// KODIERUNG DEFINIEREN Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert - Staffel 2

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Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert - Staffel 2

(UA 1988)

Originaltitel: Star Trek - The Next Generation - Season 2
Alternativtitel:
Regie:
Rob Bowman, Winrich Kolbe, Robert Becker, Larry Shaw, Les Landau, Paul Lynch, Robert Scheerer, Joseph L. Scanlan, Cliff Bole, Robert Iscove, Robert Scheerer
Darsteller/Sprecher: Patrick Stewart, LeVar Burton, Marina Sirtis, Brent Spiner, Michael Dorn, Gates McFadden, Jonathan Frakes, Will Wheaton, R.J. Williams, Earl Boen, Daniel Davis, Alan Shearman, William O. Campbell, Howie Seago, W. Morgan Sheppard, Barbara Alyn Woods; Patricia Smith, Patrick McNamara, Christopher Collins, Brian Thompson, Amanda McBroom, Clyde Kusatsu, Thalmus Rasulalla, Carolyn Seymour, Gregory Beecraft, Jill Jacobsen, Gregory Beecraft, Jill Jacobsen, Mitchell Ryan, Nikki Cox, John De Lancie, Lycia Naff, Christopher Collins, Lycia Naff, Barrie Ingham, Jon deVries, Rosalyn Landor, Majel Barret, Suzie Plakson, Lance LeGault, Roy Brocksmith, Armin Shimerman,
Genre: - Science Fiction/Fantasy - TV-Serie


EPISODE 1 - DAS KIND (Originaltitel: The Child)

Während die Enterprise einen Viren-Transport-Auftrag ausführt, kommt eine Energie an Bord und schwängert Troi. Erstaunlicherweise dauert es nur 36 Stunden, bis das Kind ausgetragen ist und es wächst auch in kürzester Zeit heran. Als der kleine innerhalb von Tagen ein Alter von zehn Jahren erreicht hat, stirbt der Kleine...



Na, das ist ja ein Einstieg in die zweite Staffel. Erst stirbt am Ende der ersten Staffel Sicherheitsoffizier Tasha Yar und nun hat auch noch Beverly Crusher das Schiff verlassen, sie wurde befördert. Neu kommt Dr. Katherine Pulaski an Bord. Worf hat nun endgültig den Platz von Tasha eingenommen und Geordie La Forge ist fortan nicht mehr auf der Brücke, sondern als Chefingenieur im Maschinenraum tätig. Neu ist auch in einer wiederkehrenden Gastrolle Whoopi Goldberg als Betreiberin von „Zehn vorne“, Und Colm Meany ist auch neu. Wesley Crusher, ungeliebtes Kind der „STAR TREK“-Fans hat nun einen festen Platz auf der Brücke, obwohl man in der Szene im Fahrstuhl merkt, dass Captain Picard nicht besonders gut mit ihm zurecht kommt. Das hat aber nichts mit Wesley Crusher persönlich zu tun, sondern liegt hauptsächlich daran, dass Picard allgemein mit Kindern nicht zurecht kommt. Und Riker hat plötzlich einen Bart. Das ist auch gut so, das lässt ihn nicht so Kinderpopo-artig aussehen. Und dass Riker Troi noch nicht einmal in den Arm nimmt, als sie um ihr gestorbenes Kind weint, ist ein schwaches Bild. Und manchmal ist Picard ja von einer bestechenden Logik, was zum Beispiel folgendes Zitat zeigt: „Counselor Troi ist schwanger.... sie wird ein Baby bekommen“.



EPISODE 2 - ILLUSION ODER WIRKLICHKEIT (Originaltitel: Where Silence Has Lease)


Die Enterprise entdeckt ein kosmisches Phänomen, das man nur als Loch bezeichnen kann. Kurz darauf wird das Schiff von diesem Loch eingesogen und man befindet sich in einer absoluten Leere. Hier residiert ein Wesen namens Nagilum und kündigt an, dass es die menschliche Rasse näher kennenlernen und erforschen möchte. Hierzu wird er einen nach dem anderen töten, um die Reaktionen der Menschen auf ihr Ende auszutesten. Picard macht das Spiel natürlich nicht mit, doch reagiert er auf ziemlich extreme Weise: Er befiehlt die Selbstzerstörung der Enterprise...



