Der Dieb Aladdin trifft auf dem Basar Prinzessin Jasmin, freilich ohne zu wissen, dass sie es ist, denn sie gibt sich als Kammerzofe der Prinzessin aus. Als Aladdin sich kurz darauf in den Palast einschleicht, um sie wiederzusehen, trifft er auf Jafar, den Berater des Sultans, der selbigen gerne stürzen möchte. Da soll Aladdin helfen, indem er aus einer Zauberhölle eine Wunderlampe birgt. Als Aladdin das macht, erweckt er versehentlich den in der Lampe lebenden Dschinni, der ihm mitteilt, dass er ihm drei Wünsche erfüllen würde. Um der Prinzessin zu gefallen, wünscht er sich als erstes, ein Prinz zu sein. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse...
Und der nächste Disney-Realfilm-Abklatsch, der auf einem Zeichentrickklassiker beruht. Aus dem alten Film mit Charme hat man sich wieder einmal mut- und einfallslos bedient und das Ganze zu einem aufgeblasenen Effektwerk aufgebauscht, auch von der Länge her, denn inhaltlich kommt kaum etwas Nennenswertes hinzu, was die längere Laufzeit von rund 40 Minuten gegenüber dem Zeichentrickfilm rechtfertigen würde. Es gibt etliches, was man bemängeln kann, erst recht, wenn man weiß, dass der Regisseur Guy Ritchie heißt und selbst der Meister seines Faches hier keine Tiefe in seine Figuren reinbringen kann. Viele lästern auch über den blau angemalten Will Smith als Flaschengeist, ist es doch eine Art Blackfacing, nur eben in blau. Ist natürlich ein lächerliches Argument. Außerdem wirkt alles sehr steril, und auch die Spannung lässt einen kaum die Fingernägel zwischen die Zähne bekommen. Selbstredend ist aber auch nicht alles schlecht, auf seine knallbunte und oberflächliche Weise kann schon Kurzweil erzeugt werden. Wem das reicht... (Haiko Herden)
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