Anfang der 1960er Jahre arbeitet Neil Armstrong als Testpilot und testet Jets und Raketenflugzeuge. Alles ist in Ordnung und seiner Familie geht es gut. Doch dann stirbt seine Tochter an einem Gehirntumor und Armstrong stellt sein Leben infrage. Bald darauf bekommt er mit, dass die NASA für ihr Mondprogramm auf der Suche nach einem Piloten ist, der auch Ingenieur ist. Das passt zu Armstrong und er wird schließlich auch ausgewählt. Er zieht mit seiner restlichen Familie nach Houston und trifft auf Buzz Aldrin und Mike Collins. Gemeinsam gehen sie durch Höhen und Tiefen, bis schließlich die Rakete abhebt und die Apollo-11-Mission beginnt...
Da die erste Mondlandung nun 50 Jahre zurückliegt, muss das Ganze natürlich auch adäquat verfilmt werden. Der Fokus wird allerdings nicht nur auf die Mission gelegt, sondern auf die ganze Vorgeschichte, die etliche Jahre abdeckt. Die zieht sich ein bisschen, man ist öfter geneigt, beim Klogang nicht auf die Pausetaste zu drücken, doch immerhin gibt es jede Menge Hintergrundwissen, auch technischerseits, und wenn es dann am Ende endlich losgeht, bekommt man grandiose Bilder präsentiert. Allerdings sieht man meist nicht mehr als die Astronauten selbst, man bekommt also keine tollen Szenen mit dem Fluggerät von außen, und trotzdem sind sie prächtig. Erwähnen muss man auch noch die Soundeffekte, denn wenn man sich mit den Astronauten in den verschiedensten Testgeräten befindet, dann röhren die Maschinen in einer unglaublichen Lautstärke. Das ist schon recht intensiv. Trotzdem hat man am Ende das Gefühl, dass man das Ganze auch mit weniger Laufzeit als 140 Minuten hinbekommen hätte. Und ob nicht einiges zu sehr beschönt oder gar dramatisiert wurde. Zudem gibt es ja noch die grundlegende Frage, die einige stellen, ob das Ganze überhaupt stattgefunden hat. (Haiko Herden)
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