Dies ist eher eine Folge, die den Produktions-Geldbeutel geschont hat, denn sie spielt ausschließlich auf der Enterprise. Genau genommen gab es diese Einschränkung im Budget tatsächlich, doch dieser Geschichte hat dieser Umstand nicht unbedingt geschadet, denn so konnte man eine recht gespannte Atmosphäre schaffen. Die totale Leere des Weltraumes, das Eingesperrtsein auf dem Schiff, all dies trägt dazu bei. Erwähnenswert natürlich noch Picards Um-die-Ecke-Denken, was oft aus vielen ausweglosen Situationen hilft und niemals seine Ideale verrät.



EPISODE 3 - SHERLOCK DATA HOLMES (Originaltitel Elementary, Dear Data)


Data und Geordie verbringen ihre Freizeit auf dem Holodeck, um Sherlock Holmes und Watson zu spielen. Data, der Sherlock Holmes verkörpert, hat ja all die Romane gelesen und kennt schon alle Auflösungen, so dass Geordie gelangweilt ist. Dr. Pulaski kreiert für die beiden einen neuen Fall, in welchem sie entführt wird und der Gegner namens Professor Moriaty ein hochintelligentes Hologramm ist. Data und Watson allerdings müssen feststellen, dass Moriaty so intelligent ist, dass er die Kontrolle über das Holodeck erlangt und man es nicht mehr beenden kann...



Normalerweise mag ich diese Holodeck-Geschichten nicht so sehr, doch diese hier ist recht intelligent und nicht so blöd, wie manch andere Storys zu diesem Thema. Nur, wie kann es sein, dass Picard voller Inbrunst erklärt, dass nichts und niemand Holographisches das Holodeck verlassen kann, wenn doch kurz zuvor Data und Geordie einen Zettel mit den Umrissen der Enterprise von dort aus mit hinausgenommen haben? Hat Picard gelogen? Das ist normalerweise nicht seine Art. Vielmehr glaube ich da an einen Regie- bzw. Drehbuchfehler.



EPISODE 4 - DER UNMÖGLICHE CAPTAIN OKONA (Originaltitel: The Outrageous Okona)


Die Enterprise trifft auf einen defekten Frachter. Der Captain namens Okona bittet um Hilfe und Picard lässt ihn an Bord beamen und sein Raumschiff reparieren. Okana ist ein Frauenheld, alles was weiblich ist, ist schnell in seinen Aufreißer-Bann gezogen. Data hingegen muss von dem unmöglichen Captain gesagt bekommen, dass er keinen Humor habe, woraufhin sich der Androide auf das Holodeck begibt, um mit den größten Komikern der Zeitgeschichte sein Verständnis für Humor aufzufrischen. Plötzlich erscheint ein anderes Raumschiff und fordert die Übergabe des Verbrechers Okana. Kurz darauf kommt noch ein Schiff und fordert das gleiche...



Recht unwichtige, kleine Geschichte über einen Lebemann, der seine eigene Art hat, seine Existenz zu gestalten. Ich muss gestehen, dass dies alles einigermaßen langweilig ist. Erwähnenswert an dieser Episode sind höchstens die Schulstunden in Sachen Humor, die Data sich selbst verordnet hat. Und tatsächlich, wie definiert man Humor? Wann ist etwas lustig? Wie muss man einen Witz erzählen, damit andere lachen? Das sind gute Fragen.



EPISODE 5 - DER STUMME VERMITTLER (Originaltitel: Loud Of A Whisper)


Captain Picard trifft sich mit dem Vermittler Riva, der in dem Krieg auf Solais V vermitteln soll. Riva ist taubstumm und hat drei Übersetzer, mit denen er telepathisch Gedanken austauschen kann. Diese wiederum bringen diese Gedanken in Worte. Beim ersten Zusammentreffen mit den Konfliktparteien allerdings kommt es zur Katastrophe, bei welcher die Diener von Riva getötet wurden. Schnell beamen sich alle an Bord der Enterprise zurück, wo Riva in Depressionen versinkt, da er nun keine Chance mehr hat, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Data allerdings erlernt schnell seine Zeichensprache und Deanna als Halbbetazoidin kann sich ebenfalls mit ihm verständigen. Die Friedensverhandlungen werden neu aufgenommen.



Dies ist eine Folge über menschlich-körperliche Schwächen. Auf der einen Seite geht es um den taubstummen Riva, der übrigens vom stummen Howie Seago dargestellt wird, der auch auf die Idee dieser Episode kam. Auf der anderen Seite geht es um Geordies körperliche Schwäche, nämlich seiner Blindheit. Dr. Pulaski will Geordie echte Augen aufschwatzen, so dass er endlich sehen könnte wie ein normaler Mensch. Oder er könnte einen neuen Visor in Augenform bekommen, mit dem er aber 20% weniger sehen könnte. Das wirft Geordie in echte Entscheidungsschwierigkeiten.



