"Venedig 1583 - die reichste und dekadenteste Stadt Europas. Die Frauen wurden behandelt wie Eigentum - nur wenige konnten überhaupt lesen. Aber einigen war ein anderes Schicksal beschieden..."
Veronica Franco will Marco Venier heiraten und er liebt sie auch, doch leider können sie einander nicht kommen, da Veronica nicht seinem Stand entspricht und auch keine Mitgift mit in die Ehe bringen würde. Veronica´s Mutter schlägt ihr vor, dass sie bei als Kurtisane arbeitet, denn nur so sei es ihr vergönnt, in Marco´s Nähe zu sein und ihm noch näher zu kommen. Als Kurtisane erobert sie nicht nur auf körperlichem Wege die Herzen der Männer, sondern auch ihr geistreiches und selbstsicheres Auftreten lassen sie schon bald in der Venediger Gesellschaft hoch angesehen sein, worauf der doofe Marco Venier erkennt, dass er Veronica doch ehrlich und tief liebt. Leider ist er ist inzwischen verheiratet und immer noch ist es nicht leicht, zueinander zu finden. Durch eine Liasion mit König Heinrich wird Veronica sogar zur Volksheldin, doch dann kommt die Pest und das Volk und die Inquisition sucht Schuldige, die für den Tod der inzwischen 50.000 Menschen verantwortlich sind. Das ist natürlich das Laster und die Sünde, allen voran natürlich die Kurtisanen...
Tja, da hat der gute Marco Venier leider zu spät erkannt, dass er das hübsche Mädel liebt, und so läßt er denn auch den zynischen Spruch "Was Gott und Gier zusammengefügt hat, soll Liebe nicht scheiden" los. Oder wird am Ende doch noch alles gut in dieser angeblich wahren Geschichte? Gute Schauspieler, ein interessantes Drehbuch aber leider etwas wenig Spannung und Dramatik zeichnen diesen Film aus. (Haiko Herden)
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