Irgendwie laufen diese Todeszellen-Dramen immer gleich ab: Neuling in der Rechtsanwalt-Branche kümmert sich (vorzugsweise) um seinen allerersten, aussichtslosen Fall, einen Menschen in einer Todeszelle, entweder freizubekommen, da diese Person unschuldig einsitzt, oder aber einfach das Todesurteil in eine Gefängnisstrafe umzuwandeln. Immer wieder ist die Person in der Todeszelle zuerst schwer zugänglich, dann erlangt der Rechtsanwalt Vertrauen, stöbert in der Vergangenheit herum, erkennt etwas, was ihn zu weiteren Taten verleitet, während vor dem Gefängnis Demonstranten für oder gegen die Todesstrafe demonstrieren und am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Exekution findet statt, oder aber es gibt einen Freispruch in letzter Sekunde durch den Bundesrichter. Ganz genau der gleiche Ablauf ist auch hier, doch positiv muß man vermerken, dass Sharon Stone die Todeskandidatin sehr gut darstellt und hier noch eine zusätzliche „Die Wahlen stehen vor der Tür“-Dramatik hineinkommt, doch der Rest ist wirklich 08/15-Todeszellen-Geschichte. (Haiko Herden)
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