EPISODE 6 - DAS FREMDE GEDÄCHTNIS (Originaltitel: The Shizoid Man)


Die Enterprise eilt zum Wissenschaftler Dr. Ira Graves, der im Sterben liegt. Eigentlich will er keine ärztliche Hilfe, doch seine Assistentin hat den Notruf gesendet. Graves interessiert sich deutlich für Data, denn einer seiner Schüler war verantwortlich für seine Erschaffung. Kurz vor seinem Tod stellt Graves Data noch seine neueste Erfindung vor, mit welcher er einen menschlichen Verstand in einen Computer transferieren kann. Als er dann stirbt, nutzt er genau diese Erfindung, um seinen Verstand in den von Data zu übermitteln. Fortan findet im Inneren von Data ein shizophrener Kampf statt...



Diese Folge widmet sich wieder einmal der Lieblingsfigur Data, der unbedingt menschlich werden möchte und es jetzt auch mal sein darf, sich hinterher aber nicht mehr erinnern kann. Alles in allem keine Glanzfolge, nur die ersten Minuten sind gelungen, in denen Data an seinem Äußeren arbeitet und sich einen Riker-Bart stehen lässt, um so würdevoller auszusehen. Weiterhin erwähnenswert sind natürlich die Szenen mit Dr. Ira Graves, der so herrlich arrogant und weise ist (Zitat: „Frauen sind keine Menschen. Frauen sind Frauen“). Dann sieht man in dieser Episode übrigens zum ersten Mal die romulanische Lt. Selar, die in Zukunft noch öfters mal auftauchen wird.



EPISODE 7 - DIE JUNGEN GREISE (Originaltitel: Unnatural Selections)


Die Enterprise trifft auf die USS Lantree. Die Mannschaft ist gestorben, an Altersschwäche. Die Spuren führen zur genetischen Forschungsstation „Darwin“. Dort ist offensichtlich ein Experiment fehlgeschlagen und ein Virus geht dort um, das den Alterungsprozess beschleunigt. Angeblich sollen die Kinder der Station immun gegen das Virus sein, doch als Dr. Pulaski einen 12-jährigen Jungen untersucht, wird sie doch infiziert. Das Leben zieht im wahrsten Sinne des Wortes an ihr vorüber...



Der wirklich interessante Aspekt ist in dieser Episode natürlich der Konflikt zwischen Picard und Pulaski. Beide sind sehr resolut und kommen sich deshalb oft ins Gehege, wobei oftmals nicht die Doktorin den Kürzeren zieht, oft genug muss auch Picard sich eingestehen, dass sie recht hat. Zu guter Letzt, als ihr Leben auf dem Spiel steht, kann man aber sehen, dass sie inzwischen doch in die Mannschaft integriert ist.



EPISODE 8 - DER AUSTAUSCHOFFIZIER (Originaltitel: A Matter Of Honor)


Die Förderation hat ein Offiziers-Austauschprogramm initiiert, und in diesem Zuge wird Riker auf ein Klingonenschiff versetzt. Auf der Enterprise befindet sich der Benzite Mendon und weiß alles besser. Er entdeckt, dass sich auf der Hülle ein merkwürdiger Organismus breitgemacht hat, welcher sich langsam bis ins Innere frisst. Man will die Klingonen vor dieser Gefahr warnen, doch die haben entdeckt, dass auch sie von diesem Organismus befallen sind und werfen der Enterprise vor, dass sie verantwortlich wäre. Riker, zwischen allen Fronten, immerhin ist er loyal der Förderation gegenüber, aber als Offizier eines klingonischen Schiffes ebenfalls zu Loyalität verpflichtet, muss nun zusehen, dieses Missverständnis zu lösen...



Eine gute Idee, Riker auf ein Klingonenschiff zu schicken, so können wir mal wieder ein bisschen über das interessante kriegerische Volk lernen. Die schönsten Szenen sind die, in welchen Riker mit den Klingonen ein Mahl einnimmt. Sehr lustig geworden und es gibt einiges zu lachen. Wir lernen, dass Klingonen Humor haben und Riker erzählt, dass er das nicht wusste, da Worf niemals lachen würde und niemals Humor zeigt.



