Das Grauen auf Schloss Witley(Grobritannien 1965)Originaltitel: Die, Monster, Die! Alternativtitel: Regie: Daniel Haller Darsteller/Sprecher: Boris Karloff, Nick Adams, Freda Jackson, Suzan Farmer, Patrick Magee, Paul Farrell, Terence de Marney, Genre: - Science Fiction/Fantasy - Horror/Splatter/Mystery
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Der Amerikaner Stephen Reinhart will seine Freundin Susan Witley das erste Mal in ihrem Zuhause besuchen. Susan lebt im Schloss Witley in der Nähe des Örtchens Arkham. Bei der Gelegenheit will er auch seine zukünftigen Schwiegereltern kennenlernen. Niemand aus Arkham will ihm behilflich sein, zum Schloss zu kommen, vielmehr rät man ihm ab, dort hinzugehen. Als er endlich am Ziel ankommt, ist der zukünftige Schwiegervater sehr abweisend, während Susan versucht, dass er sich in dem alten Gemäuer wohlfühlt. Dann stellt sich jedoch heraus, dass Susans Mutter an einer mysteriösen Krankheit leidet. Diese wird verursacht durch die Strahlung eines Meteors, die der Vater benutzt, um riesige Pflanzen zu züchten. Die Strahlung nimmt immer weiter zu und langsam wird es für alle gefährlich...
Die Geschichte, die auf der Kurzgeschichte "DIE FARBE AUS DEM ALL" von H.P. Lovecraft basiert, wurde hier das erste Mal verfilmt. Weitere Versionen sollten folgen, nämlich 1987 mit "THE CURSE", 2008 mit "SAAT DES BÖSEN". 2010 mit "DIE FARBE" und die sehr gelungene Variante "DIE FARBE AUS DEM ALL" aus dem Jahr 2019. Von der Kurzgeschichte haben aber nur rudimentäre Eckpunkte den Weg in den Film geschafft. Es geht sowohl um eine gefährliche Strahlung aus dem All als auch um einen tödlichen Familienfluch. Absoluter Pluspunkt dieser Verfilmung ist ohne Zweifel die Präsenz von Boris Karloff als alternder Vater im Rollstuhl. Der gelungene und genretypische Soundtrack sowie die staubigen Kulissen sind herrlich klassisch-gotisch und erzeugen eine solide, beinahe kitschige Gruselstimmung. Diese wird jedoch nach dem dialoglastigen Anfangs- und Mittelteil im letzten Part des Filmes radikal gebrochen, doch wenn man hier zu sehr darauf eingeht, braucht man sich den Film auch gar nicht mehr anschauen, insofern ist jetzt hier Schluss. (Haiko Herden)
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