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Das Leben des David Gale

(USA 2003)

Originaltitel: Life Of David Gale, The
Alternativtitel:
Regie:
Alan Parker
Darsteller/Sprecher: Kate Winslet, Kevin Spacey,
Genre: - Drama


David Gale ist Professor an einer Universität und engagierter Aktivist gegen die Todesstrafe…und er sitzt in einem texanischen Gefängnis in der Todeszelle. Ihm wird vorgeworfen, eine Studentin vergewaltigt zu haben und Constance, eine Mitarbeiterin in der „Death Watch“-Gruppe, in der er aktiv ist, vergewaltigt und grausam umgebracht zu haben.

Wenige Tage vor seiner Hinrichtung erhält die junge Journalistin Bitsy Bloom die Genehmigung einige Interviews mit Gale zu machen, da er seine Geschichte an die Öffentlichkeit bringen möchte. Zunächst ist sie nicht begeistert über den Auftrag, doch je länger sie Gale zuhört, desto überzeugter ist sie von seiner Unschuld und beginnt mit einem Kollegen, selber Nachforschungen anzustellen, die sie auf die Spur einer unfassbaren Geschichte bringen und scheinbar David Gale´s Unschuld beweisen. Doch der Tag der Hinrichtung ist gekommen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Ich muss zugeben, dass ich über diesen Film vorher nicht viel wusste und eher zufällig ins Kino gegangen bin. Allerdings interessiert mich das Thema Todesstrafe grundsätzlich und insofern ist der Film, der sich selber wohl als Anklage gegen die Todesstrafe sieht, hoch interessant. Kevin Spacey als David Gale bietet als von seiner Frau verlassener Alkoholiker, der scheinbar unschuldig in die Mühlen der Justiz gerät eine großartige Leistung. Man vermutet als Zuschauer eine Verschwörung, denn ist es nicht seltsam, dass einer der prominentesten Gegner der Todesstrafe selber in der Todeszelle landet? Auch Kate Winslet leistet gute Arbeit, bleibt gegenüber Spacey aber verhältnismäßig blass. Dazu ist der Film bis in die kleineren Nebenrollen gut besetzt. Besonders gelungen sind die diversen Überraschungen, die der Geschichte ständig eine neue Richtung geben, die man als Zuschauer kaum vorher sehen konnte. Die Geschichte wird in mehreren Rückblicken erzählt, was als Stilmittel hier gut funktioniert. Am Anfange denkt man, dass eine junge Frau vor etwas auf der Flucht ist, am Ende stellt sich jedoch heraus, dass sie aus einem ganz anderen Grund verzweifelt die Straße entlang läuft. Ausgesprochen bedrückend ist auch die Videoaufzeichnung des Todes von Constanze. Alleine diese Szene, perfekt von Laura Linney (oder einem Body-Double?) dargestellt, macht den Film sehenswert und lässt einen mehr als einmal schlucken. Leider hat der Film aber auch seine Längen. In der ersten Hälfte passiert nicht wirklich viel, dafür steigt die Spannung in der zweiten Hälfte aber deutlich an. Einige Fragen bleiben aber auch relativ offen, zum Beispiel, ob Gale schon Alkoholiker war, bevor ihn seine Frau verließ. Zudem hätte ich es besser gefunden, wenn das Thema Todesstrafe etwas radikaler angepackt worden wäre, hier bleibt es recht steril, aber wahrscheinlich wollte man den Durchschnittszuschauer nicht allzu sehr schockieren. Eine der besten Szenen zeigt eine TV-Diskussion, in der Gale mit dem texanischen Gouverneur diskutiert und ein Zitat bringt. Der Gouverneur stimmt dem Inhalt zu und fragt, ob das Zitat nicht von ihm selbst stammt, woraufhin Gale antwortet, dass es von Hitler sei.

Obwohl der Film seine Schwächen hat, ist er insgesamt sehr empfehlenswert. Von der Stimmung her ist das Ganze recht düster (zum Beispiel regnet es fast durchgehend) und je nach Szene erinnert „Das Leben Des David Gale“ an großartige Filme wie „Sieben“, „8 Millimeter“, „American Beauty“ (wobei das natürlich vor allem an Kevin Spacey liegt) und „Das Schweigen der Lämmer“. Regisseur Alan Parker, der vorher schon Meisterwerke wie „Birdy“ und „Angel Heart“ inszenierte, und Produzent Nicholas Cage haben hier ein wirklich gutes und spannendes Stück Film geschaffen, das vor allem auch von der ungewöhnlichen, aber immer passenden Musik getragen wird. Hier stehen die Einstürzenden Neubauten direkt neben klassischen Opernarien. (A.P.)



Alles von Alan Parker in dieser Datenbank:

- Leben des David Gale, Das (USA 2003)
- Stanley Kubrik - Ein Leben für den Film (USA 2001)
- Commitments, Die (Irland 1991)
- Angel Heart (USA 1987)
- Wall, The (England 1982)
- Sex Pistols - Never Mind The Sex Pistols ( )

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