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Die Mumie

(USA 1999)

Originaltitel: Mummy, The
Alternativtitel:
Regie:
Stephen Sommers
Darsteller/Sprecher: Brendan Fraser, Rchel Weisz, John Hannah, Kevin J. O´Connor, Jonathan Hyde, Arnold Voslo, Stephen Dunham,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Im Jahre 1719 v.Chr. in Theben wurde der Hoheprieser Imhotep bei einer brisanten Affäre erwischt (er verführte die Frau des Pharaos) und mit dem furchtbarsten aller Flüche belegt. Zusätzlich zu dieser unangenehmen Sache wird er bei lebendigem Leibe mumifiziert, in einen Sarkophag eingeschlossen und tief eingebuddelt. 3000 Jahre später. Rick O´Connell führt eine Fremdenlegion und kämpft genau am Ort dieser geheimnisvollen Stadt gegen die ägyptische Armee und wird gefangengenommen. Ein paar Jahre später wiederum erfährt die Ägyptologin Evelyn den ungefähren Standpunkt der Stadt und fährt mit ihrem Burder Jonathan nach Ägypten. Hier wird sie Zeugin, wie O´Connell gerade hingerichtet werden soll, aber da er weiß, wo diese verborgene und legendäre Ruinenstadt Hamunpatra liegt, kauft sie ihn frei. In der Stadt erhofft sie sich einen unermeßlichen Schatz, den bis heute noch niemand gefunden hat. Als sie die Stadt gleichzeitig mit ein paar Grabräubern finden, lesen sie in einem Buch eine Art Zauberspruch, der die Mumie wieder zu neuem Leben erweckt. Das ist recht ärgerlich, denn fortan müssen sie sich ihres Lebens erwehren, denn das bandagierte Etwas braucht menschliche Körper, um seinen eigenen und auch den seiner Geliebten zu regeneriren...

Bei „DIE MUMIE“ handelt es sich um ein Remake des Universalstudios aus dem Jahre 1932 und ist damit der fünfte Film über dieses Wesen für diese Firma. Ganz im Stile der neuen Zeit ist alles technisch absolut aufgepeppt worden, wirklich tolle Effekte sind zu bewundern, wobei am ehesten die Sandstürme sowie das Sandgesicht anzumerken sind, aber auch die Mumien könnte man mit etwas Phantasie als echt anerkennen. Auch die Kulissen sind grandios und bemerkenswert. Auch die Mumie ist gelungen, anfangs völlig computergeneriert und aufgrund des fauligen Fleisches von Fliegen umwuchert. Gruselig ist der Film dafür allerdings überhaupt nicht geworden, es gibt nicht eine Szene, bei der einem wirklich die Gänsehaut über den Rücken läuft, dazu ist alles einfach zu knallbunt. Leider ist der Film (nicht nur in Deutschland) um drei Szenen gekürzt, die aber auf der DVD als Deleted Scenes enthalten sind und anscheinend den Unterschied zwischen dem FSK 12-Videotape und der FSK 16-DVD ausmachen. Ein wenig mehr Horrorspektakel (inkl. einiger entsprechender Szenen) hätte dem Film sehr gut getan. So bleibt „DIE MUMIE“ im Endeffekt ein gelungener Abenteuerfilm ohne Tiefgang und ohne wirklich bleibende Eindrücke, aber man hat sich die Laufzeit über angemessen unterhalten.

Die DVD ist so, wie man sich eine DVD wünscht. Sie ist unterteilt in 18 Kapitel und hat jede Menge Extras. Als ersten gibt es ein fast 48-minütiges Special „Building A Better Mummy“. Hier gibt es Rückblicke auf alte Mumienfilme (z.B. mit Boris Karloff) und Infos über die Entwicklung der neuen Mumie und wie peinlich genau man sich an die Anatomie eines Menschen gehalten hat. Dieses Special ist in englisch, aber deutsche Untertitel sind einblendbar. Dann kann man sich den Film noch zusammen mit einer Extra-Tonspur anschauen, auf der Stephen Sommers (Regie) und dem Editor Bob Duscas. Als weiteres Feature gibt es Infos über das Entstehen der digitalen Special Effects in Form von Filmschnipseln, die uns die schrittweise Entwicklung der Bilder erklärt, sehr interessant gemacht. Hier wird z.B. gezeigt, wie die aufwendige Kamerafahrt zu Beginn des Filmes entstanden ist.

