Im Jahre 1979 lief die amerikanische Serie „Holocaust“ in Deutschland. Rechter Terror wird das erste Mal so richtig bewusst, weil rechte Täter Anschläge auf zwei Sendemasten verübten, um die Ausstrahlung zu verhindern. 1980 Brandatzanschläge auf ein vietnamesisches Flüchtlingsheim und Initiator Röder kommt in Haft. Die Wehrsportgruppe Hoffmann wird nicht mehr belächelt, sondern ernstgenommen. Dann die Bombe auf dem Münchener Oktoberfest, 13 Tote, über 200 Verletzte. Ermittlungen führen wieder zur Wehrsportgruppe Hoffmann.
In den 80ern begann der Neofaschismus ganz besonders im Osten Deutschlands, der DDR. Hier richtet sich der Hass vor allem gegen Volkspolizisten und den Sozialismus im allgemeinen, insbesondere auch gegen Punks. Auch im Westen entwickelt sich was und nach der Wende geht es richtig los. Die Hoyerswerda-Bevölkerung applaudiert Rechtsradikalen zu, die Ausländer angreifen, 1992 ähnliche Szenen in Rostock. Feige Morde auch im Westen und die neuen Terrorgruppen formieren sich nun im Untergrund...
Schockierend, wenn man in dieser Dokumentation die Geballtheit rechtsextremer Kraft in Deutschland sieht. Es gibt jede Menge Dokumentar-Aufnahmen aus den Nachrichten und selbstgedrehten Videos aus den Gruppen. Dazu gibt es Kommentare von ehemaligen Mitgliedern der Wehrsportgruppen. (Haiko Herden)
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