Seattle. Jack Carter arbeitet für Casinobetreiber Les Fletcher als Schuldeneintreiber und ist dabei ein eiskalter Killer. Eines Tages allerdings hört er vom Tode seines Bruders Richie, den er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Jack weiß bloß, dass Richie eigentlich ein ehrlicher Mensch war und ein grundsolides Leben führte und er kann sich nicht erklären, wieso ausgerechnet er einen tödlichen Autounfall unter Alkoholeinfluss haben sollte. Er fährt zur Beerdigung und fängt an Recherchen zu tätigen. Er trifft auf seine Schwägerin Gloria und Richies Tochter Doreen, die ihn aber anfangs nicht herzlich willkommen heißen. Er findet heraus, dass Richie für den Barbesitzer Cliff Brumby arbeitete und eine Affäre mit einer Prostituierten namens Geraldine hatte. Diese arbeitet für einen alten Feind von Jack, nämlich dem Internet-Porno-Guru Cyrus Paice und dieser wiederum arbeitet mit dem Computermillionär Jeremy Kinnear zusammen, der allerdings mit dem Pornogeschäft nicht in Verbindung gebracht werden will, damit sein Ruf nicht geschädigt wird. Die Verbindungen zwischen den Personen werden immer verwickelter und seine familiären Gefühle zu Gloria und Doreen erwachen, doch auch sie scheinen in irgendeiner Weise in dem Fall verwickelt zu sein. Als sich auch noch Carters Chef in die Sache einmischt, wird er mehr als gefährlich...
„GET CARTER“ ist ein Remake des 1971er-Filmes „JACK RECHNET AB“. Nach „COPLAND“ ließ sich Sylvester Stallone viel Zeit, einen neuen Film zu drehen, denn mit „COPLAND“ konnte er endlich einmal gute Kritiken für seine Schauspielkunst erlangen und den Ruf wollte er sich nicht wieder kaputt machen lassen mit einem schlechten Film. Und er hat Glück gehabt, jedenfalls teilweise. „GET CARTER“ ist ein guter Thriller und schauspielerisch macht Stallone auch keine schlechte Figur, man unterschätz ihn halt oft und oftmals hat er sich Filme ausgesucht, die ihn auch nicht wirklich gefordert haben. Doch der Film wurde trotzdem kein Erfolg. Woran das lag, kann ich nicht recht erklären, denn er hat eine sehr schöne, sehr kühle Optik, einen bekannten Hauptdarsteller, tolle Nebendarsteller und vor allem Rachael Leigh Cook.
Die Blu-ray von NSM kommt im Mediabook und präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (DTS-MA 5.1) sowie im Bildformat 2.40:1 (1080p). Untertitel sind in Deutsch und Englisch (jeweils zusätzlich auch für Hörgeschädigte) verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar mit Regisseur Stephen Kay, den deutschen Trailer, den Originaltrailer, eine B-Roll Interviews mit Sylvester Stallone, Michael Caine, Rachel Leigh Cook, Miranda Richardson, Alan Cumming, Mickey Rourke, Stephen Kay und Mark Canton. Weiterhin ist die DVD enthalten sowie ein 24-seitiges Booklet mit einem Text von Mike Blankenburg. (Haiko Herden)
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