Sebastian Caine ist ein Wissenschaftler und hat gerade den großen Durchbruch erlangt. Er und sein Team, die im Auftrag des Pentagon arbeiten, haben es geschafft, einen Affen unsichtbar und wieder sichtbar zu machen. Aus bestimmten Gründen macht Caine mit seinen Mitarbeitern zusammen einen Selbstversuch und tatsächlich, auch hier gelingt es, Unsichtbarkeit zu erreichen. Leider gibt es dann aber doch eine Panne: Es kann nicht wieder rückgängig gemacht werden, wie es beim Affen geschehen ist. Fieberhaft suchen Caine´s Leute nach einer Methode, doch nichts hilft. Unterdessen wird Caine selbst immer aggressiver und unberechenbarer und da er sowieso schon immer sehr von sich eingenommen war, fühlt er sich nun sogar um so mächtiger und nutzt seinen Zustand schamlos aus. Dies geht soweit, dass er gar nicht wieder sichtbar werden möchte und in seinen Kollegen eine Bedrohung sieht, die es gilt, brutal auszurotten...
Der Film verspricht uns ganz neue Horroreffekte und damit hat er wirklich recht. Bei den Bildern, die man vorab zu sehen bekam, war dies ja eher nicht zu befürchten, dass diese sehr künstlich aussagen, doch was hier im Endeffekt wirklich geboten wird, ist oberstes Effekte-Niveau und bietet ungeahnte Einblicke in den menschlichen Körper. Hier haben die CGI-Spezialisten wirklich ganze Arbeit geleistet und nicht nur ein glaubhaftes Innenleben des körpers kreiert, sondern auch Bewegungen so gestaltet, dass man nicht glaubt, dass es sich um einen Computereffekt handelt. Die obige Zusammenfassung ist übrigens wirklich nur sehr oberflächlich gehalten, denn darin verwoben ist noch eine kleine Dreiecks-Liebesgeschichte. Übrigens sollte man nicht so sehr auf die Logik gucken, die ist hier eher klein geschrieben. Was allerdings mitunter wirklich ärgerlich ist, ist die Tatsache, dass die blöden Mitarbeiter bei der Jagd auf Caine ständig ihre Infrarotbrillen abnehmen. Wenn ich mich vor etwas Fürchte und nur damit die Person sehen könnte, würde ich das gute Stück doch niemals abnehmen. Aber na ja.
Regisseur Paul Verhoeven hat ja eine ganz eigene Sicht des Menschen und diese ist nicht sonderlich positiv. So ist Sebastian Caine für ihn auch kein Ausnahmefall, vielmehr glaubt er, dass jeder Mensch in seiner Situation so oder ähnlich reagieren würde. Überlegt doch einmal, was Ihr tun würdet, würde man Euch nicht sehen? Ich wette, fast alle Dinge wären im normalen Leben in irgendeiner Weise strafbar, oder nicht? Jedenfalls ist klar, dass das Thema „Unsichtbarkeit“ noch niemals in dieser Form aufbereitet wurde so ist „HOLLOW MAN“ fantastische und düstere Unterhaltung, ein absolutes Pflichtprogramm für Horror- und Science Fiction-Fans.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar präsentiert den Film in Englisch und Deutsch jeweils in Dolby Digital 5.1. Das Bildformat ist 16:9 Widescreen, 1.85:1 und Untertitel sind in Englisch, Deutsch und Türkisch. Als Bonusmaterial gibt es verschiedene Trailer, zwei Filmdokumentationen, einen Storyboard Vergleich, entfallene Szenen, Filmkommentare des Komponisten und des Regisseurs, Filmografien der Schauspieler und des Regisseurs sowie animierte Menüs. (Haiko Herden)
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