Es folgen unzählige Texttafeln in Englisch zu den Schauspielern (Brendan Fraser, Rchel Weisz, John Hannah, Kevin J. O´Connor, Jonathan Hyde, Arnold Voslo und zum Regisseur Stephen Sommers. Texttafeln gibt es auch zum Thema "Ägyptologie", man kann Fakten nachlesen zu Artefakten, über das Mumifizieren und dem ganzen Drumherum, über den Skarabäus, zu Sarkophagen, Hieroglyphen, über die verschiedenen Götter, den Nil, Kairo, die Sphinx, die Pyramiden, über Theben, Luxor und vieles mehr. Zuguterletzt gibt es dann noch die drei oben erwähnten Deleted Scenes. Zuerst gibt es einen Ritt durch ein Feld voller Skelette, alles Leute, die in die geheime Stadt eindringen wollten. Die zweite Szene ist nur eine Unterhaltung auf einem Dampfer und in der dritten Szene geht es dann nochmal richtig zur Sache, Mumien greifen an. Wieso man diese ganzen Szenen, die übrigens auf Wunsch mit deutschen Untertiteln zu gucken sind, nicht im Originalfilm gelassen hat, ist mir aber unverständlich, vor allem, weil es auf die 2:14 Min. nun wirklich nicht ankommt. Für Leute mit DVD-Rom-Laufwerk gibt es noch ein Mumienspiel, Mumienscreensaver und diverse Universal-Weblinks. Untertitel gibt es in englisch, deutsch, holländisch, schwedisch, norwegisch, finnisch, dänisch, griechisch, hebräisch, polnisch und tschechisch. Als Sprachen gibt es deutsch und englisch, jeweils in Dolby Digital 5.1 und das Bildformat ist 1:2.35. (Haiko Herden)

Vor mehr als 3500 Jahren in Ägypten, der Hohepriester Imhotep und die Lieblingsfrau des Pharao haben ein Verhältnis, das aber leider auffliegt, woraufhin der Pharao ermordet wird, die Frau sich selber umbringt und Imhotep lebendig mumifiziert und Skarabäen zum Fraß überlassen wird. In den 20er Jahren unseres Jahrhunderts entdeckt der Abenteurer O´Connell eine legendäre altägyptische, wird aber durch mysteriöse Wüstenreiter vertrieben. Gemeinsam mit der Bibliothekarin Evelyn und ihrem dusseligen Bruder, der immerhin ein später als Schlüssel identifiziertes Artefakt entdeckt hat, kehrt er in die Stadt zurück, gleichzeitig mit einigen amerikanischen Deppen, die auf der Suche nach einem goldenen Buch sind. Leider wird die Mumie des Imhotep wiedererweckt und versucht nun seine ehemals Geliebte wiederzuerwecken, Gleichzeitig rächt er sich an denen, die seine Totenruhe gestört haben und gewinnt damit neue Kräfte und ein menschliches Aussehen. Die Mumie läßt eine Armee untoter Priester auferstehen und plant alle Beteiligten zu töten, außer Evelyn, die als Hülle für die Seele der Königin dienen soll...

