Horrorfilm-Regisseur Lucio Fulci schlägt seine blutige Arbeit mächtig auf´s Gemüt. Während die inszenierten Dinge vor der Kamera immer blutiger und perverser werden, weil er sich regelrecht hineinsteigert, quält ihn in den Drehpausen und nach Drehschluß das schlechte Gewissen. So kann er z.B. kein Fleisch mehr essen oder hat Angst vor dem Gärtner mit der Kettensäge. Er geht zu einem Psychiater und läßt sich dort in Hypnose versetzen, doch leider ist dieser Psychiater ein übler Kerl, genaugenommen ein sadistischer, äußerst brutaler Serienkiller. Er pflanzt in Fulci´s Bewußtsein ein, dass er bei einem bestimmten Ton eine grauselige Tat begeht. So beginnt ein unbarmherziger und grausamer Kreuzzug gegen die Prostitution...
Dass Lucio Fulci sich hier selbst spielt, ist nicht nur die erste Überraschung des Filmes, sondern auch das einzig originelle an der ganzen, folgenden Handlung. Lucio Fulci, einer der bekanntesten italienischen Horror-Regisseure, der hauptsächlich dafür bekannt ist, dass seine Filme aus der untersten Schublade sind, was aber auf der anderen Seite den Reiz der einzelnen Filme ausmacht, natürlich sind die vielen Softsex-Szenen ein weiterer Plus- oder auch Minuspunkt, wie man es halt so sieht. Auch das „Nightmare Concert" ist äußerst blutig, wobei aber viele Dinge aus alten eigenen und manchmal auf fremden Filmen zusammengeklaut sind. Trotz allem macht der Film wirklich viel Spaß, was vor allem an einigen abgefahrenen Szenen liegt, wie z.B. die Katzen, die inmitten von blutigem Fleisch sich sattfressen und man genau sieht, dass das nur Puppen sind. Von ASTRO gibt es den ungeschnittenen Director´s Cut auf Video.
Die deutsche DVD von ASTRO bietet neben einem wirklich hervorragenden und klaren 1:1.66-Bild den Film in Deutsch sowie in Englisch jeweils in Dolby Digital 2.0 (mono). Als Bonusmaterial gibt es einen Trailer (1:54 Min.) sowie einen Szenenvergleich, da es sich bei dem Film ja um einen Zusammenschnitt älterer Lucio Fulci-Splatterszenen mit einer neu gefilmten Rahmenhandlung handelt, bei welche Fulci himself als Irrer umgeht. (Haiko Herden)
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