EPISODE 8 - WEM GEHÖRT DATA? (Originaltitel: The Measure Of Man)


Commander Bruce Maddox kommt an Bord und verlangt im Namen der Sternenflotte die Auslieferung Datas, denn im Zuge eines Experimentes will er Data auseinandernehmen, sein Hirn in einen Computer überspielen und das Geheimnis hinter der hohen Technologie ergründen, damit man weitere Datas bauen kann. Da Data durch dieses Experiment sein Leben als solches verlieren würde, ist natürlich niemand davon erbaut. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung, in welcher geklärt wird, ob Data nun Eigentum der Sternenflotte ist und ob er als künstlich erschaffener Androide menschliche Rechte hat...



Das ist eine wirklich interessante Folge, die endgültig klärt, welchen Status Data besitzt. Ich glaube nicht, dass ich die Spannung zerstöre, wenn ich hier erwähne, dass er natürlich das Recht erhält, für sich selbst Entscheidungen zu treffen und dass er niemand außer sich selbst gehört. Alles sehr gelungen und vor allem auch sehr intelligent aufgebaut, Kompliment an die Autoren. Übrigens sehen wir hier das erste Mal Amanda McBroom als Cpt. Louvois, die in der Vergangenheit einige unangenehme Zusammentreffen mit Picard hatte und in Zukunft noch öfter zu sehen sein wird.



EPISODE 9 -DIE THRONFOLGERIN (Originaltitel: The Dauphin)


Die Enterprise transportiert Salia, welche die Thronfolgerin von Daled IV ist. Sie soll in einem Krieg zweier Völker vermitteln und bedarf deshalb besonderem Schutz. Beim jungen Wesley Crusher spielen bei ihrem Anblick sofort die Hormone verrückt und er verliebt sich in sie. Bald darauf allerdings stellt sich heraus, dass sie nicht humanoid ist, sondern als Energiewesen existiert...



Die beste Szene ist die, in welcher Worf Wes über Klingonische Liebesrituale erzählt und dabei direkt ins schwärmen kommt bei der Aufzählung dieser wirklich seltsamen Dinge. Auch wie Data hinterher Liebe auf seine Art und Weise definiert, ist ebenfalls sehr lustig. Ansonsten ist die Episode leider etwas langweilig und obwohl wohl niemand Wesley Crusher mag, hätte man sich hier doch etwas eindringlicher mit ihm beschäftigen können.



EPISODE 10 - DIE ICONIASONDEN (Originaltitel: Contagion)


Die Enterprise eilt der U.S.S. Yamato zu Hilfe, die in der neutralen Zone festsitzt. Die Yamato leidet unter erheblichen Störungen und man möchte aus der Zone wieder verschwinden, bevor die Romulaner sie bemerken. Als die Enterprise in die Nähe der Yamato kommt, müssen auch sie feststellen, dass man von Störungen nicht verschont bleibt. Bald darauf gesellt sich noch ein Romulaner-Schiff dazu und zerstört die Yamato. Picard beginnt, den sagenumwobenen Planeten Iconia zu untersuchen, der offensichtlich für die Störungen verantwortlich ist. Das Außenteam findet heraus, dass gewisse Sonden, die Teil eines Transportersystems sind, Schuld an der Geschichte sind...



Dies ist wieder einmal eine recht spannende Episode. Immerhin wird hier ein Förderationsschiff gnadenlos in die Luft gesprengt und Data scheint hier wirklich zu sterben. Da Tasha Yar auch einfach das Zeitliche gesegnet hat, konnte dies ja auch bei jedem anderen Mannschaftsmitglied ebenso passieren. Außerdem geht man hier mal wieder auf die Romulaner ein, die sich als neue und fiese, auch sehr mysteriöse Gegner herausstellen. Die Klingonen sind ja nun Freunde und so brauche die „Next Generation“ wieder einen sehr mächtigen Feind, um erfolgreich zu sein.