Bei „DIE MUMIE“ handelt es sich um eine Remake des Boris Karloff-Klassikers aus den 30er Jahren, allerdings hält sich der Horror eher in Grenzen (abgesehen von den wirklich ekelhaften Käfer-Szenen), während die Indiana-Jones-artige Abenteuer-Story stark in den Vordergrund gerät. Das ist aber nicht besonders schlimm, denn der Film ist trotzdem sehr unterhaltsam, wobei man nach Möglichkeit die englischsprachige Version ansehen sollte, denn der slapstickartige Humor ist in der deutschen Version noch unerträglicher, als sowieso schon. Mir persönlich hätte ein ernsthafter Film besser gefallen, aber als Mainstreamfilm mit hohem Budget muß er wohl ein breites Publikum ansprechen und das geht am besten mit Humor. Hauptdarsteller Brendan Fraser ist leider nicht mehr als ein Indiana Jones für Arme, dafür kann Rachel Weisz nicht nur durch eine bezaubernde Optik überzeugen. Die grandiosen Spezialeffekte sind sowieso jenseits aller Kritik, so dass „Die Mumie“ zu einem hervorragenden knapp zweistündigen Popcorn-Film wird, mehr allerdings auch nicht.

Die DVD -„Collector´s Edition“ besticht durch absolut überzeugendes Bild und Ton, sowie deutscher und englischer Sprachfassung und diversen Untertitelungen. Dazu gibt es ein Making Of, entfallene Szenen, Specials über die Effekte, Trailer, Kommentare vom Regisseur und Cutter, Infos über das alte Ägypten, Filmografien und Biographien und weitere Produktionsnotizen als Schrifttafeln. Wer ein DVD-Laufwerk im Computer sein eigen nennt, kann zusätzlich noch ein Spiel, Bildschirmschoner und Web-Postkarten runterladen. Hier wurden einmal mehr die Möglichkeiten der DVD exzellent ausgenutzt, so dass die Scheibe problemlos neben der Reihe von Special Editions von BMG („BLADE“, „DAS FÜNFTE ELEMENT“...) bestehen kann. (A.P.)

Inhalt: Theben, 1719 c.Chr.Hohepriester Imothep begehrt die Frau des Pharaonen, das ist natürlich nicht gerne gesehen. Als die Sache auffliegt, wird Imothep mit einem Fluch belegt. 3000 Jahre später ist Theben erneut Schauplatz von Tod und Gewalt. Eine Fremdenlegion unter Rick O'Connell (Brendan Fraser) kampft gegen die ägyptische Armee. Dabei kommt O'Connell fast ums Leben. Wieder ein paar Jahre später wartet O'Connell in einem Knast in Kairo auf seine Hinrichtung. Dort begenet er durch Zufall der etwas tolpatschigen Bibliothekarin und Hobbyarchäologin Evelyn (Rachel Weisz) und ihrem Bruder Jonathan (John Hannah), der ein seltsames, sechseckiges Relikt aus der Zeit Imotheps gefunden hat, eine Art Schlüssel. Da O'Connell den Weg in die geheimnisvolle Stadt kennt, kauft Evelyn O'Connell aus dem Knast frei, und sie machen sich, zusammen mit einer anderen Gruppe Amerikaner, auf Schatzsuche. Angekommen wird Imothep durch eine Formel wiederbelebt und dezimiert die Schatzsucher auf eine geringe Anzahl übriggebliebener. Bis zum Happy End erleben unsere drei Helden eine ganze Menge gefährliche und teilweise haarsträubende Abenteuer...

Kritik: Als erstes muß, trotz allem, erwähnt werden, dass die Lucas-Firma ILM sich mal wieder selbst übertroffen hat, was Special Effects und Animation anbelangt. Man sitzt im Kino vor einer Riesenleinwand und wird absolut in die Handlung mit eingebunden, wenn einem eine Riesenarmee Heuschrecken um die Ohren saust, oder ein von Imothep inszenierter Sandsturm leindwandtechnisch auf einen zurast. Der typische THX-Sound tut sein übriges. Allerdings muß man als Manko anmerken, dass die Animation der Mumie ziemlich lächerlich geraten ist, sonst war's aber schon ziemlich geil.

Die Medallie hat aber auch eine Kehrseite !!

