Gladiator 2

(Großbritannien, Kanada, Marokko, USA 2024)

Originaltitel: Gladiator II
Alternativtitel:
Regie: Ridley Scott
Darsteller/Sprecher: Paul Mescal, Pedro Pascal, Denzel Washington, Joseph Quinn, Connie Nielsen, Fred Hechinger,
Genre: - Action/Abenteuer

Knapp zwei Jahrzehnte nach Maximus’ Tod torkelt sein Sohn Lucius unversehens ins Sklaventum. Sein Numidien-Heim wird von den Brüdern Caracalla und Geta überrollt; Lucius wird entführt und als Gladiator ins kolossale Amphitheater gezerrt. Dort trifft er auf Macrinus, einen ehemaligen Sklaven, der ihn als Waffenlieferant und Arena-Star entdeckt. Während Lucius sich an seinen legendären Vater erinnert, spinnt sich in Rom ein Machtkampf mit Intrigen, Doppelkaiser-Duo und wilden Arenakämpfen zusammen...

Ein großer Fan von "GLADIATOR" Teil 1 war ich nicht. Und Teil 2 ist erst recht kein cineastischer Megadeal, aber auch keine Gurke, eben ein „okay“-Mittelding. Und immerhin wieder eine Ridley-Scott-Produktion. Der kehrt 2024 ins Sandkasten-Kino zurück, diesmal mit Paul Mescal in der Hauptrolle als Lucius (ehemals Kind aus dem ersten Film), begleitet von Pedro Pascal, Denzel Washington und Connie Nielsen im Wiedersehen mit Lucilla. Gedreht wurde von Juni 2023 bis Anfang 2024 in Marokko, Malta und UK, inklusive aufwendigem Colosseum-Set und Rhino-Wrestling-Action. Der heftige Schlachtstart haut rein, epische Schlachtreihenfolge mit bluttropfender Wucht. Teils geht es wirklich brutal zu. Das Drehbuch wirkt allerdings streckenweise wackelig, die Figuren verwaschen, Emotionen bleiben auf Distanz, die Figuren bleiben ziemlich egal. Einige Details entgleiten in übertriebenem Hollywood-Stil: Baboons, Riesenrhino, sogar Schiffskämpfe im Colosseum, historischer Quatsch, aber krachendes Kino. Letztlich ist "GLADIATOR 2" ein Monumentalkino ohne monumentale Wirkung, visuell pompös, mit ein paar guten Darstellern, aber erzählerisch nicht ganz stark, vor allem, weil das bisschen Story wieder zu unnötiger Überlänge ausgedehnt wird. (Haiko Herden)