Die Franzosen sind Schuld an der Misere, denn durch ihre exzessiven Atombombentests haben sie Godzilla heraufbeschworen, der nun nach New York kommt, um im Madison Square Garden Eier zu legen. Der Biologe Nick Tatopoulos hilft dabei, der riesigen Dinosaurier-Echse den Garaus zu machen, was durchaus effektiver vor sich geht, als alle Bemühen des amerikanischen Militärs, denn die ballern wie die Irren drauf los und zerstören im Endeffekt mehr als Godzilla. So schafft es Godzilla dann, ca. 200 Eier in die Sportarena zu legen...
Die Story ist sowieso Nebensache, das einzige was zählt, sind die Effekte, und von denen gibt es mehr als genug. Für Godzilla-Fans allerdings ist der Film natürlich ein Schock, denn die optische Aufmachung entspricht so gar nicht dem sogenannten Big G, einzig übrig geblieben ist die Tatsache, dass er schwarz ist, und die Art des Schreiens. Selbst der Atomstrahl ist leicht entzündlichen Gasen gewichen. Alles in allem eine Specialeffects-Orgie erster Güteklasse, die man nach dem Gucken aber schnell wieder vergessen hat. Eine blöde Sache ist mir aber noch aufgefallen: Als Godzilla einem Hubschrauber durch die Strassenschluchten von New York verfolgt, wieso steuert der Hubschrauberpilot eigentlich nicht einfach nach oben, anstatt sich minutenlang wie ein Irrer durch die engen Strassen jagen zu lassen?
Ja, es gibt auch noch positive Überraschungen. Auf dem Cover der deutschen DVD von Columbia Tristar steht nichts von Extras und doch gibt es einen ganzen Haufen Bonusmaterial. Es beginnt mitdem US-Kinotrailer (1:49 Min.) und dem ersten US-Teaser (1:34 Min.), der in dem Museum spielt, wo eine Schulklasse staunend vor einem Tyrannosaurus Rex-Skelett steht. Es folgt der zweite US-Teaser mit dem Angler (1:55 Min.). Dann gibt es eine kleine Fotogallerie,bestehend aus 14 Bildern, die hauptsächlich dem Film entnommen sind. Danach folgen fünf "Vorher-Nachher"-Vergleiche, wo man links ein Bild von New York sieht und recht das gleiche Bild, aber mit einem Godzilla eingefügt. Dann gibt es eine kurze, aber interessante Filmdokumentation (6:54 Min.) in Englisch sowie ein gutes Musikvideo zu dem Bowie-Stück "Heroes" von den Wallflowers. Auf einer Extra-Tonspur kann man während des gesamten Filmes den Kommentar des Special Effect Supervisors verfolgen (auch als Untertitel einblendbar). Zuguterletzt gibt es noch Filmografien zu Matthew Broderick, Jean Reno, Maria Pitillo und Hank Azaria sowie Biografien zu Roland Emmerich und Dean Devlin. Der Film wird im Format 1:2.40 präsentiert und das Bild ist exzellent. Als Sprachen sind auswählbar Deutsch und Englisch jeweils in Dolby Digital 5.1 sowie Englisch in Dolby Surround. Untertitel sind in Englisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Isländisch, Hindi, Hebräisch, Türkisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Holländisch und Griechisch verfügbar. (Haiko Herden)
|