Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne

(Spanien 1977)

Originaltitel: Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne
Alternativtitel: Loveletters Of A Portugese Nun
Regie: Jess Franco
Darsteller/Sprecher: Susan Hemingway, William Berger, Ana Zanatti, José Viana, Vítor Mendes, Herbert Fux, Aida Vargas, Herman José,
Genre: - Drama

Pater Vincent erwischt die junge Maria mit ihrem Liebhaber beim erotischen Liebesspiel im Wald. Der üble Pater verlangt von der Mutter, dass sie ihre Tochter in das nächste Kloster Serreda Iris gibt, wo sie Nonne werden soll, um diesen irdischen Perversitäten abzusagen. Die Mutter hat keine andere Wahl und so kommt Maria ins Kloster, wo man erst einmal überprüft, ob sie noch Jungfrau ist. Danach befiehlt Pater Vincent, dass sie drei Tage Dornen auf nackter Haut tragen muss. Doch mit der Zeit muss sie feststellen, dass das Kloster alles andere als sehr gottesfürchtig ist. Erst erfährt sie, dass man niemandem trauen kann, denn als sie ihrer Mutter in ihrem Brief von schändlichen Sexspielen unter den Nonnen berichten wollte, fängt eine der Nonnen diesen Brief ab. Die Folge ist, dass die Nonnen, die offenbar einer Teufelssekte angehören, sie in einem Ritual dem Satan zu Ehren entjungfern. Tage darauf, nachdem sie sich wieder etwas gefangen hat, entflieht sie den Klostermauern und begibt sich zum Bürgermeister. Dieser allerdings glaubt ihr nicht und will ihr auch nicht helfen. Stattdessen schleppt er sie zurück zu den Schwestern und diese schleppen sie zur Inquisition...

Jess Franco ist der ungekrönte König des B-Horrorfilmes in Europa. Unmengen an Filmen produzierte er, doch „JACK THE RIPPER“ und „LIEBESBRIEFE EINER PORTUGIESISCHEN NONNE“ sind echte Meisterwerke. Natürlich beschäftigt er sich wieder mit seinem Lieblingsthema „Sexploitation“. Lesbische Liebesszenen unter Nonnen und Folterszenen mit nackten Damen sprechen eine Sprache für sich. Dabei ergeht sich Franco aber nicht so sehr in detailfreudigen Aufnahmen der erotischen oder blutigen Details (die es natürlich auch gibt), vielmehr widmet er sich seiner durchaus klugen und spannenden Geschichte. Er arbeitet mit tollen Schauspielern, allen voran Hauptdarstellerin Susan Hemmingway, doch auch der verdorbene Pater ist ekelhaft schleimig dargestellt. Ein absolut toller Film und ein Pflichtfilm für jede DVD-Sammlung.