EPISODE 11 - HOTEL ROYALE (Originaltitel: The Royale)


Die Enterprise kommt auf einen hässlichen Planeten namens Theta VIII, und dort treffen sie auf eine Zone, in der Menschen leben könnten. Als Data, Riker und Worf sich hinunterbeamen, stehen sie plötzlich mitten im Spielcasino des Hotel Royale in Las Vegas. Data erkennt, dass es sich hier bei den Menschen nicht um Lebewesen handelt, sondern um eine Art Hologramm. Leider können sie das Hotel nicht wieder verlassen und untersuchen die Gründe. Sie stoßen auf die Leiche eines seit 200 Jahre toten Mannes und auf seine Aufzeichnungen. Offensichtlich haben damals Außerirdische versehentlich sein Schiff abgeschossen und alle seine Kollegen getötet. Um ihren Fehler wieder gut zu machen, haben sie ihm eine Umgebung zum Leben geschaffen, die sie aus einem Roman entnommen haben, den er bei sich führte. Leider war dies ein schlechter Billigroman namens „Hotel Royale“ und so waren die ganzen Charaktere sehr eindimensional und der Astronaut hat sich hier nicht wohlgefühlt, im Gegenteil, er hat sich den Tod gewünscht...



Lustig ist die Sache schon, dass ein Mensch eingeschlossen ist in einem Roman. Normalerweise liest man so etwas ja, weil man Spaß und Zeitvertreib haben möchte, doch bald schon muss man merken, dass der Roman ziemlich trivial ist, oberflächlich und einfach nur dumm und ehe man so ein Leben lebt, möchte man doch eher sterben. Schön übrigens der Verweis darauf, dass die Nasa es tatsächlich noch geschafft hat, Astronauten so weit ins All zu schießen. Alles in allem ist die Episode nett und guckbar, aber nichts, was im Gedächtnis bleibt.



EPISODE 12 - DIE ZUKUNFT SCHWEIGT (Originaltitel: Time Squared)


Die Enterprise holt ein Shuttle an Bord. Zu aller Überraschung ist es eines ihrer eigenen Shuttles und innendrin sitzt ein bewusstloser Captain Picard. Nach einigen Untersuchungen stellen sie fest, dass das Shuttle sechs Stunden aus der Zukunft kommt und in sechs Stunden wird die Enterprise zerstört werden, einzig Picard wird als einziger überleben. Allerdings ist der inzwischen wieder zu Bewusstsein gekommene Picard keine große Hilfe. Bald darauf gerät die Enterprise in einen gigantischen Energiestrom...



Es beginnt mit einem gemeinsamen Essen in Rikers Kabine, der auch das Mahl selbst gekocht hat. Hierbei wird ein wenig über das Essen an sich und einiges mehr philosophiert. Das ist weder besonders aussagekräftig, noch irgendwie besonders amüsant, zeigt höchstens, dass unsere Besatzungsmitglieder auf kultureller und freundschaftlicher Weise miteinander umgehen. Ansonsten ist die Episode sehr spannend geworden, wahrscheinlich die bislang spannendeste Folge bishert in der zweiten Staffel. Übrigens sollte hier eigentlich Q auftreten und mit seinen seltsamen Spielchen die Enterprise in Verwirrung werfen. Das wurde verworfen und so gibt es ein trotzdem sehr gelungenes Ende.



EPISODE 13 - RIKERS VATER (Originaltitel: The Icarus Factor)


Riker hat ein Angebot bekommen, auf einem anderen Schiff das Kommando anzunehmen. Dazu kommt Rikers Vater zu Besuch an Bord der Enterprise, um ihn in dieses Kommando einzuführen. Riker hatte nie ein besonders tolles Verhältnis zu ihm gehabt, weil er glaubt, dass er Schuld am Tode seiner Mutter hat. Worf unterdessen benimmt sich augenscheinlich sehr ungewöhnlich, ist abweisend und aggressiv. Wesley versucht herauszubekommen, was los ist...



Das ist zwar keine besonders spannende Episode, aber dafür eine umso menschlichere, die zeigt, wie dicht die Mannschaft inzwischen zusammengewachsen ist und die zeigt, dass aus allen inzwischen Freunde geworden sind, die sich auch um die persönlichen Probleme und Nöte des anderen Gedanken machen und ungefragt Dinge für den anderen machen. Auch wird hier das innige Verhältnis von Riker und Deanna, die sich sonst immer sehr förmlich unterhalten, mal etwas beleuchtet. Etwas albern allerdings ist der Kampf zwischen Vater und Sohn gegen Ende dieser Folge. Warum müssen sich zwei zivilisierte Männer so unsinnig benehmen, als seien sie im wilden Westen?



