Derek Bliss ist Vampirjäger und im Auftrag des Vatikan unterwegs, um Vampire zu vernichten. Als sein Team dabei getötet wird, sucht er sich ein neues zusammen und macht sich auf die Suche nach der mächtigen Vampirin Una...
Na ja, die Story ist sicherlich nicht sehr vielschichtig, um mehr Sätze zu benötigen, um sie zusammenzufassen. Es wird einige Zeit darauf verwendet, wie Bliss sein neues Team zusammensucht und dann natürlich, wie die Jagd nach Una stattfindet. Im direkten Vergleich zum ersten Teil „VAMPIRES“ stinkt dieser Film hier ganz schön ab. Hauptdarsteller Bon Jovi ist, was er ist, nämlich ein recht schmieriger Rockstar und den coolen Vampirjäger nimmt man ihn nicht ab. Doch trotzdem kann der Film einigermaßen unterhalten, doch alles, was man hier sieht, hat man woanders und ganz besonders im ersten Teil schon gesehen. Dafür gibt es wieder einmal ganz nette Bluteffekte, was will man mehr? (Haiko Herden)
Mexiko: Der Vampirjäger Derek Bliss war es stets gewohnt allein auf die Jagd zu gehen, bis ihn seine Auftraggeber, die Anhänger der Van Helsing Group, von einem neuen Kunden berichten. Dieser verlangt es, dass Bliss sich eine Gruppe Jäger zusammen sucht, um mit ihnen in Nordmexiko die mächtige Vampirgöttin Una aufzuspüren und sie zu vernichten. Als er seine Mitstreiter jedoch aufsucht, muss er feststellen, dass ihm immer jemand zuvor gekommen ist und die jeweiligen Personen brutal ermordet hat. Bliss kann sich an zwei Fingern ausrechnen wer dies getan hat und währenddessen begeht Unas Vampirbande weitere Bluttaten, so metzeln sie unter anderem ein ganzes Kloster nieder. Doch schnell findet Bliss Verstärkung in einer Halbvampirfrau, die ihre Vampireigenschaften mit bestimmten Pillen unterdrückt sowie in einem tapferen Jugendlichen aus einer armen mexikanischen Familie. Als sie dann das eben genannte Kloster durchforsten, stoßen sie nicht nur auf einen Überlebenden des Massakers, der gleichzeitig eine weitere Hilfskraft bedeutet, sondern er berichtet ihnen auch davon, dass Una ein wertvolles Kreuz gestohlen hat, welches sie für eine Zeremonie benötigt, die es ihr ermöglicht bei Tageslicht zu überleben. Schließlich findet auch noch ein farbiger Vamp-Jäger zu ihnen und nun, wo sich mehr oder weniger durch Zufall eine neue Gruppe gebildet hat, kann die Jagd nach den Blutsaugern in dem kahlen Landstrichen Mexikos beginnen...
Man kann es nicht anders ausdrücken, die Fortsetzung des kultverdächtigen Splatter-Spektakels ,,JOHN CARPENTER´S VAMPIRES'' ist eine total gelungene Low-Budget-Videoproduktion. Softrocker und Frauenschwarm Jon Bon Jovi hatte hier die schwere Aufgabe gegenüber dem ultracoolen James Woods aus dem ersten Teil nicht lächerlich auszusehen und er meistert die Sache unglaublicherweise tatsächlich! Streckenweise nimmt man ihm seine Vampirjägerrolle echt ab. Allerdings hat der Film viel von dem tollen Western-Touch aus Teil.1 eingebüst, auch wenn die Gitarre in einer Tour klimmpert und die wenigen Landschaftsaufnahmen Mexikos recht schön sind. Was Spezial- und Bluteffekte angeht, hat man hier verhältnismäßig gute Arbeit geleistet, denn es gibt einige gelungene Kampfszenen, trotzdem nur geringe Computeranimation. Das Blut fließt und spritzt überraschend häufig und man erfreut sich tatsächlich an vielen Splatterszenen, was sicher wirklich unerwartet ist. Was aber richtig negativ auffällt, sind die zahlreichen abkopierten Szenen aus dem Vorgängerfilm. Da währe wieder der blutsprudelnde Brunnen, ein gemetzeltes Kloster sowie auch erneut eine defekte Seilwinde.Egal, das alles ist einfach actionreiche Unterhaltung vom feinsten, spannend zugleich. Regie führte hier übrigens ein relativ bekannter Horror-Regisseur, nämlich Tommy Lee Wallace, der mit ,,HALLOWEEN 3'' einen Flopp und mit ,,ES'' einen Hit hinlegte. Zu den zwei Produzenten darf sich natürlich auch John Carpenter zählen. So, gut ist dieser Film allemal und eigentlich auch ein kleines Muss für Genre-Freaks. Das Ende läßt übrigens auf eine weitere Fortsetzung spekulieren.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar Home Entertainment bietet mit einem Regiekommentar und diversen Trailern nur dünnes Zusatzmaterial. Untertitel gibt es nur in Deutsch, Englisch und Türkisch. Tonformat Dolby Digital 5.1, Bildformat 16:9 Widesreen (2.35:1), alles in zwei Sprachen, Deutsch und Englisch. (Daniel Hinrichsmeyer)
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