Regisseur Stephen Sommers setzt in seinem Filmspektakel voll auf Effekte, wobei Story und auch die Dialoge haarsträubend geraten. Man weiß nicht so genau, ob "DIE MUMIE"sich nun am Original von 1932 mit Boris Karloff orientiert, oder ob der Film eine "INDIANA JONES"-Verarsche sein soll. Zweiteres trifft wohl eher zu, denn wo sich das Original dem klassischen Horror widmet, gerät hier vieles einfach zur Farce, insbesondere die etwas farblosen und ziemlich unbekannten Protagonisten, und wie schon erwähnt, die fiesen und dummen Dialoge, wo einem lediglich ein müdes Lächeln entlockt wird. Mit einem, wie angepriesen, Actionspektakel in bester "Indiana Jones"-Manier, hat der Streifen nun aber auch überhaupt nichts zu tun, da an das Origanal mit Harrison Ford sowieso nichts herankommt, siehe auch die beiden kläglichen "QUATERMAIN"-Filme mit dem Weichei Richard Chamberlain.

Es kommt auf die Betrachtungsweise an: Wer 17,50 DM berappt hat, um sich einfach nur tricktechnisch berieseln zu lassen, und das Gehirn auszuschalten (dafür war der Film wohl auch gedacht), ist voll auf seine Kosten gekommen, wer aber etwas mehr Anspruch erwartet hat, eben einen "Indy"-Film wurde allein schon die die unterdurchschnittlichen Schauspielerleistungen enttäuscht. Nun, in Erwartung des neuen "STAR WARS" Spektakels setzt jedes Hollywood Studio vorerst auf Tricktechnik, als auf Story und Anspruch, aber ich glaube, dass wird nichts bringen."STAR WARS" wird überrekordmäßig einschlagen, also liebe Filmemacher, ein bißchen weniger ist oft mehr. (B.M.)

Ein Ärchäologe entdeckt auf einer Expedition eine geheime ägyptische Stadt, welche große Schätze beherbergt. Als ein anderes Team auf einmal mitgräbt, erwacht versehentlich ein alter, bei lebendigem Leib mumifizierter Priester, auf dem ein tödlcher Fluch liegt. Dieser Priester bzw. die Mumie sieht allerdings nach den vielen Jahrtausenden nicht mehr so lecker aus und deswegen klaut sich die Mumie die Organe von denjenigen, die ihn versehentlich erweckten. Wen er wieder vollständig ist, wird er als übermächtiger, grausamer Dämon über die Welt herschen. Der Archäologe und eine Bibliothekarin versuchen ihn dabei aufzuhalten.

Ich hab hier wirklich nur grob die Handlung umrissen, damit ihr wisst, worum es so etwa geht. Der Film ist nach bester Indiana-Jones Manier gestaltet und kann sich mit seinen tollen Bauten und Requisiten wirklich sehen lassen. Der Oberhit ist jedoch die Mumie, die gerade zu Anfang echt genial und schön eklig aussieht. Sie kommt aus den Computern von ILM und sieht wie alle anderen Effekte dementsprechend perfekt aus. Doch ein großes Problem hat der Film: Er behandelt eigentlich ein echtes Horrorthema mit den verschiednsten klassischen Elementen wie Zombies, Untote, Geister, Killerinsekten und Flüchen. Normalerweise müssten wir ein ziemlich splatteriges Spektakel zu sehen bekommen. Doch Fehlanzeige - fast alle brutalen Szenen werden nur angedeutet oder sind nur als Schatten oder Geräusch vernehmbar. Auf Blut und ähnliches wurde aus Gründen der Altersfreigabe vollkommen verzichtet. Schade - denn wenn man schon etwas älter als zwölf ist, fehlt einem doch der echte Ekelschauer. Für die jüngeren Semester ist dieser Film trotzdem gruselig. Zugegeben, der Humor steht auch im Vordergrund aber wenn man hier etwas mehr in den erwachsenentauglichen Horror investiert hätte, wäre dieser Film trotz vieler Klischees bestimmt zum Klassiker geworden. Der Film ist übrigens das Remake des Boris-Karloff Orginals. (D.V.)