EPISODE 14 - BRIEFFREUNDE (Originaltitel: Pen Pals)


Data bekommt zufällig Kontakt mit einem Mädchen auf Drema IV. Ihre Welt steht kurz vor dem Untergang, da das System sehr instabil ist. Das Mädchen bittet Data um Hilfe, doch Picard weist darauf hin, dass dies gegen die Hauptdirektive verstoßen würde. Trotz allem willigt er in Hilfe ein, doch Data geht etwas zu weit. Er holt das Mädchen namens Sarjenka an Bord,



Mittelmäßige Episode, die sich wieder einmal um die Hauptdirektive handelt, die aber leider nicht besonders intelligent aufgebaut ist, also die Geschichte, nicht die Direktive. Interessanterweise ist hier die Nebengeschichte um Wesley Crusher bedeutend sehenswerter, denn er wird mit der Führung eines geologischen Forschungsteam betraut und er hat anfänglich Probleme mit der Autorität, denn er findet es schwierig, Menschen zu befehligen, die älter sind und mehr Erfahrung haben als er, aber Riker kann ihm gute Tips geben.



EPISODE 15 - ZEITSPRUNG MIT Q (Originaltitel: Q Who)


Plötzlich ist Q wieder da, und zu Picards Überraschung bietet er seine Hilfe an. Picard lehnt ab, und dann versetzt Q die Enterprise an einen anderen Teil der Galaxis, um zu zeigen, welche Gefahren auf die Enterprise und die Förderation warten. Es sind die Borg in einem kubischen Raumschiff. Es ist ein Volk von vernetzten Wesen, die andere Lebensformen assimilieren, d.h. sie saugen sich deren Wissen auf und fügen sie ihrem Kollektiv zu. Die assimilierten Wesen werden dann ebenfalls in Borg umgewandelt, nämlich Lebewesen, die halb Lebewesen, halb Maschine sind. Das Schiff und die Besatzung ist ein einziger Computer. Die Mannschaft der Enterprise ist mit diesem schlimmen Gegner vollkommen überfordert. Ist es doch der letzte Weg, die Hilfe von Q anzunehmen?



Das ist sie, die Folge, in der die Borg das erste Mal Einzug ins „STAR TREK“-Universum halten. Die Borg waren das Beste, was der „NEXT GENERATION“ und auch späteren Serien passieren konnte, denn sie sind so schön fremdartig und düster. Weil Picard und seine Mannschaft es hier mit diesem übermächtigen Gegner zu tun bekommen, hat diese Episode auch ein enormes Spannungspotenial.



EPISODE 16 - DAS HERZ EINES CAPTAIN (Originaltitel: Samaritan Snare)


Captain Picard und Wesley Crusher sind gemeinsam im Shuttle unterwegs. Crusher muss ein Examen der Starfleet bestehen und Picard gibt sich geheimnisvoll und will anfangs nicht verraten, wieso er mit zur Raumbasis Scylla kommt. Nach einiger Zeit verrät er es dann. Er hat ein künstliches Herz und muss sich einer dringenden Operation unterziehen. Unterdessen erhält die Enterprise einen Notruf von einem defekten Schiff und Riker schickt LaForge rüber. Hier trifft er auf die Pakleds die ein technisches Problem haben, aber ihr Schiff beim besten Willen nicht verstehen können. Nachdem LaForge es repariert hat, nehmen sie ihn gefangen und wollen ihn gegen technische Errungenschaften der Enterprise eintauschen...



Was mit dem Herz von Picard geschehen ist und warum er ein künstliches in sich trägt, wird in dieser Folge nicht geklärt, doch keine Bange, der Zuschauer wird es in ca. 100 Folgen erfahren. Ansonsten ist es schon witzig, wie die Pakleds dargestellt werden. Ich wette, so wird es eines Tages auch unseren Kindern gehen. Sie werden in einer hochtechnisierten Welt leben, sie aber nicht kapieren, denn es wird ihnen unmöglich sein, all die grundlegenden Basics zu lernen, weil es einfach zu viel sein wird. Weiterhin ist das interessanteste an der Geschichte aber die Unterhaltung zwischen Wesley Crusher und Captain Picard, wo es endlich mal eine Annäherung bei den beiden gibt. Außerdem erfahren wir, dass Picard in seiner Jugend auch mal ein paar leichtsinnige Dinge getan hat.



