In einem Hochhaus in Hamburg feiert ein Mädchen mit ihren Freunden ihren Geburtstag. Das Geburtstagskind guckt allerdings im Nebenzimmer einen Horrorfilm und zu ihrem großen Erstaunen kommt der Fernsehdämon aus dem Fernseher heraus und fällt über sie her. Das Mädel mutiert zum Zombie, fällt über die Geburtstagsgesellschaft her, die mutieren zu Zombies, die fallen über das darunterliegende Fitnesscenter her, die mutieren zu Zombies, die fallen über den Rest des Hauses her, die mutieren zu Zombies...
Das könnte ewig so weitergehen, doch plötzlich und ohne Vorwarnung ist Schluss, man steht total verdutzt da. Was vielleicht etwas verwirren könnte: Lamberto Bavas erster „Dämonen"-Teil ist als Teil 2 in Deutschland erschienen, während dieser zweite Teil in Deutschland als erster Teil vermarktet wurde. Warum das so ist, weiß man nicht, da gerade der erste Teil deutlich besser ist als dieser Film hier. Es gibt mehr Slapstick, weniger Blut und Gewalt, unnötige Mini-Dämonen, die ein bisschen an die Gremlins oder Ghoulies erinnern, und vielen wiedergekäuten Ideen vom Vorgänger. Trotzdem, der Film hält bei der Stange, hat durch das Hamburg-Setting, bei dem man viele Orte gut kennt, zumindest wenn man wie ich Hamburger ist, ein schönes Heimatgefühl, und die Hochhaus-Location ist auch gelungen, denn sie wirkt recht klaustrophobisch. Trotzdem, zumindest ein kleiner Horror-Klassiker von Lamberto Bava, der durchaus keine Lebenszeitverschwendung ist. (Haiko Herden)
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