Es war einmal im alten Ägypten: Der königliche Hohepriester Imhotep hat eine Affäre mit der Geliebten des Pharao. Das nimmt natürlich ein böses Ende. Imhotep erdolcht den Pharao, daraufhin nimmt sich die Geliebte das Leben. Mit seinen göttlichen Zauberkräften versucht Imhotep, die Leiche der Schönen wiederzubeleben, aber er wird dabei erwischt und zur Strafe lebendig mumifiziert und zusammen mit fleischfressenden Käfern in einem Sarkophag bestattet.

3000 Jahre später entdecken Schatzsucher in der Wüste die verschollene Stadt mit der verfluchten Grabstätte. Im Gefecht mit konkurrierenden Grabräubern geschieht das fatale Mißgeschick: Der Sarkophag wird geöffnet, und die Mumie erwacht zu neuem Leben. Besessen von dem Verlangen, seine tote Geliebte auferstehen zu lassen, entfesselt Imhotep aufs Neue seine finsteren Mächte und läßt die sieben Plagen über Ägypten hereinbrechen. Da haben die Pechvögel nun alle Hände voll zu tun, das Monster und seinen Schwarm fieser Krabbelviecher wieder einzufangen und ein für allemal unschädlich zu machen.

Das Gespann aus einem arroganten Abenteurer - dem Legionär Rick O'Connell - und einer tolpatschigen verzickten Lady - der Archäologin Evelyn, begleitet von ihrem Bruder Jonathan - erinnert sehr an die Indiana Jones Masche, auch wenn die eher schwach gezeichneten Charaktere in "Die Mumie" kaum an dessen Prägnanz heranreichen. So ist die Neuverfilmung des Klassikers denn auch kein Horrorfilm, sondern ein buntes, unterhaltsames Abenteuerspektakel mit jeder Menge gefrässigem Insektengetier, donnernd einstürzenden Gemäuern und dem drohenden Gebrüll der Hauptfigur, der Mumie. Vor der braucht man aber wirklich keine Angst zu haben, im Gegenteil, der liebestolle Imhotep, der doch nur seine Angebetete zurückhaben will, wirkt eher mitleiderregend, ja entwickelt sich eigentlich fast schon zum Sympathieträger des Films. Der monumentale Pomp des alten Ägypten und Jerry Goldsmiths dazu passend komponierte imposante Musik sorgt anstelle der wenig aufregenden Handlung dafür, dass der Zuschauer gefesselt bleibt. In der Hauptsache ist der Film ein gut gemachtes Bilderwerk aus Tricks und Effekten, was ihn so interessant macht, ist die ausgefallene Kulisse. Ausnahmsweise kommt die Technik hier mal nicht zum Einsatz, um halb Washington in die Luft zu jagen oder amerikanische Kleinstädtchen mit Glibbermonstern zu ärgern. Bietet die rätselhafte Geschichte Ägyptens doch ein gar unerschöpfliches Reservoir an Stoff für okkulten Horror, so ist es erstaunlich, dass dies erst jetzt von der Filmindustrie entdeckt wurde. Und es wäre natürlich gelacht, wenn O'Connel mit seinen paar Kanonen der Mumie wirklich schon den Garaus gemacht hätte. Ich möchte wetten, dass Imhoteps Seele sich insgeheim schon darauf freut, im 21. Jahrhundert erneut sein Unwesen zu treiben - vielleicht wandert er ja nach Amerika aus und kapert ein Atomkraftwerk... (Gino Sandberg)



Alles von Stephen Sommers in dieser Datenbank:

- Odd Thomas (USA 2013)
- G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra (Tschechische Republik, USA 2009)
- Mumie kehrt zurück, Die (USA 2001)
- Mumie, Die (USA 1999)
- Octalus (USA 1997)

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