In weiter Ferne, so nah!(BRD 1993)Originaltitel: In weiter Ferne, so nah! Alternativtitel: Regie: Wim Wenders Darsteller/Sprecher: Otto Sander, Bruno Ganz, Horst Buchholz, Nastassja Kinski, Willem Dafoe, Peter Falk, Heinz Rühmann, Genre: - Drama
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Der Engel Cassiel spukt immer noch durch Berlin, die Menschen beobachtend. Es ist ihm aber verboten einzugreifen. Er kann durch Wände gehen, keine Farben sehen, hat kaum Gefühle. Er wünscht sich sehnlich, ein Mensch zu sein, um die Welt aus deren Sicht sehen zu können. Sein Wunsch wird wahr, alles ist wunderschön, die Sinneseindrücke überwältigen ihn. Doch schon bald ist er am Ende seiner Kräfte, ohne Arbeit, ohne Identität und aus lauter Einsamkeit fängt er an zu trinken und zu verkommen. Doch er fängt sich wieder etwas und schliesst sich einem Kriminellen an.
Ein schöner Film von Wim Wenders, voller Gefühle und philosophischer Denkansätze. Hat leider von den sogenannten Kritikern keine guten Kritiken bekommen, aber das sollte guten Leuten wie uns ja wohl nicht abhalten, unsere eigene Meinung zu bilden. Klar, der Film ist fast eine Kopie seines Vorgängers "Der Himmel über Berlin", aber die Gleichheit kann uns ja auch nicht schocken, wieviele Bands hören wir, die auch ständig das Gleiche bringen und trotzdem gut sind. Apropo Musik, der Soundtrack ist auch nicht gerade uninteressant: Nick Cave (tolles Schlusslied), Laurie Anderson, The House Of Love, Lou Reed, U2 aber auch Doofmänner wie Grönemeyer, hört man aber gottseidank nicht so raus. 140 Minuten absoluter Tip! (Haiko Herden)
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