EPISODE 18 - DER PLANET DER KLONE (Originaltitel: Up The Long Ladder)


Die Enterprise trifft auf zwei Planeten, auf welchem je eine Rasse lebt, beide stehen kurz vor dem Untergang. Der Planet der Bringloidis, ein Bauernvolk, steht kurz vor der Zerstörung, weil eine Sonneneruption diesen zu vernichten droht. Auf dem anderen Planeten wohnen die geklonten Mariposaner, die dringend frische Gene benötigen, um zu überleben. Riker lässt alle 200 Bewohner des Planeten an Bord beamen und dort in einem Lagerraum campieren, was natürlich zu Schwierigkeiten führt. Die Mariposaner allerdings entführen Riker und Pulaski und entnehmen ihnen Zellen, um Klone herzustellen. Riker ist entrüstet...



Na ja, das ist allerdings keine besonders tolle Folge. Relativ langweilig und ein bisschen an den Haaren herbeigezogen und so ganz Picards Stil, sich einzumischen in die Belange eines Volkes, ist es auch nicht. Na ja, es ist ja eigentlich auch nicht ein Eingreifen, sondern eher ein Ratschlag, den die Bewohner der beiden Planeten beherzigen sollen. Im übrigen entbehrt die ganze Geschichte natürlich auch nicht einer gewissen Komik. Komisch ist übrigens auch Worf, der an einer klingonischen Kinderkrankheit erkannt und was ihm natürlich entsetzlich peinlich ist.



EPISODE 19 - ANDERE STERNE, ANDERE SITTEN (Originaltitel: Manhunt)


Die Enterprise soll zwei Antedianer nach Pacifica begleiten und Deannas Mutter Lwaxana Troi ist als Betreuerin vorgesehen. Lwaxana allerdings macht gerade ihre sexuelle Phase durch, die Betazoiden so dann und wann bekommen, und dadurch steigert sich ihr Verlangen nach Captain Picard noch weiter. Dieser allerdings ist nicht begeistert von der sehr aktiven Frau und versucht, ihr aus dem Wege zu gehen, ohne dabei aber unhöflich zu sein...



Den Rest braucht man nicht erzählen, weil die Sidestories nur schmückendes Beiwerk sind, denn in der Hauptsache geht es um Picard und Lwaxana Troi. Das ist mit Sicherheit eine der humorvollsten Folgen dieser Staffel, wenn nicht sogar die humorvollste Folge der kompletten Serie, denn nicht nur die Picard-Story erweist sich als komisch, weil der gute Captain in seinem aristokratischem Verhalten durch die lebenslustige Betazoidin empfindlich gestört wird. Auch Worf hat einige gute Szenen, eine zum Beispiel mit Wesley Crusher.



EPISODE 20 - KLINGONENBEGEGNUNG (Originaltitel: The Emissary)


Die Enterprise soll im Auftrag der Förderation eine Mission übernehmen, zu der es aber kaum Informationen gibt. Als man eine Sonde an Bord holt, findet man darin die Halbklingonin K´Ehleyr, die einst mit Worf ein Verhältnis hatte. Sie erzählt von einem Klingonenschiff, dass seit 75 Jahren verschollen war und nun wiedergefunden wurde. Das Schiff treibt noch im All und die Besatzung ist im Kälteschlaf, weiß also noch nicht, dass die Förderation inzwischen Frieden mit den Klingonen geschlossen hat. Die Besatzung würde also bei einem Aufeinandertreffen sofort blindlings die Enterprise angreifen und deshalb fordert K´Ehleyr die sofortige Vernichtung. Picard ist natürlich dagegen und auch Worf sieht eine andere Lösung…



In dieser Episode darf Worf auch endlich mal eine Liebesgeschichte haben. Und ich darf jetzt schon verraten, dass es ein Wiedersehen geben wird und dass die Nacht zwischen den beiden ein Nachspiel haben wird.



EPISODE 21 - GALAVORSTELLUNG (Originaltitel: Peak Performace)


Die Förderation will Rikers Fähigkeiten in einer Kampfsimulation testen. Dazu setzt man ihn und ein paar andere Teammitglieder auf das defekte Wrack der U.S.S. Hathaway, und so beginnt eine Schlacht zwischen den beiden Schiffen. Plötzlich allerdings kommt ein Ferengi-Schiff daher und wundert sich, dass die mächtige Enterprise mit diesem kleinen und kaputten Schiff aus den eigenen Reihen kämpft und so schließen die Insassen, dass an Bord der Hathaway wertvolle Güter zu finden seien. Die Ferengi selbst greifen nun an...



