Deus(Großbritannien 2022)Originaltitel: Deus Alternativtitel: Regie: Steve Stone Darsteller/Sprecher: Claudia Black, Richard Blackwood, Phil Davis, Lisa Eichhorn, Charlie MacGechan, David O´Hara, Sophia Pettit, Branko Tomovic, Crystal Yu, Genre: - Science Fiction/Fantasy
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In einer nicht allzu fernen Zukunft pfeift die Erde aus dem letzten Loch, und die Menschheit sucht verzweifelt nach einem Ausweg. Die Crew des Raumschiffs "Achilles" wird aus dem Kälteschlaf geweckt und macht sich auf, ein rätselhaftes, schwarzes Objekt zu untersuchen, das um den Mars schwebt. Das Objekt, das sich als eine geheimnisvolle Sphäre herausstellt, beginnt bald, der Crew einige unangenehme Rätsel aufzugeben. Als wäre das nicht schon genug Stress, fängt die Sphäre auch noch an, Signale in Form des Wortes „Deus“ (lateinisch für Gott) auszusenden. Ob das nun ein göttliches Zeichen oder einfach nur ein kosmischer Streich ist, bleibt den Wissenschaftlern und Offizieren der "Achilles" überlassen, herauszufinden. Und ja, dabei passieren natürlich einige Dinge, die nicht ganz so gut ausgehen...
Was „DEUS“ von anderen Sci-Fi-Streifen unterscheidet? Nun, es ist nicht gerade ein Hochglanz-Blockbuster, sondern eher so eine Art „Wir machen das Beste aus dem, was wir haben“-Film. Optisch kann der Streifen durchaus punkten – die Ausstattung ist schick, und die Sphäre sieht schön unheimlich aus. Doch leider glänzen nicht alle Beteiligten in ihren Rollen. Die Dialoge wirken oft wie frisch aus einem Baukasten für Weltraumklischees, und die Charaktere könnten etwas mehr Pepp vertragen. Ein paar unglaubwürdige Szenen hier und da – wie ein Boss, der sich als Hologramm mal eben in Echtzeit von der Erde aus meldet – lassen einen hin und wieder die Stirn runzeln. Aber vielleicht gelten im Weltall ja tatsächlich andere Naturgesetze. „DEUS“ mag nicht das beste Pferd im Sci-Fi-Stall sein, aber für einen gemütlichen Filmabend reicht es allemal – vorausgesetzt, man ist bereit, über einige Schwächen hinwegzusehen und sich einfach von der mysteriösen Atmosphäre treiben zu lassen. Und mal ehrlich: Es gibt schlechtere Arten, seine Zeit zu verbringen, als sich zu fragen, ob es da draußen wirklich einen Gott gibt – oder ob der nur auf dem Mars abhängt. (Haiko Herden)
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