Travis und seine Frau sind auf einmal spurlos verschwunden. Plötzlich kommt Travis nach vier Jahren Verschollenheit aus der Wüste in ein texanisches Dorf. Er redet kein Wort und wirkt auch sehr apathisch. Anhand einer Visitenkarte, die er bei sich hat, benachrichtigt man seinen Bruder Walter A. Henderson in Los Angeles, der sofort anreist, um den verstörten Mann nach Hause zu holen. Auf dem langen Weg bringt Walter seinen Bruder auch wieder ein wenig zum reden. Er erfährt, dass Travis auf seiner Tour Land gekauft hat in Paris, einem Ort in Texas. Er glaubt, dass er dort von seinen Eltern gezeugt wurde. In Los Angeles lernt Travis dann seinen inzwischen 8 Jahre alten Sohn das erste Mal kennen. Und tatsächlich findet Travis zu sich und auch zu seinen Sohn zurück. Als er hört, dass seine Frau jetzt in Houston lebt, fährt er mit seinem Sohn Hunter dorthin. Und sie finden Mutter tatsächlich, sie arbeitet in einer Art Bordell...
Netter Film, der einige typische Wim Wenders-Züge trägt, nämlich die manchmal unerbittlich langen Einstellungen, die teilweise die Geduld des Zuschauers glatt übersteigt, doch der Gesamteindruck des ganzen Filmes ist ziemlich gut. "Paris, Texas" wird ja von manchen als Wim Wender´s Meisterwerk angesehen, ich finde aber, er hat einen Haufen anderer, weitaus besserer Filme in der Zukunft und auch in der Vergangenheit gedreht. Aber trotzdem ist der Film sehenswert, ganz besonders für Amerikafans, die einen Haufen schöner Landschaftsaufnahmen zu sehen bekommen. Und natürlich wegen der netten Nastassja Kinski, die allerdings erst im dritten Drittel des Filmes auftaucht. (Haiko Herden)
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