Die Geschichte ist einfach und nicht gerade spannend, vor allem deshalb, weil die Ferengis als vollkommen dämlich dargestellt werden. Sicher, das sind sie vielleicht auch, aber nicht so stereotyp dämlich. Trotzdem hat man sich Mühe gegeben, sie etwas differenzierter darzustellen, als man es bisher getan hat. Hauptaugenmerk dieser Episode ist aber wieder einmal Data, der dieses Mal lernt, in einen Wettstreit zu treten und dabei die richtige Einstellung zu haben. Auch etwas merkwürdig, denn bekanntlich spielt er bereits seit vielen Folgen Poker und müsste dabei schon längst die richtige Einstellung zum Spiel haben.



EPISODE 22 - KRAFT DER TRÄUME (Originaltitel: Shades Of Gray)


Ein Außenteam besucht einen fremden Planeten und Riker wird von einem Erreger befallen. Man beamt ihn auf die Enterprise, und obwohl es ihm schlecht und immer schlechter geht, versucht er immer bei Laune zu bleiben und positiv zu denken, solange, bis er ins Koma fällt. Sein Leben hängt an einem seidenen Faden. Untersuchungen seitens Dr. Pulaski ergeben, dass sich dieser Parasit von Träumen ernährt, genau genommen von positiven Träumen. Im Koma erinnert Riker sich an vergangene Abenteuer, die den Parasiten nur noch mehr Nahrung geben…



Das ist mal wieder eine echt typische Episode für ein Staffelende. Heutzutage endet eine Season ja meist mit einem Cliffhanger, der neugierig auf die nächste Staffel machen soll, doch in den 80ern gab es noch die letzten Folgen, die Ausschnitte aus der Staffel davor zeigen. Das wurde beispielsweise auch so bei „OUTER LIMITS“ praktiziert. „KRAFT DER TRÄUME“ jedenfalls ist ein echt langweiliges Staffel-Ende, was schade ist, denn die zweite Staffel hatte sich im Gegensatz zur ersten Staffel ein gutes Stück gesteigert. Aber was soll es, denn wir wissen, dass die dritte Staffel auf dem Fuße folgt.



Die zweite Season von „STAR TREK TNG“ besteht nur aus 22 Folgen und kommt demzufolge nur auf sechs DVDs (jeweils 4 Folgen und auf der letzten DVD nur zwei Folgen und das ganze Bonusmaterial). Als Extras gibt es einen Beitrag mit Titel „Missions Überblick“. Hier erhalten wir Einblick in die Änderungen, die für die zweite Staffel getätigt wurden. Eine neue Ärztin ist an Bord gekommen, dargestellt von Diana Muldaur, „10 Vorne“, das Erholungszentrum der Enterprise auf Deck 10 wurde kreiert und als Barfrau Whoopi Goldberg hinter den Tresen geholt. Alle betroffenen Darsteller kommen hier zu Wort (14:24 Min.). Dann folgt der Menue-Punkt „Crew-Analysen“. Hier gibt es jede Menge Interviews mit allen Beteiligten, die sich zu ihren Rollen äußern (13:31 Min.). Unter dem Menue-Punkt „Produktion“ gibt es Infos zu den Borg, zu den Spezialeffekten, zu den Drehbuchautoren, die Kostümschneiderin kommt zu Wort und noch einiges mehr (17.17 Min.). Definitiv sehr interessant! Es folgt der Bereich "Erinnerungswürdige Missionen", wo Schauspieler und die Leute hinter den Kulissen über ihre liebsten Erinnerungen sprechen, wie zum Beispiel über die Episode "DER STUMME VERMITTLER", "RIKERS VATER" und einigen mehr (16:17 Min.). Als letztes gibt es noch ein echtes Highlight. Im "Starfleet Archive" zeigt uns Penny Juday ihren Arbeitsplatz. Sie verwaltet fünf bis sechs Lagerhäuser auf dem Paramount-Gelände, in welchen ausschliesslich Star Trek-Requisiten aufbewahrt werden. Sie zeigt uns viele Dinge, erzählt viel und dann kann man die jeweiligen Requisiten anhand eines Film- oder Serienausschnitts sich angucken. Das macht wirklich Spaß und dürfte jedem Star Trek-Fan die Tränen in die Augen treiben (17:18 Min.). (Haiko Herden)



Alles von Rob Bowman, Winrich Kolbe, Robert Becker, Larry Shaw, Les Landau, Paul Lynch, Robert Scheerer, Joseph L. Scanlan, Cliff Bole, Robert Iscove, Robert Scheerer in dieser Datenbank:

- Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert - Staffel 2 (UA 1988)

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