 Der Roman-Schriftsteller Paul Sheldon zieht sich zum Schreiben für gewöhnlich in sein einsames Landhaus zurück. Als er auf der Fahrt dorthin in einem Schneesturm verunglückt, wird er von der ehemaligen Krankenschwester Annie Wilkes aus dem Autowrack gerettet, sie bringt ihn in ihr verlassenes Haus, um ihn gesundzupflegen - denn Annie ist ganz zufällig Sheldons größte Verehrerin. Als sie das Manuskript zu seinem nächsten Buch liest, das sie bei ihm gefunden hat, erfährt sie, dass "Misery", die Heldin in Paul Sheldons Werken, nun sterben soll. Das gefällt ihr gar nicht, und so zwingt sie den hilflos ans Bett gefesselten Paul mit äußerst perfiden Foltermethoden, das Manuskript zu verbrennen und das Buch neu zu schreiben - denn "Misery", ihre Heldin soll weiterleben. Und während man draußen im Wald nur das im Schnee verschüttete Auto findet und Sheldon für tot hält, ahnt niemand, dass dieser sich in den Händen einer Wahnsinnigen befindet, die ihn grausam verstümmelt und kaltblütig jeden aus dem Weg räumt, der sie an der Erfüllung ihrer Ziele hindert...
Ein äußerst spannender Psycho-Thriller über eine besessene Fanatikerin, der man von mal zu mal nicht glauben möchte, dass sie den Mann, den sie so sehr verehrt (hatte), tatsächlich so übel quält. (O.K.)
Paul Sheldon ist ein Romanautor und schreibt triviale Bücher über eine Frau namens Misery. Er hat gerade wieder einen Roman fertiggestellt, als er auf dem Weg zu seinem Verleger in den verschneiten Bergen einen Autounfall hat. Die Einsiedlerin Annie Wilkes rettet Paul aus dem Auto und nimmt ihn mit in ihr entlegenes Haus. Sie erzählt ihm, dass sie ihn nicht in ein Krankenhaus bringen könnte, weil sie vollkommen eingeschneit sind, außerdem stellt sie sich ihm als größten Fan seiner Geschichten vor. Als sie ihn bittet, ob sie seinen neuen Roman, den er bei sich hat, lesen dürfte, macht er den großen Fehler und erlaubt es ihr. Zuerst ist sie vollkommen begeistert, doch als sie liest, dass Sheldon Misery sterben läßt, dreht sie durch und wird zur Furie und tut ihm und seinen kaputten Beinen weh. Doch sie kann sich beruhigen und verlangt von Paul, dass er seinen Roman verbrennt und ein neues Misery-Buch schreibt. Um sein Leben zu retten geht er darauf ein und schreibt an dem neuen Buch, in welches sie sich sofort verliebt. Doch als sie herausfindet, dass Paul sein Zimmer verlassen hat, "gewöhnt sie ihm das ab", indem sie ihm die Füße zertrümmert...
Ein überaus spannender Film, der sich zu den besten Stephen King-Adaptionen zählen darf. Schauspielerisch auch gelungen durch die gute Kathy Bates, die für diese Rolle sogar einen Oscar erhielt. Regisseur Rob Reiner, der ansonsten auch einige Romanzenkomödien wie "Schlaflos In Seattle" oder "Harry und Sally" machte, hat aus dieser Story, die sich zu einem großen Teil auf nur einen Raum beschränkt, einen echt spannenden Thriller gemacht. (Haiko Herden)
Der Autor Paul Sheldon(James Caan) ist mit seiner Reihe über die im England des ausgehenden 19. Jahr-hunderts lebende Misery Chestin reich geworden. Doch er ist es leid, nur Schmalz zu schreiben und zielt auf mehr subtilere Geschichten ab. Deswegen hat er auch seinen letzten Misery-Roman geschrieben, den die Protagonistin jedoch nicht überlebt. Wie er es seit Jahren beim Abschluß eines neuen Romans gewohnt ist, fährt er in seine Jagdhütte, um dort in Ruhe mit sich selber zu feiern. Doch dieses Mal kommt Paul ein Schneesturm dazwischen, wobei er einen schweren Autounfall hat und von der ehemaligen Krankenschwester Annie Wilkes(Kathy Bates) gerettet wird. Abgeschnitten von der Außenwelt hegt sie seine Wunden, zumal sie nach eigenem Bekunden Pauls größter Fan ist. Jedenfalls solange, bis sie Pauls neuen Roman liest. Die Folge ist, dass Annie durchdreht, Paul verkrüppelt und ihn zwingt ein neues Manuskript mit besserem Ende zu verfassen.
In seiner zweiten King-Verfilmung nach "Stand By Me"(1986) zeigt Rob Reiner einen Psychokrieg, wie Stephen King ihn vielleicht selber fürchtet. Dank seiner beiden exzellenten Hauptdarsteller(Kathy Bates gewann für ihre Rolle den Oscar) kann "Misery" als eine der besten King-Verfilmungen angesehen werden. Ohne große Schockeffekte und den üblichen Horror erzählt Reiner seinen Film mit einem immer auf gleicher Ebene liegenden Spannungsbogen. Und der ist ziemlich hoch. In einer Nebenrolle als Sheldons Verlegerin sieht man Lauren Bacall. (Sebastian Schmidt)
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