sehr gelungen. Hark baut einige seiner wunderbaren Kameraperspektiven und -drehungen ein, ebenso bombastische Explosionen, die man übrigens nur dank Coca Cola überleben kann (seht es selber), was das Auge sehr dankt. Dann gibt es Kloppereien und Schiesserein an den merkwürdigesten Stellen, auf einem Rummelplatz, wo von drehenden Karusselen aus geschossen wird, in einer Säuglingsstation und am Ende sogar in Rom in einer Arena.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar bietet ein sehr gutes, kontrastreiches Bild, ist unterteilt in 28 Kapitel und bringt Ton in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1 und Dolby Surround). Untertitel sind in Englisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Isländisch, Hindi, Hebräisch, Türkisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch und Griechisch. Das Bildformat ist 16:9 Widescreen (1:2.35). Bonusmaterial gibt es leider keines, außer dem US-Kinotrailer und Filmografien von Jean Claude Van Damme, Mickey Rourkey, Paul Freeman und Tsui Hark. (Haiko Herden)
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