Madison Mitchell ist nach mehreren Fehlgeburten erneut schwanger. Ihr Mann jedoch ist ein brutales Arschloch, und bei einem Streit schleudert er sie gegen eine Wand, sodass sie eine Wunde am Kopf bekommt. Kurz darauf wird der Mann von einem merkwürdigen Wesen umgebracht, das sich Zutritt in die Wohnung verschafft. Madison hat erneut das Kind verloren. Als sie aus dem Krankenhaus wieder zurück in die Wohnung kommt, beginnt sie das Wesen zu sehen und hat Albträume oder besser gesagt Visionen von Morden, die tatsächlich geschehen, jedoch ganz woanders...
Es gibt zu dem Film einen Prolog, der im Jahr 1993 spielt, und zu dem sich der Kreis dann irgendwann schließt. Regisseur James Wan war ja einst der Regisseur des Ur-"SAW", hat zuletzt "AQUAMAN" gedreht, "INSIDIOUS" und "CONJURING" gehen auf seine Kappe, doch ich würde glatt behaupten, dass "MALIGNANT" sein bisher bester Film ist. Das liegt daran, dass er herrlich skurril ist und sich nirgendwo festlegen lässt. Es geht nach dem Prolog erst einmal in typischen und nicht sehr originellen Geisterhaus-Bahnen weiter, doch mit der Zeit weicht man immer weiter davon ab, es wird blutig, und viele Szenen könnten genau so auch in alten Giallo auftauchen (Großaufnahmen, Mordwaffen, Stimmung, Farbgebung), doch hinzu kommt noch etwas Monster-Action, Drama, Körperhorror und Edeltrash. Eine wilde Mischung also, kaum was für die "normalen" Kinogänger", die beispielsweise "AQUAMAN" mochten. Mir jedenfalls hat das Ganze sehr gut gefallen. (Haiko Herden)
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