„Wenn mir jemand sagt, was ich tun soll, kann er sicher sein, dass ich es nicht tun werden“. Das ist ein Lebensmotto des Familienvaters Grins Jenkins. Seine Frau Sharon ist da nicht so ganz seiner Meinung und hat mitunter das Gefühl, neben ihren vier Kindern noch ihn als fünftes Kind mit groß zu ziehen. Trotzdem lieben die beiden sich heiß und innig und das Leben könnte, außer einigen Kleinigkeiten, nicht schöner sein. Dann bekommen sie gesagt, dass Sharon unter Schwindsucht leidet. Da dies ansteckend ist und die Heilungschancen nicht sehr groß sind, kommt sie fern ab in ein Sanatorium zur Behandlung. Die Familie hält es aber nicht ohne sie aus und so baut man ihr einen gläsernen Raum, in welchem sie bei der Familie sein kann, aber die ansteckenden Viren nicht weiterverteilen kann. Einige Zeit darauf stirbt Sharon dann und Grins zieht sich vollkommen zurück, was dem Familienleben nicht zu Gute kommt...
Oh mein Gott, bittere Tränen musste ich bei diesem Film weinen. Eine herzzereissende Szene, als sich Mutter von der Familie verabschiedet und noch herzzerreissender, als sie in den Armen von Grins Jenkins stirbt. Das Ganze ist wohl deshalb für den Zuschauer so emotional, da die Beziehung zwischen den beiden Eheleuten so realistisch dargestellt wird. Es gibt halt nicht nur gute Seiten in der Ehe, sondern auch Problempunkte und diese machen die Charaktere nur noch menschlicher. So eine traurige, aber auch Hoffnung gebende Geschichte gepaart mit Weihnachten und netten Kindern, von denen auch noch eines stumm ist, muß jeden Menschen rühren, der kein Herz aus Stein hat. Scott Bakula als Familienvater, der kurz darauf die Rolle als Captain Jonathan Archer in der fünften (Real-) „STAR TREK“-Serie übernommen hat, spielt wirklich super, Cynthia Nixon als Sharon ebenfalls. Unbedingt anschauen! (Haiko Herden)
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