Das Freie Raumcorps will einen Rettungskreuzer ins Leben rufen. Man beruft verschiedene Leute ein: Einen unehrenhaft aus dem Dienst verwiesenen Kommandanten, eine Ingenieurin, die sich in ihrem Job schwere Fehler geleistet hat, einen Wissenschaftler, der Fehler begangen hat und dem zur Strafe Teile seiner Erinnerung gelöscht wurden, ein Androiden-Entwickler, der seine Firma verloren hat und einer seiner Prototypen. Darüber hinaus noch ein baumähnlicher Außerirdischer. Gemeinsam sind sie nun die Crew des Rettungskreuzers Ikarus, und der erste Auftrag lässt nicht lange auf sich warten: Ein havariertes Schiff muss geborgen werden. Es hatte außerirdische Kampfstiere geladen. Der Begriff Kampfstier ist hier allerdings nicht wörtlich zu nehmen, es sind genmanipulierte, hochgezüchtete Kampfmaschinen. Diese sind offenbar aus ihren Käfigen ausgebrochen und haben die Besatzung getötet. Doch da gibt es noch die so genannte „Bordkönigin“, die gerettet werden muss, und auch nicht alle Kampfstiere sind tot.
Dies ist der erste Heftroman einer Serie, die im Jahr 2000 von Dirk van den Boom, den man vor allem für „REN DHARK“ kennt, ins Leben gerufen wurde. Das erste Drittel geht ungefähr dafür drauf, dass die Charaktere vorgestellt werden. Das ist ganz gelungen gemacht worden, denn einer nach dem anderen stößt zur Crew und dank ihrer Chefin erfahren wir sofort ein paar Hintergründe. Der erste Fall ist flott erzählt, die Crew beginnt zusammenzuwachsen, und am Ende erfährt man dann, dass es eine Intrige innerhalb des Raumcorps gibt, die sich dann vermutlich über die nächste Roman hinaus erstrecken wird. (Haiko Herden)
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